Defender Dominik Groß (links) wechselt ligaintern zum ESV Kaufbeuren.
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Der ESV Kaufbeuren reagiert auf seine angespannte Personallage in der Abwehr und lotst Dominik Groß (20 Jahre alt) von Ligakonkurrent EV Landshut an die Wertach. Groß war schon am Donnerstag bei der Mannschaft, die Bestätigung des Transfers erfolgte dann am Abend. Groß, ein gebürtiger Straubinger, spielte schon im Landshuter Nachwuchs. Er gehörte unter anderem der DNL-Mannschaft an, die 2024 überraschend die Deutsche Meisterschaft gelang. Aus dieser Zeit kennt Groß übrigens auch Sebastian Osterloh, der damals in Landshut Co-Trainer und Development Coach war. Jetzt ist Osterloh gerade Interimscoach beim ESVK und arbeitet mit Andrew Donaldson zusammen.
Die Saison 2024/25 verbrachte Groß teils in Schweden, er lief für die U20 von Mora IK auf. Im Sommer entschied er sich für eine Rückkehr nach Niederbayern, um den nächsten Schritt zu machen. Beim DEL2-Spitzenteam kam er meist aber auf wenig Spielzeit. Der ESVK war derweil auf Verteidigersuche, weil sich John Rogl, übrigens ebenfalls ein ehemaliger Spieler des EV Landshut, vergangenen Freitag eine Unterkörperverletzung zuzog und nach Vereinsangaben sechs Wochen lang ausfallen wird.
München-Leihgabe Rio Kaiser war zuletzt zudem nicht mehr ganz regelmäßig bei den Jokern, sodass am vergangenen Sonntag etwa Stürmer Max Hadraschek als Verteidiger aushelfen musste. Mit der Verpflichtung von Groß dürfte sich die Personalsituation in der Kaufbeurer Abwehr also entspannen. Am Mittwoch war bereits die Verpflichtung von Torwart Cody Porter bekannt geworden. Der Kanadier schnupperte zurückliegende Saison schon Rosenheimer DEL2-Luft.
Für den ESV Kaufbeuren wird dieses Wochenende richtungsweisend. Als derzeit 13. gastieren die Joker am Freitagabend beim 14. in Freiburg, beide Teams warten schon länger auf einen Sieg. Heimspielgegner des ESVK am Sonntag sind die Lausitzer Füchse, die am vergangenen Wochenende nur einen Punkt holten.
Manuel Weis