Im Spitzenspiel der DEL2 am 2. Weihnachtsfeiertag trifft Philip Gogulla (rechts) mit Krefeld erneut auf Shane Hanna und die Starbulls Rosenheim.
Foto: Hans-Jürgen Ziegler
Der Freitagabend in der DEL2 bietet mit dem 28. Spieltag der Hauptrunde gleich zwei direkte Duelle von Aufstiegsbewerbern zur PENNY DEL. In Krefeld empfängt der Tabellenführer die Starbulls Rosenheim (3.). Beide Teams holten aus ihren jeweils letzten zwei Spielen die Maximalausbeute von sechs Punkten heraus; die Gäste aus Oberbayern gewannen zuletzt sogar fünfmal in Folge. Krefeld und Rosenheim sind auch die beiden Mannschaften der Liga, die den Puck am häufigsten aufs Tor bringen – es könnte also durchaus zu einem offensiven Schlagabtausch kommen. Derweil hofft die Düsseldorfer EG im Duell mit den Kassel Huskies auf einen Heimsieg, der dem Punktekonto des Tabellenzehnten sehr zuträglich wäre. Doch die Huskies haben sich in den letzten drei Partien vor Weihnachten ergebnis- und leistungstechnisch gefangen und mit neun Punkten den zweiten Platz hinter Krefeld an der Spitze der DEL2 behauptet. „Es war einfach wichtig zu sehen, dass wir es können – und das haben wir den Fans und uns selbst gezeigt“, lobte Huskies-Schlussmann Philipp Maurer die jüngsten Auftritte seiner Mannschaft.
Zwei Derbys hat das DEL2-Wochenende ebenfalls zu bieten: Am Freitag erwartet der EV Landshut die Eisbären Regensburg – bei beiden Teams lief es zuletzt nicht rund. Sowohl die Niederbayern als auch die Oberpfälzer mussten jüngst vier Niederlagen in Serie einstecken. Es ist das Duell des besten Überzahlteams der DEL2 (Landshut, 27 Prozent Erfolgsquote) mit dem besten Unterzahlteam der Liga (Regensburg, 89,5 Prozent). Die Tabellenplätze vier bzw. sieben sind für den EVL sowie für die Eisbären noch absolut im Soll, doch es ist bei beiden Clubs längst Zeit für eine Trendwende. Eisbären-Trainer Peter Flache hofft darauf, dass sein Team einmal mehr über die Defensivstärke zum Erfolg findet: „Wir haben keine Tormaschine, also müssen wir bereit sein, Spiele 1:0 oder 2:1 zu gewinnen.“ Sein Gegenüber Uwe Krupp stelle in der aktuellen Print-Ausgabe von Eishockey NEWS fest, dass seine Mannschaft aktuell „nicht so effizient in manchen Bereichen“ sei wie in der Frühphase der Saison, als der EVL womöglich „unrealistisch effizient“ war. Das zweite Derby des DEL2-Wochenendes findet dann am Sonntag um 17 Uhr in Crimmitschau statt, wo die Lausitzer Füchse zu Gast sein werden.
Mit völlig unterschiedlichen Vorzeichen gehen die beiden DEL2-Kellerkinder Kaufbeuren (14.) und Freiburg (13.) am Freitagabend ins direkte Duell. Weil der EHC zwölf Punkte aus den letzten vier Partien einfahren konnte, trennen die Wölfe nun schon ganz zehn Zähler Vorsprung vom Ligaschlusslicht aus Kaufbeuren, das zuletzt den Anschluss verloren hatte. Wie bei Stürmer Chris Billich, der kürzlich sein 1.000 Pflichtspiel absolviert hat, läuft es inzwischen auch beim ganzen Freiburger Team wieder rund. „Der Trainerwechsel hat einen Push gegeben. Man muss einfach den Spaß zurückfinden, und dann läuft es auch“, erklärt der Routinier gegenüber Eishockey NEWS. Für den ESVK und das Interimstrainerduo Andrew Donaldson/Sebastian Osterloh kommt das Duell zu Hause gegen den Tabellenvorletzten schon dem Griff nach dem sprichwörtlichen letzten Strohhalm gleich. Die Allgäuer sind im Dezember nach wie vor sieglos und haben damit zuletzt sieben Partien in Serie verloren.
Sebastian Groß