Nach den ersten Monaten in Utah fühlt sich JJ Peterka bei den Mammoth gut angekommen.
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Viereinhalb Jahre ist es her, dass JJ Peterka in die USA wechselte. Nachdem er 2020 in der zweiten Runde gedraftet wurde, stürmte der gebürtige Münchener ab 2021 zunächst für die Rochester Americans in der AHL und anschließend für die Buffalo Sabres im Bundesstaat New York in der NHL. Nach insgesamt 238 gespielten Partien – über vier Saisons verteilt für die Sabres – wurde er zur aktuellen Saison an die Utah Mammoth abgegeben und unterschrieb in Salt Lake City prompt einen neuen Fünfjahresvertrag über 7,7 Millionen Dollar pro Saison.
Nach nun 28 Spielen für die Mammoth resümiert Peterka, gut angekommen zu sein. Auch im Team fühle er sich wohl. Der Umzug und die Umstellung in einem neuen Team zu spielen seien auch einfach gewesen, weil „die Jungs es mir einfach gemacht haben“, meint der 23-Jährige im Interview mit Eishockey NEWS. Aber nicht nur seine Teamkollegen machten den neuen Spielstandort für ihn von Anfang an zu einem neuen zu Hause. Auch die Lage direkt an den Bergen sei ein großer Pluspunkt. „Man sieht die Berge jedes Mal, wenn man zur Halle fährt. Das ist schon eine coole Sicht.“, schwärmt der Stürmer. Nur Ski fahren darf er leider nicht, das gebe sein Vetrag nicht her.
Auf dem Eis selbst sei die Umstellung aber gar nicht so groß gewesen. Seine Aufgabe habe sich nicht groß geändert. Die Aufgabe sei, wie in den vergangenen Jahren auch „für Torgefahr zu sorgen, offensiv viel zu kreieren und Tore zu schießen.“ Und das gelingt aktuell sehr gut. Stand jetzt belegt Peterka mit 21 Punkten (vier davon in der Nacht zum Donnerstag) aus 28 Partien Rang vier in der Scorer-Liste der Mammoth. Auffällig hierbei ist, dass er mehr Tore als Vorlagen erzielen konnte. „Vielleicht kommen die Assists ja noch“, sagt er schmunzelnd. Am Team liege das aber nicht, vielmehr an der Saison und vielleicht auch etwas am Glück.
Besonders beeindruckt ist der Nationalstürmer von der umgestalteten Halle in Salt Lake City. Die Tribüne wurde so umgebaut, dass die Fans fast über der Eisfläche und den Spielern sitzen, so steil sei sie. Die Halle ist zwar etwas kleiner als die in Buffalo an seiner alten Spielstätte, die Stimmung sei aber trotzdem herausragend. „Es wird immer laut in der Halle. Deshalb ist es immer ein geiles Erlebnis, dort zu spielen“, zeigt sich Peterka begeistert. Und auch im Trikot fühlt er sich wohl. „Ich mag die Farben und finde das Wappen cool.“ Das neue Wappen der Mammoth zeigt ein Mammut, dessen Stoßzahn zu einem U geformt. Außerdem verstecken sich in der Mammut-Abbildung der Umriss des Bundesstaates Utah und ein M.
Für den Rest der Saison wünscht sich Peterka, mit seinem Team in die Playoffs zu kommen, obwohl das für ihn aufgrund der terminlichen Überschneidung bedeuten könnte, nicht zur WM im Mai in der Schweiz fahren zu können. Und natürlich viel zu schießen und viele Tore zu machen, das sei ja klar.
Hanna Broghammer/Ivo Jaschick