Die Kölner Haie durften auch in Iserlohn jubeln.
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Am 34. Spieltag der PENNY DEL haben die Kölner Haie ihre Tabellenführung ausgebaut und beim 7:4 in Iserlohn den siebten Sieg in Folge gefeiert. Die zuletzt arg kriselnden Schwenninger Wild Wings können derweil nach einem 5:3-Erfolg gegen den ERC Ingolstadt aufatmen, während die Straubing Tigers in Wolfsburg nach 0:2-Rückstand noch 5:2 triumphierten.
In Iserlohn gingen die heimischen Roosters durch Eric Cornel in Front, der Haie-Goalie Felix Brückmann im Powerplay überwand. KEC-Kapitän Moritz Müller konnte aber mit einem gezielten Schuss postwendend ausgleichen. Ex-Hai Colin Ugbekile sorgte zwar – erneut in Überzahl – für das 2:1 der Sauerländer, doch dann drehte der Tabellenführer aus der Domstadt auf. Jan-Luca Sennhenn mit seinem ersten Saisontor, Ryan MacInnis, Veli-Matti Vittasmäki und Louis-Marc Aubry stellten auf 5:2, ehe Cornel kurz vor der zweiten Sirene nach toller Fischbuch-Vorarbeit verkürzen konnte. Iserlohns Hoffnung auf ein Comeback währte jedoch nicht lange: Maxi Kammerer fälschte in der 42. Minute zum 6:3 ab und machte kurz darauf nach einem Konter sogar das siebte Tor für Köln. Das Iserlohner 4:7 durch Anthony Camara war daher nur noch Ergebniskosmetik.
Die Schwenninger Wild Wings haben derweil den freien Fall gestoppt und nach neun Niederlagen in Serie wieder einen Erfolg verbucht. Gegen den ERC Ingolstadt hieß es in der Helios-Arena am Ende 5:3. Im zweiten Abschnitt hatten die Schwarzwälder schon 4:0 geführt, ehe sich die Schanzer auf 3:4 herankämpften. Alex Karachun erlöste die Heimfans dann allerdings mit seinem Empty-Net-Goal zum Endstand.
Die Grizzlys Wolfsburg erwischten gegen Straubing einen Start nach Maß und lagen nach Treffern von Tyler Gaudet und Gemel Smith früh mit 2:0 in Front. Nicolas Beaudin brachte Straubing jedoch noch im ersten Drittel heran und läutete damit die Aufholjagd der Gäste ein. Noch im zweiten Abschnitt drehten Filip Varejcka und Tyler Madden das Match auf 3:2 für die Tigers. Fünf Minuten vor dem Ende stellte Nick Halloran mit dem 4:2 – sein vierter Punkt an diesem Abend – die Weichen endgültig auf Sieg für Straubing, bevor Marcel Brandt noch ins leere Gehäuse traf.
Langsam düster in Sachen Klassenerhalt wird es für die Dresdner Eislöwen. Der Aufsteiger unterlag im so wichtigen Kellerduell bei den Löwen Frankfurt klar mit 0:3 und hat damit nun 13 Punkte Rückstand auf den rettenden vorletzten Platz. Ty Glover, Carter Rowney und Michael Joyaux erzielten am Bornheimer Hang die Tore für die Hessen. Die Augsburger Panther durften beim Derby in München zumindest einen Zähler mitnehmen. Nach 0:2-Rückstand retteten sich die Fuggerstädter noch mit einem 2:2 in die Overtime. Dort aber liefen die Gäste in einen Konter, den Verteidiger Ryan Murphy mit dem 3:2-Siegtreffer für die Red Bulls veredelte.
Liam Kirks Hattrick reichte den Eisbären Berlin im Match bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven nicht zum Sieg. Nach einer wilden Partie hieß es am Ende 6:4 für die Nordseestädter, die dank später Treffer von Nico Krämmer und Nino Kinder triumphierten und so in der Tabelle vorbei am Meister auf Platz sechs vorrücken konnten. Luke Esposito hieß der Matchwinner für die Adler Mannheim in Nürnberg. Der quirlige Stürmer schoss die Gäste beim 3:2 in der Overtime zum Sieg. Ein wenig Glück war dabei, denn Ice Tiger Cody Haiskanen fälschte den Puck unglücklich ins eigene Tor ab. Die Kurpfälzer sind nun als neuer Tabellenzweiter erster Verfolger von Spitzenreiter Köln.
André Schall