Vor heimischer Kulisse siegten die Hannover Scorpions (schwarze Trikots) im Derby gegen die Indinas mit 4:1.
Foto: Florian Petrow
Am 29. Spieltag der Oberliga Nord hieß es aufatmen für den Herforder EV: Nach zuvor zehn Niederlagen am Stück durfte sich die Mannschaft von Henry Thom erstmals wieder über einen Sieg freuen. Beim 6:4-Erfolg in Leipzig war es vor allem die Effizienz, die die Ice Dragons auf die Siegerstraße brachte. Am Ende der Partie fiel das Torschussverhältnis mit 33:16 nämlich deutlich zugunsten der Leipziger aus, für die Tore sorgten aber gleich sechs verschiedene Herforder Torschützen. Für Leipzig bedeutet das Ergebnis die sechste Niederlage aus den jüngsten acht Partien.
Das immer wieder mit Spannung erwartete hannoversche Derby ging währenddessen erneut an die Scorpions. Sie siegten zu Hause mit 4:1 gegen die Indians und verkürzen somit den Abstand auf den Tabellenführer auf den Tabellenführer vorübergehend auf fünf Punkte. Auf die eigerstraße brachte die Scorpions dabei die frühe 3:0-Führung nach nur elf Minuten durch Carson McMillan, Lukas Kopietz und Christoph Kiefersauer.
Die TecArt Black Dragons Erfurt beendeten die Woche, wie sie sie begonnen hatten, nämlich mit einem Auswärtssieg. Mit 5:3 behielten sie diesmal in Herne die Oberhand. Miro Markkula war mit einem Tor und zwei Vorlagen der entscheidende Mann für Erfurt, dass mit dem Sieg Leipzig überholt und nun auf Rang sieben der Tabelle steht.
Einen Auswärtssieg durften auch die Hammer Eisbären feiern. Bei den Rostock Piranhas siegten sie mit 3:1. Schon nach dem zweiten Drittel hatten Daniel Reichert, Dominik Lascheit und Pontus Wernerson Libäck den uneinholbaren 3:0-Vorsprung herausgeschossen, das 1:3 durch Rostocks Joey Luknowsky blieb lediglich Ergebniskosmetik. Allerdings hatte die Partie auch einen unschönen Höhepunkt, als sich der erst vor kurzem wieder nach Hamm zurückgekehrte Moritz Israel eine Spieldauer-Disziplinarstrafe wegen eines Checks gegen den Kopf seines Gegenspielers einhandelte.
Zum Abschluss des Spieltags duellierten sich die Tulburg Trappers mit den Saale Bulls Halle. Die Niederländer stellten dabei den Zeichen schnell auf Sieg. Unter anderem durch zwei Tore von Kobe Roth hieß es schon 4:0 für Tilburg, ehe Robin Palka die Hallenser erstmals auf die Anzeigetafel brachte. Elvijs Biezais verkürzte gar auf einen Zwei-Tore-Rückstand, doch Reno de Hondt und Phil Marinaccio zurrten den 6:2-Erfolg für die Hausherren fest, die damit weiter nur einen Punkt hinter den Scorpions Platz drei der tabelle belegen.
Michael Wutz