Zwei entscheidende Personen beim 1:0-Sieg der Minnesota Wild gegen die Edmonton Oilers: Center Nico Sturm und Torhüter Jesper Wallstedt.
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Ein Bullygewinn kann vieles beeinflussen im Eishockey. Ein Bullygewin von Nico Sturm gegen Leon Draisaitl entschied am Dienstag die Partie zwischen den Edmonton Oilers und den Minnesota Wild – zu Gunsten der Wild. Denn der Puck landete direkt bei Jonas Brodin, der per Direktschuss den einzigen Treffer des Abends erzielte.
Ebenfalls ein Garant des Sieges: Der schwedische Goalie Jesper Wallstedt, der 33 Schüsse parierte und seinen vierten Shutout in den vergangenen sechs Spielen schaffte. Er ist mit einem Gegentorschnitt von 1,74 auch der derzeit statistisch beste Vielspieler. Wallstedt, Erstrundenpick des Jahres 2021 (Position 20) war jüngst auch zum Rookie des Monats November gewählt worden. Der 23-Jährige, der in den vergangenen beiden Spielzeiten zu ersten Einsätzen gekommen war (insgesamt fünf), gewann alle seine sechs Einsätze im November und kam dabei auf einen Gegentorschnitt von 1,14 und eine Fangquote von 96,7 Prozent. Die Wild feierten ihren achten Sieg in den vergangenen zehn Spielen und haben in den vergangenen zwölf Spielen stets gepunktet. Mit 35 Punkten sind sie Dritter in der Western Conference, während die Oilers mit 27 Punkten und nur vier Siegen aus den vergangenen zehn Spielen weiter Mittelmaß bleiben und knapp außerhalb der Playoff-Plätze stehen.
Apropos Goalie: Carter Hart, vor wenigen Wochen in einem Prozess freigesprochen, absolvierte sein erstes NHL-Spiel für die Vegas Golden Knights und seine erste Partie in der Liga seit dem 20. Januar 2024. In der Folge war er zusammen mit vier weiteren Akteuren suspendiert worden. Hart parierte beim 4:3 nach Penalty-Schießen gegen die Chicago Blackhawks 27 Schüsse.
Mit Scott Wedgewood musste ein neben Wallstedt in dieser Saison ebenfalls starker Goalie die Partie seiner Colorado Avalanche gegen die Vancouver Canucks Mitte des zweiten Drittels verletzt abbrechen. Die Avs erklärten, es sei eine Vorsichtsmaßnahme gewesen. Liga-Top-Scorer Nathan MackKinnon führte sein Team mit zwei Toren zu einem 3:1-Sieg. Mittlerweile hat er 46 Punkte, die Avalanche hat 17 Spiele in Folge gepunktet und ist mit 44 Zählern das mit Abstand beste Team der Liga – fünf Zähler vor den Dallas Stars und bereits neun vor den Minnesota Wild. Alle drei spielen auch noch in der gleichen Division.
Ein Blick auf die Deutschen: Lukas Reichel kam erneut nicht zum Einsatz, Tim Stützle kam beim 5:2 der Ottawa Senators gegen die Montreal Canadiens auf eine Vorlage, Moritz Seider führte die Detroit Red Wings mit einem Treffer und zwei Vorlagen zum 5:4-Sieg gegen die Boston Bruins.
Die Ergebnisse vom Dienstag:
Montreal - Ottawa 2:5 (1:2, 1:2, 0:1)
Detroit - Boston 5:4 (2:0, 2:2, 1:2)
Florida - Toronto 1:4 (0:2, 1:0, 0:2)
N. Y. Islanders - Tampa Bay 2:1 (0:0, 1:0, 1:1)
N. Y. Rangers - Dallas 3:2 n.V. (1:1, 0:0, 1:1, 1:0)
Nashville - Calgary 5:1 (1:0, 3:0, 1:1)
Colorado - Vancouver 3:1 (1:1, 2:0, 0:0)
Edmonton - Minnesota 0:1 (0:1, 0:0, 0:0)
Vegas Golden Knights - Chicago 4:3 n.P. (1:1, 1:1, 1:1, 0:0, 1:0)
Los Angeles - Washington 1:3 (0:1, 1:0, 0:2)