Die Regensburger hatten am Sonntag viel zu jubeln: Dreimal überwanden sie Weidens Goalie Felix Noack und Eisbären-Goalie Jonas Neffin feierte ein Shutout.
Foto: Andreas Nickl
Sechs Heimsiege gab es am Sonntag (22. Spieltag) in der DEL2: Mit jeweils drei Punkten gingen dabei die Teams aus Bietigheim (3:1 über Crimmitschau), Kassel (2:1 gegen Kaufbeuren), Ravensburg (4:2 gegen Rosenheim), Bad Nauheim (5:0 über Weißwasser) und Regensburg (3:0 im Derby gegen Weiden) vom Eis. Landshut und die Düsseldorfer EG lieferten sich hingegen einen Schlagabtausch bis ins Penalty-Schießen. Zum einzigen Auswärtssieg des Tages wurde Spitzenreiter Krefeld nach 1:3-Rückstand in Freiburg von den zahlreich per Sonderzug mitgereistens Fans der Pinguine getragen (4:3 n.P.).
Eine packende Partie entwickelte sich zwischen den beiden Aufstiegskandidaten Landshut und Düsseldorf. Den frühen Powerplay-Treffer der DEG glich Landshut noch im ersten Abschnitt aus. Auf die 2:1-Führung der Niederbayern durch Doppelpacker Tobias Lindberg antworteten ihrerseits die Gäste mit dem ersten DEL2-Treffer von Daniel Assavolyuk (30.). Und auch auf den erneuten, späten Landshuter Führungstreffer durch Dylan Plouffe (55.) hatte der Gast noch eine passende Reaktion parat: Bei gezogenem Schlussmann hämmerte Max Balinson den Puck von der blauen Linie zum 3:3 in die Maschen. Entscheiden musste am Ende das Penalty-Schießen, in dem Youngster Tobias Schwarz als einziger der sechs Schützen erfolgreich war und Landshut damit zwei Punkte bescherte.
Kassel erkämpfte sich einen Heimsieg gegen Kaufbeuren. Nach der 1:0-Führung des ESVK durch Henri Kanninen meldeten sich die Huskies zurück und sorgten mit ihren beiden Treffern in der 34. und 37. Minute für den knappen 2:1-Endstand für die Nordhessen. Mit drei Treffern im zweiten Drittel stellte der EHC Freiburg den Spielverlauf gegen die Krefeld Pinguine auf den Kopf, während sich die Gäste an Hausherren-Schlussmann Patrik Cerveny die Zähne ausbissen. Doch vor den per Sonderzug mitgereisten Gästefans kämpfte sich der Favorit im Schlussdrittel nochmal zurück ins Spiel und zum 3:3-Ausgleich. Die Entscheidung fiel im Shootout, das Max Newton und Daniel Bruch mit ihren Toren zugunsten des Tabellenführers entschieden.
Einen bitter benötigten Heimsieg feierten die Ravensburg Towerstars am Sonntag gegen Rosenheim. Auch wenn die Disziplin bei den Oberschwaben einmal mehr zum Thema wurde, führte das Kontingenttrio um Mark Rassell, Erik Karlsson und Robbie Czarnik den Vizemeister nach 1:2-Rückstand zu einem 4:2-Sieg. Ravensburg bleibt vorerst Zwölfter – auf Platz sechs in der Tabelle sind es aber aktuell nur fünf Punkte.
Ohne Tore kann man keine Spiele gewinnen. Diese Tatsache mussten die Blue Devils Weiden im Oberpfalzderby gegen Regensburg zur Kenntnis nehmen. Nach knapp fünf Spielminuten stand bereits eine 2:0-Führung für die Hausherren auf der Anzeigetafel. In einer Unterzahl der Eisbären, in der Weidens Coach Sebastian Buchwieser seinen Goalie Felix Noack zog, killte Alex Berardinelli mit seinem Tor zum 3:0-Endstand auch den letzten Hoffnungsschimmer der Blue Devils. Letztlich konnte Regensburgs Schlussmann Jonas Neffin sein drittes Zu-Null-Spiel in dieser Saison bejubeln.
Auch Jerry Kuhn sicherte sich ein Shutout. Mit 5:0 gewannen die Bad Nauheimer vor heimischer Kulisse gegen die Lausitzer Füchse, die nicht auf das Scoreboard kamen. Bad Nauheims Nachverpflichtung Sebastian Bengtsson war an vier Treffern beteiligt und erzielte das 5:0 (56.) selbst. Nach dem Faustkampf zwischen Clarke Breitkreuz und Justin MacPherson in der 58. Minute kam es zu einem Gerangel an den Spielerbänken, bei dem auch die beiden Head Coaches Peter Russell und Christof Kreutzer mitmischten. Mit dem Sieg verteidigten die Roten Teufel Platz zehn in der DEL2-Tabelle.
Lange Zeit konnten die Bietigheim Steelers ihre 1:0-Führung – aus dem ersten Drittel durch Arne Uplegger – gegen Crimmitschau gut verteidigen. Bis die Eipiraten durch Corey Mackin (49.) im Powerplay egalisierten. Doch dies blieb der erste und letzte Treffer der Gäste in dieser Partie. Pawel Dronia brachte Bietigheim wieder in Front, ehe Cole Fonstad mit seinem Emtpy-Net-Goal den Deckel auf den Bietigheimer Heimsieg draufsetzte.
Lisa Taduschewski/Sebastian Groß