Auch dank eines Doppelpacks von Routinier Martin Schymainski konnten die Duisburger Füchse einen 7:3-Derbysieg gegen die Miners vom Herner EV bejubeln.
Foto: Dirk Unverferth
Die Oberliga Nord ist zweigeteilt. Während die Saale Bulls als Tabellensechster spielfrei waren, setzten sich alle fünf vor den Hallensern stehenden Teams gegen die Mannschaften von den Rängen sieben bis elf durch. Sowohl Spitzenreiter Hannover Indians (4:1 in Herford), Tabellenzweiter Hannover Scorpions (4:0 in Rostock) und Hamm auf Rang fünf (2:1 in Erfurt) fuhren dabei Auswärtssiege ein, während Tilburg (5:3 gegen Leipzig) als auch die auf Platz vier stehenden Duisburger (7:3 gegen Herne) auf eigenem Eis jubeln konnten.
Auch das dritte Derby der Saison zwischen Duisburg und Herne ging am Ende an den jeweiligen Gastgeber. Diesmal behielten die Füchse mit 7:3 die Oberhand und festigten Tabellenrang vier. Nach dem ersten Drittel noch mit 0:1 in Rückstand liegend, setzten sich die Hausherren mit einem 5:1 im mittleren Abschnitt, in dem Luis Üffing, Neuzugang aus der PENNY DEL, bei seinem Debüt mit dem Treffer zum 3:1 direkt erfolgreich war, entscheidend ab. Drei Scorerpunkte konnten sich Edwin Schitz (ein Tor, zwei Vorlagen) und Michael Fomin (drei Assists) gutschreiben lassen, Routinier Martin Schymainski steuerte einen Doppelpack bei.
Ebenfalls doppelt erfolgreich war Marc-Oliver Vallerand von den Hannover Scorpions. Beim 4:0-Auswärtssieg bei den Rostock Piranhas lagen die Mellendorfer bereits nach einer Viertelstunde mit 3:0 in Führung, Allan McPherson erhöhte kurz nach der ersten Pause zum schlussendlichen Endstand. Für Förderlizenz-Goalie Leon Hümer war es das erste Shutout im Scorpions-Trikot, während die Piranhas zum vierten Mal im Saisonverlauf ohne eigenen Treffer blieben.
Nach drei Overtime-Siegen in Serie gingen die TecArt Black Dragons Erfurt erstmals wieder leer aus. Bei der knappen 1:2-Heimniederlage gegen die Hammer Eisbären kosteten die Strafzeit die Thüringer eventuelle Zähler, beide Gegentreffer kassierte man kurz vor bzw. nach der ersten Pause in Unterzahl. Trotz eines Schussverhältnisses von 49:33 zu Gunsten der Gastgeber sprang am Ende nicht mehr als der Anschlusstreffer durch Fritz Denner kurz vor der zweiten Sirene heraus.
Zwei Doppelschläge führten die Tilburg Trappers im Heimspiel gegen die KSW IceFighters Leipzig auf die Siegerstraße. Konnten die Sachsen die in der zwölften Spielminute binnen 28 Sekunden herausgespielte 2:0-Führung unmittelbar nach der ersten Pause noch egalisieren, konnten sie den zweiten Doppelschlag nicht mehr ausgleichen. Zur Hälfte der Begegnung zogen die Niederländer binnen 47 Sekunden auf 4:2 davon, nach dem Leipziger Anschluss (44.) setzte Trappers-Defender Giovanni Vogelaar, der bereits für die Führung verantwortlich war, mit einem Empty-Netter den Schlusspunkt hinter die Partie.
Jacob Lagacé war der Spieler des Abends beim Auftritt des Spitzenreiters beim Schlusslicht. Mit drei Vorlagen und einem verwandelten Penalty zum 4:1-Endstand war der Kanadier an allen vier Toren der Hannover Indians beim Herforder EV beteiligt. Für die Ice Dragons war es die sechste Niederlage in Folge, während die Indians ihren sechsten Sieg am Stück einfahren und in den zurückliegenden neun Partien immer punkten konnten.
Mario Schoppa