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Montag, 29. Dezember 2025

Vor dem 34. DEL-Spieltag Eisbären Berlin zu Statement-Spiel in Bremerhaven, Abstiegsgipfel im Zeichen des Powerplays

Liam Kirk (Mitte) hat in den jüngsten drei Spielen fünf Tore erzielt. Seine Eisbären treten nun beim ersten Verfolger Fischtown Pinguins Bremerhaven an.
Foto: City-Press

Der 34. Spieltag in der PENNY DEL steht am Dienstagabend an – und bringt zum Ausklang des Kalenderjahres zumindest zwei Kracher mit sich.

Einerseits ist da das direkt Duell um Platz sechs: Die Fischtown Pinguins Bremerhaven empfangen dazu Meister Eisbären Berlin, der mit einem Punkt Vorsprung jenen begehrten Platz hält, der zum direkten Viertelfinaleinzug berechtigte. „Für uns ist jetzt schon Playoff-Hockey“, sagt darum Marcel Noebels in unserer neuen Ausgabe. Berlins Liam Kirk hat in den vorigen fünf Partien sechs Tore geschossen (fünf in den vorigen drei). Den Eisbären liegt daran, ein Statement beim direkten Verfolger zu setzen.

Andererseits zieht auch der Abstiegsgipfel die Augen auf sich: Der Vorletzte Löwen Frankfurt begrüßt Schlusslicht Dresdner Eislöwen, das auch das schwächste Auswärtsteam der Liga ist (acht Punkte in 17 Partien). Dresden braucht in diesem Schlüsselspiel einen Sieg – sonst ist der Abstiegskampf mit mehr als zehn Punkten Rückstand gefühlt nur noch ein „Dinner for one“. Hoffnung macht neben der direkten Bilanz – Dresden ist nach zwei DEL-Vergleichen mit Frankfurt noch ungeschlagen – das Powerplay, das in den zurückliegenden fünf Spielen mit 60 Prozent Effizienz das beste der Liga war. Allerdings hat Frankfurt um Maksim Matushkin ebenso zur Überzahlstärke gefunden. Erstaunlich auch der Auftritt Linus Fröbergs – der gelernte Stürmer spielt derzeit als Verteidiger und hat in jenen vier Spielen fünf Punkte gesammelt. Trainer Tom Pokel bescheinigt seiner Mannschaft allgemeine eine „Steigerung" und meint: „Die Jungs kommen in einen guten Rhythmus und das brauchen wir am Dienstag."

Ans andere Ende des Klassements: Tabellenführer Kölner Haie geht auf seine kürzeste Auswärtsfahrt, es geht ins Sauerland zu den Iserlohn Roosters. Die Haie haben bisher in jedem Dezemberspiel zumindest gepunktet und haben aus fünf der zurückliegenden sechs Partien am Seilersee was Zählbares mitgenommen. Allerdings sind auch die Roosters in Form und haben fast die Hälfte ihrer Gesamtpunkte im ausklingenden Monat geholt. Mit einem Sieg käme die Mannschaft um Colin Ugbekile langsam auf Tuchfühlung zum anvisierten zehnten Platz – zumal ja die beiden vorausliegenden Teams Schwenninger Wild Wings und Augsburger Panther am Freitag sich gegenseitig Punkte abzwicken werden.

Am Dienstag sind sie noch in einem Fernduell um Platz zehn gefordert – und sie bekommen es dabei mit Spitzenclubs zu tun. Schwenningen (neun Niederlagen in Folge) empfängt den Tabellenzweiten ERC Ingolstadt, der 17 der zurückliegenden 20 Spiele für sich entschied. Augsburg tritt beim Erzrivalen EHC Red Bull München an – der Tabellenvierte siegte in neun der vorigen zehn Partien und hat in neun Dezemberspielen nur zwölf Gegentore kassiert. Bei München naht die Rückkehr des Nationalstürmers Markus Eisenschmid.

Die Kanoniere des Monats sind bisher die Adler mit 40 Toren. Die zweitbeste Auswärtsmannschaft der Liga tritt bei den Nürnberg Ice Tigers an. Die Franken haben mit Evan Barratt den derzeit heißesten Scorer der Liga (zehn Punkte in den zurückliegenden fünf Partien). Ausgerechnet da fällt den Mannheimern Top-Defensivverteidiger Dan Renouf aus (automatische Sperre wegen drittem Fight).

Last but not least: Die Grizzlys Wolfsburg um seinen in Topform befindlichen Goalie Dustin Strahlmeier haben die Straubing Tigers zu Gast. Die Niederbayern unterlagen am Sonntag Iserlohn, nach sechs Siegen am Stück zuvor. Bei fünf der jüngsten sieben Partien in Wolfsburg punktete Straubing.

Martin Wimösterer

Die Spiele im Überblick mit den Quoten von INTERWETTEN.DE

19:30 Nürnberg - Mannheim 2.95|4.00|2.05
19:30 Frankfurt - Dresden 1.80|4.20|3.50
19:30 Bremerhaven - Berlin 2.30|3.95|2.60
19:30 Iserlohn - Köln 3.00|4.10|2.05
19:30 München - Augsburg 1.33|5.75|7.00
19:30 Schwenningen - Ingolstadt 3.50|4.20|1.83
19:30 Wolfsburg - Straubing 2.35|3.95|2.50
 

(Stand: 29.12.2025, 17.43 Uhr)

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Notizen

  • vor 2 Stunden
  • Dennis Henter fällt den Erding Gladiators für längere Zeit aus. Der 20 Jahre alte Stürmer riss sich nach Angaben des Oberliga-Clubs das vordere Kreuzband.
  • vor 9 Stunden
  • Automatische Sperre in der PENNY DEL: Dan Renouf, Verteidiger der Adler Mannheim, lieferte sich am Sonntag seinen dritten Faustkampf der Saison. Er verpasst das Spiel am Dienstag bei den Nürnberg Ice Tigers.
  • vor 13 Stunden
  • Bei der U20-WM besiegte am Sonntag in Gruppe A Schweden die Schweiz nach 1:2-Rückstand mit 4:2 und ist damit ebenso wie die USA mit zwei Siegen gestartet. In Gruppe B gelang Finnland ebenfalls der zweite Sieg: Ein 8:0 gegen Lettland.
  • vor 13 Stunden
  • Beim Spengler Cup gewann am Sonntag Fribourg-Gotteron gegen IFK Helsinki mit 4:3 und steht im Halbfinale, der HC Davos besiegten Team Canada mit 4:1. Auch die U.S. Collegiate Selects stehen schon im Halbfinale. Am Montag spielen Sparta Prag vs. Team Canada und Davos vs. Helsinki um das Halbfinale.
  • vor 2 Tagen
  • Dem ESV Kaufbeuren fällt Topscorer Henri Kanninen aus. Wie lange das Schlusslicht der DEL2 auf den Finnen verzichten muss, soll ein MRT zu Wochenbeginn klären. Tyson McLellan (erkrankt) wird ebenso nicht im Auswärtsspiel bei der Düsseldorfer EG spielen.
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