Timo Herden, Goalie der Hannover Indians, feierte im Spiel gegen die Tilburg Trappers ein Shutout.
Foto: Dirk Unverferth
Drei Heimsiege und zwei Auswärtserfolge gab es am Freitagabend in der Oberliga Nord. Auf fremdem Eis gewannen die Hannover Indians und die Hammer Eisbären, in eigener Halle durften sich die Hannover Scorpions, die Saale Bulls Halle und die TecArt Black Dragons Erfurt von ihren Fans feiern lassen.
Im Spitzenspiel des Abends trafen die Tilburg Trappers auf die Hannover Indians. Lange standen beide Defensivabteilungen stabil, so dass das erste Tor im Derst in der 35. Minute fiel. Jussi Petersen gelang dabei gegen Tilburg-Goalie Cedrick Andree sogar ein Unterzahltreffer. Danach war Andree fast bis zum Spielende wieder unbezwingbar, erst in der vorletzten Minute konnten die Indians durch Fedor Kolupaylo auf 2:0 erhöhen. Da Timo Herden auf der anderen Seite keinen einzigen Puck in seinen Kasten ließ, konnten die Indians die Niederlande mit drei Punkten im Gepäck verlassen. Die Niedersachsen übernahmen damit die alleinige Tabellenführung, nachdem die beiden Kontrahenten punktgleich in das direkte Duell gegangen waren.
Die erste Begegnung unter ihrem neuen Head Coach Rico Rossi begannen die Hannover Scorpions mit Zug zum Tor des Gegners Füchse Duisburg und erzielten in Person von Pascal Aquin in Minute sieben bereits das 1:0. Erst Mitte des zweiten Drittels trafen die Duisburger zum 1:1, doch lange konnten sie sich nicht darüber freuen. Denn keine fünf Minuten nach dem Ausgleich schossen sich die Scorpions mit einem Doppelschlag von Christoph Kiefersauer und Justin Kirsch wieder in Führung. Da jedes Team bis zur Pausensirene noch einmal traf, blieb es nach 40 Minuten beim Zwei-Tore-Vorteil für Hannover. Im Schlussabschnitt verschafften sich nur noch die Scorpions ein Erfolgserlebnis, so dass am Ende ein 5:2 für die Niedersachsen auf der Anzeigetafel stand.
Die Hammer Eisbären mussten zu den KSW IceFighters Leipzig reisen und erwischten einen guten Start in die Partie. In Minute vier traf Fabio Frick, in Minute sieben netzte Thomas Zuravlev ein. Doch die Leipziger hatten durch Tom Pauker und Max Herzog die aus ihrer Sicht perfekte Antwort parat und glichen schon in der 13. Minute aus. Im zweiten Abschnitt legten die Eisbären wieder zwei Tore vor, markierten dieses Mal aber noch einen dritten Treffer und stellten so zur Mitte des Spiels auf 5:2. In der zweiten Hälfte erzielte jede Mannschaft noch einen Treffer, was ein Endresultat von 6:3 für die Hammer Eisbären bedeutete.
In der neuen Arena der Saale Bulls Halle durften zuerst die Rostock Piranhas jubeln, doch eine gute Minute später war die Führung schon Geschichte. Ähnliches erlebten die Raubfische in Drittel zwei, als Jesper Öhrvalls 2:1 wenig später von Tom Pauker egalisiert wurde. Aber die Rostocker gaben nicht auf und schossen sich durch ein Unterzahltor von Michael Burns zum dritten Mal in Front. Und dieses Mal erhöhte Louis Stromberg kurz vor der zweiten Pause noch auf 4:2. Doch auch zu diesem Zeitpunkt war noch nichts entschieden, denn Halle hatte noch einen starken Schlussabschnitt im Ärmel. Robin Drothen, Jesper Åkerman, Adam Domogalla und abermals Palka machten aus dem zwischenzeitlichen 2:4 ein 6:4 und sicherten ihren Bullen dank eines starken Comebacks den Sieg.
Nach einem torlosen ersten Drittel im Spiel der TecArt Black Dragons Erfurt gegen die Herner EV Miners ließ Mike Mieszkowski zunächst die Gäste aus dem Ruhrgebiet feiern. Doch Fritz Denner und Tom Banach drehten die Begegnung bis zur 40. Minute in ein 2:1 für die Schwarzen Drachen. Aber Herne war noch lange nicht geschlagen, machte durch Nick Ford das 2:2. In der Schlussphase waren dann die Thüringer zwingender und holten sich durch zwei weitere Tore die drei Punkte auf ihre Seite.
Annette Laqua