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Dienstag, 16. Januar 2018

Der vorläufige Olympia-Kader steht: Marco Sturm benennt erfahrene Torhüter Endras, Pielmeier und aus den Birken – Marcel Müller nicht dabei

Marco Sturm.
Foto: SPORT1

Der Deutsche Eishockey-Bund e.V. (DEB) hat dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) seinen Vorschlag für das DEB-Team bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang (09.-25. Februar) übermittelt. Bundestrainer Marco Sturm benannte 30 Spieler (vier Torhüter, elf Verteidiger, 15 Stürmer) für das olympische Eishockey-Turnier in Südkorea im Februar. Die offizielle Nominierung für das komplette deutsche Olympia-Team erfolgt nun durch den DOSB.

Namhaftester deutscher Profi ist der Kölner Christian Ehrhoff, der vor seinem vierten Einsatz bei Olympischen Spielen steht. Ebenfalls über Olympia-Erfahrung verfügt der Mannheimer Stürmer Marcel Goc, der auf zwei Olympische Turniere zurück blicken kann. Alle übrigen DEB-Cracks geben in Südkorea ihr olympisches Debüt. Bis zum 23. Januar muss Marco Sturm seinen Kader nun um fünf Akteure auf 25 Spieler (drei Torhüter, 22 Spieler) reduzieren. Das Herzstück des DEB-Teams in Pyeongchang werden Akteure bilden, die schon bei der erfolgreichen Heim-WM im Mai 2017 das Nationaltrikot getragen haben. "Wichtig ist, dass der Großteil schon zusammengespielt hat und unser System kennt. Wir haben im Gegensatz zu einer WM diesmal nur drei Gruppenspiele, da müssen die Automatismen direkt im ersten Spiel greifen", sagte Sturm mit Blick auf die Gegner Finnland, Schweden und Norwegen.

Das DEB-Team für die Olympischen Spiele trifft sich erstmals am Samstag, 3. Februar 2018, in Füssen. Am Dienstag, 6. Februar (18.30 Uhr), bestreitet die Nationalmannschaft ihre Generalprobe im schweizerischen Kloten gegen den Gastgeber. Einen Tag später reist der gesamte Tross von München aus in Richtung Pyeongchang. Definitiv nicht mit dabei sein kann Daniel Pietta, der zwar noch auf der offiziellen Teamliste verzeichnet ist, aber kurzfristig aus Verletzungsgründen absagen musste.

Im Gehäuse setzt Sturm wie angekündigt auf seine erfahrenen Kräfte: Danny aus den Birken (München), Timo Pielmeier (Ingolstadt) und Dennis Endras (Mannheim) sowie Düsseldorfs Mathias Niederberger. Sturm erklärt gegenüber SPORT1 zu seiner Wahl zwischen den Pfosten: "Zum einen sind sie alle sehr gute und solide Torhüter. Zum anderen haben sie, bis auf Mathias Niederberger, alle viel Erfahrung und schon einige Turniere gespielt." Zu den jungen Verteidiger Björn Krupp und Jonas Müller führte Sturm aus: "Schon bei den Leistungstests im Sommer in Heidelberg hatten Björn Krupp und Jonas Müller mit die besten Werte und waren die Fittesten. Auch beim Deutschland Cup haben beide hervorragend gespielt und das tun sie auch jetzt in ihren Vereinen."

Generell beurteilt Sturm die Kader-Auswahl mit den Worten: "Die Nominierungsphase ist eine schwere Zeit für mich, das war auch bei den vergangenen Turnieren so. Es sind immer harte Entscheidungen und dieses Jahr war es nicht einfacher, da es ja um Olympia geht! Jeder will natürlich dabei sein und hat dafür alles gegeben. Leider muss ich auch dem einen oder anderen Spieler absagen und das tut dann schon ein bisschen weh. Trotzdem sagt mir mein Bauchgefühl, dass es die richtige Entscheidung war." Nicht mit dabei sind unter anderem Krefelds Marcel Müller (bester deutscher Scorer der DEL aktuell), Brent Raedeke (Mannheim), Bernhard Ebner und Maximilian Kammerer (Düsseldorf) sowie Thomas Holzmann (Augsburg).

Der Kader im Überblick:
Tor: Danny aus den Birken (EHC Red Bull München), Dennis Endras (Adler Mannheim), Timo Pielmeier (ERC Ingolstadt), Mathias Niederberger (Düsseldorfer EG);
Verteidigung: Konrad Abeltshauser (EHC Red Bull München), Sinan Akdag (Adler Mannheim), Daryl Boyle (EHC Red Bull München), Christian Ehrhoff (Kölner Haie), Frank Hördler (Eisbären Berlin), Justin Krueger (SC Bern), Björn Krupp (Grizzlys Wolfsburg), Moritz Müller (Kölner Haie), Jonas Müller (Eisbären Berlin), Denis Reul (Adler Mannheim), Yannic Seidenberg (EHC Red Bull München);
Sturm: Yasin Ehliz (Thomas Sabo Ice Tigers), Gerrit Fauser (Grizzlys Wolfsburg), Marcel Goc (Adler Mannheim), Patrick Hager (EHC Red Bull München), Dominik Kahun (EHC Red Bull München), Marcus Kink (Adler Mannheim), Brooks Macek (EHC Red Bull München), Frank Mauer (EHC Red Bull München), Marcel Noebels (Eisbären Berlin), Leonhard Pföderl (Thomas Sabo Ice Tigers), Matthias Plachta (Adler Mannheim), Patrick Reimer (Thomas Sabo Ice Tigers), Felix Schütz (Kölner Haie), David Wolf (Adler Mannheim), Daniel Pietta (Krefeld Pinguine).


Kurznachrichtenticker

  • vor 9 Stunden
  • Zum Auftakt von WM-Vorbereitungsphase 3 der DEB-Mannschaft ist Eishockey NEWS am Donnerstag, den 25.04.2024, beim Test-Länderspiel in Garmisch-Partenkirchen gegen Österreich wieder mit diversen Aktionen, unter anderem einer Tombola, im Olympia Eissportzentrum vertreten.
  • gestern
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
  • vor 2 Tagen
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • vor 2 Tagen
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • vor 3 Tagen
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
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