Der 30. DEL2-Spieltag am Dienstag Kassel schlägt Crimmitschau, DEG-Siegesserie reißt in Ravensburg, Elo-Hattrick gegen Weiden

Am Dienstagabend stand in der DEL2 der letzte Spieltag im Kalenderjahr 2025 an. Neben vielen engen Duellen gab es auch einige Statement-Siege. Die Bietigheim Steelers gewannen auswärts bei Schlusslicht Kaufbeuren mit 6:1, die Krefeld Pinguine schlugen Bad Nauheim zu Hause mit 5:1. Der EV Landshut patzte in Weißwasser, die heimischen Füchse siegten mit 3:1. Das nahmen die Kassel Huskies dankend an und gewannen vor heimischem Publikum mit 3:1 über Crimmitschau. Die Nordhessen setzten sich somit wieder etwas von den Verfolgern in der Tabelle ab. Freiburg gelang dank Elo-Hattrick ein 4:1-Heimsieg über Weiden, die Ravensburg Towerstars beendeten mit ihrem 3:2-Erfolg die Siegesserie der DEG. In Rosenheim wurde der Gewinner erst im Penalty-Schießen ermittelt, die Gäste aus Regensburg nahmen dank Hattrick-Held Jeremy Bracco den Sieg mit nach Hause.

In Weißwasser gastierte der EV Landshut bei den heimischen Füchsen. Die Gäste reisten mit viel Rückenwind an, nachdem sie ihre vorhergehende Niederlagenserie mit zwei Siegen aus den letzten beiden Partien beenden konnten. Doch bereits nach 16 Sekunden trübte Weißwassers Adam Brady die Stimmung der Niederbayern und brachte die Hausherren in Führung, Tim Heyter legte noch im ersten Drittel nach. Die Füchse verwalteten ihre 2:0 Führung lange, erhöhten kurz vor Ende der Partie noch auf 3:0. Obwohl die Gäste ebenfalls kurz vor Schluss noch den Anschlusstreffer erzielten, fuhr Weißwasser einen ungefährdeten 3:1-Heimsieg ein und vergrößerte somit den Abstand auf Rang elf (Weiden) auf fünf Punkte. 

Tabellenschlusslicht Kaufbeuren musste in der Heimat eine weitere Niederlage hinnehmen. Die Gäste aus Bietigheim triumphierten am Ende mit 6:1. Nach der schnellen Führung der Gastgeber trafen die Steelers bereits im ersten Spielabschnitt dreifach und drehten das Spiel zu ihren Gunsten. Im Laufe der Partie folgten dann noch drei weitere Treffer der Steelers, die damit am Ende einen deutlichen 6:1-Auswärtssieg einfahren konnten. Top-Stürmer Jack Dugan war dabei auf Seiten der Steelers gleich zweimal erfolgreich. Der ESV Kaufbeuren geht unterdessen als angeschlagener Tabellenletzter – zehn Punkte hinter Platz 13 und 19 Zähler hinter den Top Ten – ins neue Jahr.

Die Kassel Huskies empfingen am Dienstagabend die Eispiraten Crimmitschau. Im Verlauf der Partie entwickelte sich das erwartet umkämpfte Spiel. So dauerte es 36 Spielminuten, bis die Zuschauer in der Probonio Arena das erste Tor bejubeln konnten: Jake Weidner traf zur Führung für die Huskies. Nur zwei Minuten später erhöhte Kassels Top-Scorer Tyler Benson auf 2:0. Bis kurz vor Schluss blieb es bei der 2:0-Führung der Huskies, ehe Corey Mackin die Eispiraten drei Minuten vor dem Ende nochmal zurück in die Partie brachte. Am Ende war es einmal mehr Benson, der mit seinem Treffer zum 3:1 den Heimsieg der Huskies besiegelte.
 

Die Krefeld Pinguine taten sich zu Hause gegen die Gäste aus Bad Nauheim im ersten Drittel schwer. Kurz nach der ersten Pause war es dann jedoch ein erfahrenes Duo, das die Führung für die Krefelder besorgte: Jon Matsumoto traf auf Vorlage von Philip Gogulla zum 1:0. Die Hausherren zeigten sich fortan effizienter vor dem Tor, vor allem in Person von DEL2-Top-Scorer Max Newton, der gleich zweimal traf. Am Ende stand ein deutlicher 5:1-Sieg für die Pinguine zu Buche, die mit sechs Punkten Vorsprung vor Kassel als Tabellenführer der DEL2 ins neue Jahr gehen.

Auch in Rosenheim mussten sich die Zuschauer beim Spiel der Starbulls gegen die Eisbären Regensburg bis zum zweiten Drittel gedulden, ehe der erste Treffer viel. Nach einem Doppelschlag von Eisbären-Stürmer Jeremy Bracco liefen die Starbulls allerdings erst einmal einem Rückstand hinterher. Doch auch die Heimmannschaft nutzte ihre Chancen im zweiten Spielabschnitt besser und kam durch Dominik Kolb und Dominik Tiffels zum Ausgleich. Das Spiel blieb bis zum Penalty-Schießen ausgeglichen, in dem Jeremy Bracco einmal mehr an diesem Abend zum Eisbären-Helden wurde.

Der EHC Freiburg verabschiedete sich mit einem kleinen Befreiungsschlag aus dem Jahr 2025. Gegen die Blue Devils Weiden gab es einen 4:1-Erfolg für die Wölfe. Überragender Mann des Abends war dabei Freiburgs Eero Elo, der einen lupenreinen Hattrick zum Heimsieg beisteuerte. Die Wölfe vergrößerten den Abstand auf den letzten Tabellenplatz auf zehn Zähler und verkürzten den Rückstand auf Platz zehn auf neun Punkte. 

Drei Siege in Serie gab es zuletzt bei der Düsseldorfer EG. Beim Gastspiel in Ravensburg musste die Mannschaft von Harry Lange allerdings eine Niederlage hinnehmen. Robbie Czarnik und Odeen Tufto trafen bereits früh in der Partie zur Führung für die überlegenen Hausherren. Nach dem zwischenzeitlichen 3:0 erzielten die Gäste zwei Treffer in den letzten zwei Minuten und waren ganz nah dran, das Spiel in allerletzter Sekunde in die Verlängerung zu bringen. Am Ende blieben die Punkte nach dem 3:2-Erfolg der Towerstars jedoch in Ravensburg.

Hanna Füller