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Donnerstag, 23. Mai 2024

Interview vor dem WM-Viertelfinale gegen die Schweiz DEB-Verteidiger Tobias Fohrler: „Das Momentum ist auf unserer Seite"

DEB-Verteidiger Tobias Fohrler (26) verbrachte die jüngsten neun Spielzeiten in der Schweiz und hat selbst eidgenössische Wurzeln.
Foto: City-Press

Für Tobias Fohrler (26) ist das deutsche WM-Viertelfinale gegen die Schweiz am Donnerstagnachmittag (16.20 Uhr; live bei ProSieben, MagentaSport und Sportdeutschland.TV) ein ganz besonderes Match. Schließlich hat der DEB-Verteidiger, der zur kommenden Saison nach Mannheim wechselt, die jüngsten neun Spielzeiten im Nachbarland verbracht und selbst Schweizer Wurzeln. Vor der Neuauflage des Klassikers hat sich Eishockey NEWS exklusiv mit Fohrler unterhalten.

Herr Fohrler, was waren Ihre ersten Gedanken, als die Schweiz als deutscher Viertelfinalgegner feststand?
Tobias Fohrler: „Ich habe mich natürlich riesig gefreut. So spielt der Sport, so spielt das Leben manchmal. Ich kenne einige der Jungs persönlich, habe neun Jahre dort gespielt und habe selbst den Schweizer Pass. Das ist also ein absolutes Highlight für mich.“

Drückt die Familie dennoch Ihnen und der DEB-Auswahl die Daumen?
Fohrler: „Absolut! Meine Mutter ist Schweizerin, sie kommt aus Sissach (Kanton Basel-Landschaft; Anm. d. Red.), ist aber vor 27 Jahren mit meinem Vater nach Deutschland gezogen. Und jetzt unterstützen sie natürlich ihren Sohn und werden Deutschland anfeuern.“

Sie kennen das Schweizer Eishockey bestens. Wo liegen die Stärken der „Nati“, und wie ist sie zu knacken?
Fohrler: „Es ist kein Geheimnis, dass die Schweizer sehr gut besetzt sind. Sie spielen ein schnelles, technisch gutes und sauberes Eishockey. Körperlich werden sie nicht so intensiv spielen, zumindest nicht so anfangen. Aber sie werden auf jeden Fall rauskommen wie die Feuerwehr, weil sie bei den letzten großen Turnieren gegen Deutschland verloren haben und es ihr erklärtes Ziel ist, nicht wieder gegen Deutschland auszuscheiden. Dafür müssen wir bereit sein.“

Muss das deutsche Team also auf die physische Karte setzen?
Fohrler: „Absolut. Das ist auf jeden Fall etwas, was wir können, wenn wir müssen – und die Schweizer werden sich auf jeden Fall unwohl fühlen, wenn wir physisch spielen. Das wird einer der Schlüssel zum Erfolg sein.“

Generell liefen die jüngsten Partien ja sehr gut, doch die Schweiz ist selbstredend ein ganz anderes Kaliber als Frankreich, Polen oder Kasachstan. Wie stellt sich die Mannschaft darauf ein?
Fohrler: „Wir haben immer gesagt, dass wir von Spiel zu Spiel schauen. Bis jetzt haben wir das sehr gut gemacht, und das machen wir jetzt auch mit dem Viertelfinale. Wir haben natürlich eine gute Stimmung in der Truppe. Das Momentum ist auf unserer Seite, wir fühlen uns alle gut. Aber was in der Vergangenheit war, zählt jetzt eigentlich nicht mehr. Wir schauen nur auf das Viertelfinale.“

Interview: Stefan Wasmer

Das Halbfinale in der Übersicht (1 Einträge)

 

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Notizen

  • vor einer Stunde
  • Die Hannover Scorpions haben mit Lukas Kopietz einen 20-jährigen Angreifer aus der U20 der Kölner Junghaie verpflichtet, für die der Rechtsschütze vergangene Saison in 46 DNL-Partien auf 26 Treffer und 32 Torvorlagen kam.
  • vor 5 Tagen
  • Kommende Saison wird den Kassel Huskies (DEL2) Nick Neufeld als Ersatztorhüter zur Verfügung stehen. Der 20-Jährige stammt aus dem eigenen Nachwuchs und wird die Rolle von Eigengewächs Alexander Pankraz übernehmen, der sich auf die U20-Mannschaft konzentrieren wird.
  • vor 5 Tagen
  • Mit Nikolaj Ehlers ist einer der begehrtesten Free Agents vom Markt. Bei den Carolina Hurricanes unterschrieb der Däne einen Sechsjahresvertrag über je 8,5 Mio. Dollar pro Jahr. Der 29-jährige Angreifer war in Winnipeg zuletzt mit 70 Scorer-Punkten in 77 Einsätzen der drittbeste Scorer des Teams.
  • vor 6 Tagen
  • Die Saale Bulls Halle präsentieren mit Aki-Petteri Pöyry ihren neuen Co-Trainer. Der 30-jährige Finne war zuletzt zwei Jahre in gleichem Amt bei den KSW IceFighters Leipzig tätig. Zuvor hatte er verschiedenste U-Teams des finnischen Clubs Jukurit ebenfalls als Co-Trainer betreut.
  • vor 6 Tagen
  • Acht Deutsche sind im Draft der CHL (Union mehrerer nordamerikanischer Juniorenligen) ausgewählt worden: Darian Rolsing, Maxim Schäfer, Dustin Wollhöft, Elias Schneider, Linus Vieillard, Elias Pul, Manuel Schams und Matheu Späth. Ob und wer von ihnen zum auswählenden Club geht, ist offen.
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