Erding feierte den ersten Sieg nach sechs Niederlagen in Folge. Gegen die Heilbronner Falken gewannen sie nach 0:3-Rückstand noch mit 5:4.
Foto: Christian Riedel
In der Oberliga Süd waren einen Tag vor Weihnachten die Stadien voll – alle sieben Heimteams lagen zum Teil deutlich über ihrem bisherigen Schnitt. In Deggendorf, Selb und Memmingen waren sogar deutlich über 2.000 Zuschauer.
Deggendorf feierte dabei vor ausverkauftem Haus (2.666 Fans) beim umkämpften 2:0 im Derby gegen die Passau Black Hawks (über 50 Strafminuten, darunter eine Matchstrafe gegen Deggendorfs Niklas Pill) den elften Sieg in Serie. Erst ein Powerplaytor von Dylan Jackson in der 47. Minute brachte den DSC gegen starke Black Hawks auf die Siegerstraße.
Ein verrücktes Spiel erlebten die 2.560 Fans in Memmingen: Der Gast aus Peiting führte nach 42 Minuten mit 4:1. Dann aber kamen verrückte sechs Minuten, in denen Memmingen erst ausglich, dann 34 Sekunden nach dem 4:4 durch den dreifachen Peitinger Torschützen Justin Maylan (dazu zwei Vorlagen) wieder in Rückstand geriet, um aber dann binnen 28 Sekunden daraus ein 6:5 zu machen.
Spiel Nummer drei mit mehr als 2.000 Fans ging an den Gast: Die Tölzer Löwen setzten sich in Selb durch ein 2:1 etwas von ihrem bisherigen Tabellennachbarn ab und sprangen sogar wieder auf Rang drei vor Heilbronn. Lindau konnte durch einen 9:1-Erfolg Tabellennachbar Bayreuth sogar überholen und ist nun Sechster. Schon nach 38 Minuten stand es 8:1, der nächste zweistellige Sieg der Liga blieb aber dann doch knapp aus.
Schlusslicht Erding konnte nach sechs Niederlagen in Serie unter Interimstrainer Thomas Daffner seine Negativserie beenden. Die Gladiators drehten gegen Heilbronn einen 0:3-Rückstand und holten sich am Ende einen 4:3-Sieg. Damit rücken sie bis auf einen Zähler an den EV Füssen heran, der in Riessersee eine 1:7-Packung kassierte – der dritte Sieg in Folge des SCR.
Die Höchstadt Alligators rückten nach drei Niederlagen in Serie dank des 6:4-Auswärtssiegs bei den Stuttgart Rebels näher an Platz zehn heran. Es geht hier derzeit sehr eng zu. Peiting als Neunter und Stuttgart als Zehnter (beide 33) trennen nur einen Punkt vom Elftplatzierten aus Garmisch-Partenkirchen und einen weiteren Punkt von den Alligators.