Bremerhavens Jung-Nationalspieler Bennet Roßmy (rechts) traf beim 4:1-Heimerfolg der Fischtown Pinguins gegen München doppelt.
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Die Fischtown Pinguins haben am Donnerstag dank eines Doppelpacks von Jung-Nationalspieler Bennet Roßmy und einer glänzenden Torhüterleistung von Julius Hudacek (Fangquote 96,8 Prozent) das DEL-Spiel gegen München am Ende klar und verdient mit 4:1 gewonnen. Damit haben die Nordseestädter mit jetzt 36 Punkten auf dem Konto vor dem Spieltag am Freitag Rang zwei übernommen. „Wir spielen 60 Minuten das System, das der Trainer vorgibt. Und es hat sich wieder gezeigt, das dies Erfolg bringt“, so Bremerhavens Verteidiger Maxim Rausch nach Spielende bei MagentaSport.
Zwei Tage nach der knappen 2:3-Niederlage gegen Ilves Tampere im Achtelfinal-Hinspiel der Playoffs in der Champions Hockey League präsentierten sich die Fischtown Pinguins (wieder mit Kapitän Urbas, aber noch ohne die Verteidiger Jensen und Bruggisser) am Donnerstag gegen München schon wieder von ihrer Schokoladenseite. Nach gutem Start der Gäste sorgten die Hausherren mit einem Doppelschlag innerhalb von 67 Sekunden für zunächst klare Verhältnisse. Christian Wejse verwertete in Überzahl ein kluges Zuspiel von Jan Urbas zum 1:0 und wenig später nutzte Shootingstar Bennet Roßmy einen Fehler im eigenen Drittel von Yasin Ehliz zum zweiten Treffer.
Waren die Roten Bullen im Anfangsdrittel noch hinten anfällig und vorne eher harmlos, so übernahmen die Oberbayern im zweiten Abschnitt mehr und mehr das Kommando. Sie verzeichneten mehr Schüsse aufs Tor der Pinguins, gewannen mehr Zweikämpfe und verdienten sich somit auch den Anschlusstreffer durch Fabio Wagner. Doch das Team von Cheftrainer Alexander Sulzer hatte wenig später die richtige Antwort parat, nachdem die Gäste kurz vorher in Überzahl durchaus auch das 2:2 hätten erzielen können. Wieder war es Roßmy, der Münchens Torhüter Mathias Niederberger mit einem Weitschuss von der blauen Linie überraschte. Dem Gäste-Schlussmann war allerdings beim 3:1 die Sicht versperrt.
Somit ging München mit einem Zwei-Tore-Rückstand ins Schlussdrittel. Die Bemühungen, diesen Rückstand zu verkürzen, waren bei den Gästen auch in den letzten 20 Minuten erkennbar und insgesamt machten die Roten Bullen auch kein schlechtes Auswärtsspiel, aber im Abschluss fehlte die nötige Konsequenz. Insgesamt war Bremerhaven einfach besser und auch effizienter. Verteidiger Vladimir Eminger, der insgesamt viele Schüsse blockte und sehr gute Defensivarbeit verrichtete, stellte letztlich in der 47. Minute auf 4:1. Dies war gleichzeitig der Endstand.
DAS SPIEL IM STENOGRAMM
Fischtown Pinguins Bremerhaven – EHC Red Bull München
4:1 (2:0, 1:1, 1:0)
Tore: 1:0 (9.) Wejse, 2:0 (10.) Romßy, 2:1 (28.) Wagner, 3:1 (37.) Roßmy, 4:1 (47) Eminger; Strafminuten: Bremerhaven 4, München 6; Zuschauer: 4.490.