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Dienstag, 26. April 2022

Das vierte Halbfinalmatch in der PENNY DEL Eisenschmids später Abfälscher zum Sieg: Mannheim erzwingt mit 4:3-Heimerfolg alles entscheidendes Spiel 5 gegen die Eisbären

Mannheims Matthias Plachta bejubelt sein Tor zum 1:0 in Spiel 4 der Halbfinalserie gegen die Eisbären aus Berlin. Der Nationalstürmer avancierte mit dem Treffer zum alleinigen DEL-Rekordscorer der Adler.
Foto: imago images/Eibner/Bamberger

Die Adler aus Mannheim haben im Playoff-Halbfinale der PENNY DEL gegen die Eisbären Berlin eine alles entscheidende fünfte Partie erzwungen. In einem packenden und hochspannenden Spiel 4, welches letztlich in beide Richtungen hätte ausgehen können, setzte sich die Mannschaft von Head Coach Bill Stewart am Dienstagabend mit 4:3 (1:1, 2:2, 1:0) gegen den Titelverteidiger durch und stellte in der Best-of-five-Serie damit auf 2:2. Zum ultimativen Showdown kommt es nun am Donnerstagabend ab 19.30 Uhr in Berlin, dann wird der Finalgegner des EHC Red Bull München ermittelt.

Nach einem unter dem Strich ausgeglichenen ersten Drittel stand es in der SAP Arena leistungsgerecht 1:1. In einem sonst erwartet intensiv geführten Match entstanden immer wieder Tormöglichkeiten, weil beide Teams es nicht schafften, im Slot vor dem eigenen Gehäuse konsequent aufzuräumen. Entsprechend sahen die beiden Treffer aus. Mannheim ging in Führung, als David Wolf sich an der Bande gegen Kai Wissmann behauptete und Matthias Plachta bediente, der aus kurzer Distanz vollstreckte (6.). 79 Sekunden vor der Pausensirene glichen die Eisbären allerdings aus, Zach Boychuk durfte unbedrängt abstauben.

Im zweiten Durchgang neutralisierten sich die beiden Mannschaften daraufhin über weite Strecken und machten sich das Leben im Spielaufbau gegenseitig schwer, doch in der Schlussphase des mittleren Abschnitts ging es plötzlich turbulent zu. Dabei durften sich zunächst die Eisbären durch ein Powerplay-Tor von Kevin Clark nach einer harten Strafzeit gegen Sinan Akdag über ihre erste Führung des Abends freuen (35.), doch Mannheim drehte die Partie schnell. Erst verwandelte Borna Rendulic einen von Tim Wohlgemuth herausgeholten Penalty sehenswert mit ganz viel Ruhe und schoss aus spitzem Winkel zum 2:2 ein (37.), bevor Nigel Dawes den Puck unmittelbar nach dem Ablauf einer Berliner Strafe vor das Eisbären-Gehäuse brachte und Wissmann die Scheibe ins eigene Netz abfälschte (39.). Wissmann war es dann allerdings auch, der 14 Sekunden und damit wiederum kurz vor der Pause erneut ausglich, der Berliner Verteidiger setzte die Scheibe nach einer entschlossenen Einzelaktion in das lange Eck.

Das Match in der Statistik (1 Einträge)

 

 

Im dritten Drittel scheuten beide Teams angesichts des ausgeglichenen Spielstands erwartungsgemäß erst einmal das ganz große Risiko. Das entscheidende Tor fiel nichtsdestotrotz noch in der regulären Spielzeit, als Markus Eisenschmid einen Handgelenkschuss von Defender Mark Katic unhaltbar für Eisbären-Goalie Mathias Niederberger in den Winkel abfälschte (53.). Der Titelverteidiger machte daraufhin in der Schlussphase zwar viel Druck und drängte auf den dritten späten Ausgleichstreffer des Abends, doch die leidenschaftlich verteidigenden Adler brachten den knappen 4:3-Erfolg über die Ziellinie.

„In den ersten zwei Spielen haben wir immer zwei, drei Minuten gehabt, in denen wir geschlafen haben. Jetzt sind wir das ganze Spiel durch fokussiert", sagte Siegtorschütze Eisenschmid, der im dritten Match der Serie noch im Mannheimer Lineup gefehlt hatte, nach dem Serienausgleich im Interview bei MagentaSport.

Stefan Wasmer


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Notizen

  • vor 4 Stunden
  • NHL am Freitag: Nationalverteidiger Moritz Seider musste mit den Detroit Red Wings beim 1:4 zu Hause gegen die auswärtsstarken N.Y. Rangers die zwei Pleite in Folge einstreichen. Die weiteren Ergebnisse: N.Y. Islanders – Minnesota 2:5, Calgary – Chicago 0:4, San Jose – Winnipeg 2:1.
  • vor 19 Stunden
  • Noah Samanski von den Blue Devils Weiden wurde von der DEL2 zeichnet als U21-Förderspieler der Monate September/Oktober ausgezeichnet. Der 20-jährige Angreifer kam auf eine durchschnittliche Eiszeit von 14:16 Minuten pro Spiel. Mit fünf Assists und einem Tor überzeugte er ebenfalls.
  • vor 20 Stunden
  • Beim ersten Freitagsspiel des Deutschland Cups dominierten die Ungarinnen ab dem Mittelabschnitt und gewannen mit 4:1 (zwei Empty-Net-Goals) gegen Frankreich (dritte Niederlage, Platz vier). Spektakulär waren die Saves der Torhüterinnen, dank denen es bis in die Schlussminuten spannend blieb.
  • gestern
  • Am Donnerstag, 06.11. sowie am Sonntag, 09.11. ist Eishockey NEWS mit einem Info-Stand und großer Tombola beim Deutschland Cup vertreten - wir freuen uns über zahlreiche Besucher.
  • vor 2 Tagen
  • Im ersten Spiel des Deutschland Cups 2025 in Landshut besiegen die Slowakinnen die Ungarinnen nach 0:2-Rückstand noch mit 3:2 (0:2, 2:0, 1:0).
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