Führungstor: Tyler McNeely (weißes Trikot mit der Nummer 94) bejubelt das 1:0 in Krefeld, welches den Bietigheimer zum geteilten Top-Scorer der DEL2-Historie machte.
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Nach zuvor fünf Siegen in Serie mussten die Krefeld Pinguine am 25. Spieltag der DEL2 einen Dämpfer hinnehmen. Der Tabellenführer kassierte am Freitagabend eine 1:2-Heimniederlage gegen die Bietigheim Steelers, der Aufsteiger tütete damit den siebten Erfolg aus den jüngsten acht Matches ein und befindet sich in Schlagdistanz zu den direkten Viertelfinalplätzen. Auf die Siegerstraße gebracht wurden die Steelers diesmal von Tyler McNeely, dessen 1:0 der 496. Hauptrundenpunkt des Deutsch-Kanadiers in der DEL2 war – geteilter historischer Bestwert gemeinsam mit Ex-Steeler Matt McKnight. Auch 33 Saves von Backup-Torhüter Florian Mnich waren ein wesentlicher Faktor beim Bietigheimer Auswärtscoup.
Im Top-Duell des Abends fuhren die EC Kassel Huskies einen 4:2-Heimerfolg über den EV Landshut ein. Schon nach 23 Spielminuten war Kassel mit einem 3:0-Vorsprung auf Kurs, während Landshut letztlich die dritte Auswärtsniederlage in Folge kassierte. Huskies-Keeper Philipp Maurer, der seinen Vertrag am Freitag bis 2028 verlängerte, steuerte neben 24 Paraden auch einen Assist zum nordhessischen Sieg bei und sorgte mit dafür, dass Kassel den Rückstand auf Spitzenreiter Krefeld auf drei Punkte verkürzte.
Die Tabellenführung in Sichtweite haben bei aktuell fünf Zählern Rückstand auch die Starbulls Rosenheim. Beim 3:2-Overtime-Heimsieg gegen die ausfallgeplagten Blue Devils Weiden – kurioserweise Rosenheims dritter Erfolg in Serie mit dem identischen Endresultat – war vor allem die Schlussminute der regulären Spielzeit turbulent, in der die Starbulls zunächst durch Dominik Tiffels in Führung gingen, Weiden sich 23 Sekunden vor dem Ende durch den erst am Donnerstag verpflichteten Alex-Olivier Voyer aber zumindest einen Punkt sicherte. Rosenheim hat nun wie Bietigheim sieben der jüngsten acht Partien gewonnen, während die Blue Devils auf Platz acht bleiben.
Die Düsseldorfer EG hat unterdessen im letzten Match unter Trainer Rich Chernomaz einen Schritt aus der Krise gemacht und sich mit 5:4 bei den Lausitzer Füchsen durchgesetzt. Neben Doppeltorschütze Leon Niederberger war dies in besonderem Maße auch Goalie Niklas Lunemann zu verdanken, der trotz vier Gegentreffern eine starke Leistung zeigte – insbesondere, als Weißwasser in der Schlussphase auf den Ausgleich drängte. Durch den Auswärtsdreier nach zuvor fünf Niederlagen hintereinander rückt der DEL-Absteiger im engen Tabellenmittefeld bis auf zwei Zähler an die Füchse heran.
Wichtige Siege im Kampf um einen Top-Ten-Platz sicherten sich auch der EC Bad Nauheim und die Ravensburg Towerstars. Bei Bad Nauheims 3:2 bei Schlusslicht ESV Kaufbeuren war Jordan Hickmott der Mann des Abends – er erzielte sowohl das erste Tor der Partie nach gerade einmal 22 Sekunden als auch das letzte zum Endstand in der 55. Minute, nachdem der ESVK zweimal ausgeglichen hatte. Ravensburg tütete derweil mit einem 5:1 gegen die Eisbären Regensburg den deutlichsten Erfolg des Freitagabends ein und setzte den leichten Aufwärtstrend der vorangegangenen Matches fort. Dabei war Robbie Czarnik mit zwei Treffern und einem Assist der Top-Scorer der Begegnung.
Bleibt noch der torärmste Vergleich des Abends – ein Treffer Eero Elos in der 56. Minute reichte dem EHC Freiburg für einen 1:0-Heimerfolg über die erneut mit lediglich 13 Feldspielern angetretenen Eispiraten Crimmitschau, durch den die Wölfe ihr Polster auf Schlusslicht Kaufbeuren auf fünf Punkte ausbauten. Dabei hatte Crimmitschau in der Torschuss-Statistik die Oberhand, Fabian Hegmann parierte jedoch alle 34 Versuche der Eispiraten. Trotz der Niederlage bleiben die Sachsen vorerst auf Platz sechs und damit in den direkten Viertelfinalrängen, gleichzeitig beträgt der Abstand auf Platz zwölf (Ravensburg) nur fünf Punkte.