Quinn Hughes – nach dem Trade zu Minnesota nicht länger Kapitän der Vancouver Canucks.
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Nur zwei Spiele standen in der NHL am Freitag auf dem Programm, dafür gab es erneut ein deutsches Duell. Philipp Grubauer stand für die Seattle Kraken beim Match gegen die Utah Mammoth um Stürmer JJ Peterka zwischen den Pfosten. Grubauer parierte 27 von 30 Schüssen, ehe Peterka und Lawson Crouse via Empty-Net-Goals die Tore vier und fünf für die Hausherren erzielten. Letztlich gewann Utah gegen Seattle mit 5:3 und beendete eine Niederlagenserie von drei Spielen. Chicago musste sich in St. Louis mit 2:3 geschlagen geben. Den Gamewinner markierte Verteidiger Justin Faulk.
Die Schlagzeilen dominierte in der Nacht zum Samstag allerdings der nun vollzogene Quinn-Hughes-Trade. Seit geraumer Zeit stand bereits fest, dass die Vancouver Canucks ihren Starverteidiger, der zu seinem Vertragsende 2027 mit einer Unterschrift bei den New Jersey Devils (dort spielen seine Brüder Luke und Jack) liebäugelt, abgeben werden – nun haben sie den passenden Tauschpartner gefunden. Minnesota schlug zu. Als Gegenwert erhalten die Canucks den österreichischen Center Marco Rossi (24), den schwedischen Stürmer Liam Öhgren (21), einen Erstrunden-Draftpick 2026 sowie Top-Defensivtalent Zeev Buium (20 Jahre jung, 14 Punkte in seinen ersten 31 NHL-Spielen für die Wild).
Etwas überraschend kam, dass die Canucks Hughes zu einem Team in der Western Conference dealten. Zuletzt wurde der US-Amerikaner vor allem mit Ost-Teams wie Detroit, Washington und Philadelphia in Verbindung gebracht. Minnesota bekommt Hughes somit – insofern qualifiziert – für mindestens zwei Playoff-Anläufe, ab 1. Juli 2026 könnte General Manager Bill Guerin zudem mit Hughes verlängern. Die Gefahr, dass der 26-Jährige 2027 auf dem Free-Agent-Markt landet und dann zu den Devils wechselt, bleibt bestehen.
Hughes steht in der laufenden Saison bei zwei Toren und 21 Vorlagen in 26 Spielen, seit 2023/24 war er Kapitän der Vancouver Canucks. In insgesamt 432 Hauptrunden-Matches sammelte der agile 1,78-Meter-Mann 469 Zähler. In den letzten Jahren duellierte sich Hughes mit Colorados Cale Makar um den Status als bester NHL-Verteidiger – 2024 gewann er die Norris Trophy.
Tim Heß