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Mittwoch, 17. Dezember 2025

Mit 79 Jahren Trauer in Tschechien: Verteidiger Josef Horesovsky verstorben

Veteidiger Josef Horesovsky wurde 210 in die tschechische Eishockey Hall of Fame aufgenommen.
Foto: IMAGO/CTK Photo/Jiri Krulis 

Das tschechische Eishockey trauert um einen seiner besten Abwehrspieler aus den 1960er- und 1970er-Jahren. Der legendäre Verteidiger Josef Horesovsky starb am Montag im Alter von 79 Jahren. Mit der tschechoslowakischen Nationalmannschaft wurde Horesovsky 1972 Weltmeister. Dazu holte er zwei olympische Medaillen und weitere vier Mal Edelmetall bei Weltmeisterschaften. Zudem feierte Horesovsky mit Dukla Jihlava zwei nationale Titel.

Horesovsky, aufgrund seiner kräftigen Statur auch „Medved“ (Der Bär) genannt, begann seine Eishockeykarriere in der traditionsreichen Hochburg Kladno. Die meiste Zeit seiner aktiven Laufbahn spielte er aber für Sparta Prag. In der höchsten Liga des Landes lief er außerdem für Ceske Budejovice und Jihlava auf. Mit dem Armeeklub wurde er 1970 und 1971 Landesmeister.

Um die Wende der 1960er und 1970er Jahre zählte Horesovsky zu den besten Verteidigern der Welt, bei den Olympischen Spielen 1968 wurde er zum wertvollsten Defender des Turniers gewählt. Der NHL-Club St. Louis Blues zeigte großes Interesse an ihm, doch Horesovsky wanderte nicht aus, sondern schloss in Prag sein Sportstudium ab.

„Wir spielten mehrere Begegnungen in Schweden, da kam der legendäre Trainer Scotty Bowman auf mich zu und sprach mich persönlich an. Er machte mir ein Angebot und sagte: ‚Unterschreib hier, und du kannst sofort mit uns fliegen!‘ Aber das war unmöglich“, erinnerte sich Horesovsky seinerzeit in einem Interview für das Internetportal hokej.cz. „Ich hatte mein Studium noch nicht abgeschlossen, wartete auf meinen Einberufungsbescheid, und wenn ich geflohen wäre, wäre ich ein Deserteur gewesen. Außerdem hatte ich eine Familie zu Hause. Ich hätte allen wehgetan.“

Josef Horesovsky beendete seine Karriere 1978 aufgrund angeborener Hüftprobleme. „Als ich mich mit 26 Jahren untersuchen ließ, sagten mir die Ärzte, ich hätte die Gelenke eines 60-Jährigen. Vielleicht spielten die Jahre im Eishockey eine Rolle, aber die genetische Veranlagung war wohl ausschlaggebender. Meine Röntgenbilder wurden später von Ärzten auf Symposien gezeigt, wo sie in Vorträgen demonstrierten, wie die Hüften eines jungen Menschen nicht aussehen sollten“, sagte der ehemalige Verteidiger, der für seine Schlagschuss gefürchtet wurde.

Große Erfolge feierte Horesovsky auch als Trainer. Seinen Herzensverein Sparta Prag führte er zu zwei Meistertiteln: 1990 als Head Coach und 1993 als Co-Trainer von Pavel Wohl. Außerdem arbeitete er kurzzeitig als Assistenztrainer der Nationalmannschaft. Seit 2010 ist Josef Horesovsky Mitglied der Hall of Fame des tschechischen Eishockeys. Die ehemaligen Vereine von ihm würdigten seine Verdienste auf ihren Webseiten.

Lothar Martin


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Notizen

  • vor 2 Stunden
  • Die Personalprobleme der Straubing Tigers weiten sich aus. Bei den Spielen gegen Bremerhaven und in Augsburg werden auch Josh Melnick und Wade Allison fehlen. Zudem stehen Elis Hede, Mike Connolly und Zac Leslie (Reha) sowie Tobias Schwarz und Simon Seidl (U20-WM) weiter nicht zur Verfügung.
  • vor 7 Stunden
  • Der EHC Freiburg stattet Nachwuchsspieler Fynn Ludwig (16) mit einem vorübergehenden Profi-Vertrag aus. Damit ist der Stürmer ab sofort für die DEL2 spielberechtigt.
  • vor 7 Stunden
  • In der Oberliga Nord haben am Mittwochabend die TecArt Black Dragons Erfurt einen 5:4-Überraschungserfolg beim Tabellenführer Hannover Indians eingefahren. Erfurts Chris Seto sammelte vier Punkte (zwei Tore) für die Thüringer, die aktuell Platz acht in der Tabelle belegen.
  • gestern
  • Die Starbulls Rosenheim (DEL2) müssen vorerst auf Johannes Achatz (19) und Lukas Laub (31) verzichten. Verteidiger Achatz fehlt wegen einer Oberkörperverletzung zumindest noch am kommenden Wochenende, Angreifer Laub wegen einer Unterkörperverletzung mehrere Wochen.
  • gestern
  • Die Saale Bulls Halle haben in der Oberliga Nord am Dienstag einen 0:2-Rückstand gegen Schlusslicht Herford Ice Dragons gedreht und mit 4:3 gewonnen. Patrick Schmid sammelte drei Scorer-Punkte, der Finne Tomi Wilenius schnürte einen Doppelpack.
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