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Montag, 22. April 2019

DEL-Finale am Ostermontag: Blitztor nach fünf Sekunden von Plachta und Doppelpack durch Desjardins: Mannheim fertigt München in Spiel 3 mit 4:1 ab

Mannheim fertigte am Ostermontag in Spiel 3 der Finalserie München mit 4:1 ab und geht damit in der Serie mit 2:1 in Führung.

Foto: City-Press

Vorteil Mannheim: Die Adler gewannen am Ostermontag Spiel 3 der DEL-Finalserie klar mit 4:1 und gingen in der Serie mit 2:1 in Führung. Es war der erste Erfolg einer Heimmannschaft im insgesamt siebten Duell dieser beiden Teams in dieser Spielzeit. Bislang hatte es in der aktuellen Saison nur Auswärtssiege gegeben.

Die Weichen auf Sieg stellten die Mannheimer schon im ersten Drittel durch ein Blitztor von Plachta nach exakt fünf (!) Sekunden - gleichbedeutend mit der Einstellung des bisherigen DEL-Rekordes aus dem Jahre 1998. Damals brachte Andre Faust Augsburg im Duell mit Nürnberg nach fünf Sekunden mit 1:0 in Front. Das 2:0 legten die Adler in der siebten Minute bei doppelter Überzahl nach. Von diesem Schock erholte sich München eigentlich das ganze Spiel über nicht mehr. Das vierte Duell im Finale steigt am kommenden Mittwoch in München.

Traumstart für die Adler in Spiel 3 der Finalserie. Exakt fünf Sekunden waren gespielt, da hämmerte Plachta einen Querpass von Wolf zum 1:0 in die Maschen. München wirkte geschockt und musste kurze Zeit später den nächsten Nackenschlag wegstecken. Parkes musste nach einem Kniecheck gegen Akdag frühzeitig zum Duschen. Da auch Reul zur gleichen Zeit auf die Sünderbank musste, ging es zunächst mit Vier gegen Vier weiter, doch Boyle kassierte wenig später die nächste Strafe. Mit zwei Mann mehr auf dem Eis zauberten die Adler, belohnten sich aber erst kurz vor Ablauf der doppelten Überzahl. Kolarik hatte auf Desjardins gepasst - und der ehemalige NHL-Spieler drosch die Scheibe aus spitzem Winkel unter die Latte. Mit dieser verdienten Führung für Mannheim ging es auch in die erste Pause, weil die Gäste aus Bayern in den ersten 20 Minuten eigentlich gar nicht stattfanden.

Das sollte sich allerdings im zweiten Abschnitt ändern. München plötzlich hellwach und mit viel Zug zum Tor der Gastgeber. Der dritte Treffer des Tages fiel jedoch wieder für Mannheim. Aus den Birken konnte einen Schuss von Plachta nicht festhalten, Wolf stocherte nach und der Puck kam zu Desjardins, der den am Boden liegenden Button von hinten anschoss - und so trudelte der Puck ins Tor. München versuchte dennoch, weiterhin den Druck hoch zu halten und wurde letztlich auch belohnt. In Überzahl schnürten die Roten Bullen die Adler ein, Ehliz bediente Hager und der Nationalspieler vollendete eiskalt zum 1:3. Im Schlussdrittel agierte München dann offensiver, sodass sich immer wieder (hochkarätige) Konterchancen für die Adler ergaben. Tore fielen auf beiden Seiten aber zunächst keine, weil sowohl Dennis Endras als auch Danny aus den Birken in herausragender Form agierten. Die endgültige Entscheidung für Mannheim fiel dann knapp fünf Minuten vor dem Ende, als Huhtala nach einem Pfostenschuss von Smith den Abpraller in Überzahl zum 4:1 verwertete.

Bemerkenswertes am Rande: Die Deutsche Eishockey Liga hatte nach Spiel 2 der Finalserie beide Trainer (Mannheims Pavel Gross und Münchens Don Jackson) mit einer Geldstrafe belegt. Begründung: Beide Trainer "hatten es zugelassen, dass sich nach Ende des ersten Drittels Spieler von der Bank kommend an Auseinandersetzungen auf dem Eis beteiligten".


Adler Mannheim - EHC Red Bull München

4:1 (2:0, 1:1, 1:0)

Tore: 1:0 (1.) Plachta, 2:0 (7.) Desjardins, 3:0 (26.) Desjardins, 3:1 (31.) Hager, 4:1 (56.) Huhtala; Strafminuten: Mannheim 10, München 15 plus Spieldauer-Disziplinarstrafe für Parkes; Zuschauer: 13.600 (ausverkauft).


Kurznachrichtenticker

  • vor 10 Stunden
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
  • gestern
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • gestern
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • vor 2 Tagen
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 4 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
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