Phil Hungerecker jubelt nach einem Tor.
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Fünf Partien standen am 46. Spieltag in der DEL auf dem Plan. Dabei siegte in vier Fällen die Heimmannschaft - nur Mannheim landete einen Auswärtssieg. Der fiel mit 7:3 deutlich aus, wobei Youngster Phil Hungerecker als dreifacher Torschütze glänzte. Die Fischtown Pinguins besiegten erstmals in dieser Saison die Gäste aus Düsseldorf - und zwar deutlich mit 5:0. Im Bayern-Derby gelang Schlusslicht Straubing Tigers gegen den ERC Ingolstadt (Endstand 5:2) der vierte Erfolg in der laufenden Spielzeit. Tabellenführer München machte beim 5:0 mit Köln kurzen Prozess. Iserlohn feierte im Heimspiel gegen den Rangzweiten Nürnberg beim 5:2 einen letztlich klaren Erfolg.
Im bayerischen Derby des Freitags besiegten die Straubing Tigers die Gäste aus Ingolstadt letztlich überraschend deutlich mit 5:2. Dabei erwischten die Gäste eigentlich den besseren Start und ging zunächst in der 3. Spielminute durch Laurin Braun in Führung. Doch dann nahm die Partie Fahrt auf und kippte mit dem Treffer zum 1:1 in der 11. Spielminute komplett! Williams legte nämlich noch im ersten Drittel zwei weitere Treffer nach. Und auch im zweiten Spielabschnitt hatten die Niederbayern die Partie weiterhin im Griff, wenngleich Ingolstadt in der 40. Minute durch Darin Olver noch einmal zum 2:4 verkürzen konnte. Im Schlussabschnitt machten die Tigers durch Adam Mitchell, der ebenso wie Williams doppelt traf, den Sack dann aber endgültig zu.
Brisant war das Match zwischen Wolfsburg und Mannheim, denn Grizzly-Coach Pavel Gross musste gegen seinen zukünftigen Arbeitgeber ran. Die Gäste gingen bereits in der 2. Spielminute durch den Treffer von Andrew Desjardins in Führung. Doch dabei sollte es nicht bleiben. In einem absolut verrückten ersten Drittel konnten die Adler Mannheim gleich drei mal in Führung gehen, doch auf jeden Rückstand hatten die Niedersachsen die passende Antwort parat. Wolfsburg überzeugte auch im zweiten Spielabschnitt, doch die Scheibe wollte einfach nicht den Weg ins Tor finden. Und so nutzen die Mannheimer ihre Chancen: Phil Hungerecker holte zum Doppelschlag aus, ehe Chad Kolarik per Fernschuss traf. Am Ende mussten sich die Grizzlys vor heimischen Publikum mit 3:7 geschlagen geben.
Ziemlich einseitig verlief die Partie zwischen Spitzenreiter München und den Kölner Haien. Beide Teams legten von Beginn an ein hohes Tempo vor und suchten den Weg zum Tor. München spielte jedoch effektiver und konnte so im ersten Spielabschnitt bereits zwei Tore verbuchen. Auch in der Folgezeit war der Tabellenführer Herr im eigenen Haus, war den Haien in allen Belangen überlegen und gewann am Ende auch in der Höhe verdient mit 5:0. Dies war gleichzeitig der elfte Heimsieg in Folge für den EHC Red Bull München.
Ebenfalls mit 5:0 gewannen die Fischtown Pinguins gegen die Düsseldorfer EG und dies war gleichzeitig der erste Erfolg der Nordseestädter über die Rheinländer in dieser Saison. Bereits im ersten Drittel setzten die Gastgeber ihren guten Lauf der letzten Wochen fort und waren jeder Zeit Herr im eigenen Stadion. Nach 40 Minuten stand ein Zwischenergebnis von 3:0 auf der Anzeigentafel, was absolut dem Spielverlauf entsprach. Düsseldorf enttäuschte auch im letzten Drittel, so dass die Gastgeber am Ende einen klaren 5:0-Erfolg feiern konnten.
Mit einem 5:2-Sieg über Nürnberg meldeten sich die Iserlohn Roosters nach zuletzt zwei Pleiten eindrucksvoll zurück und feierten damit einen wichtigen Sieg im Kampf um die Playoffs. Nach einem ausgeglichenen ersten Drittel, in dem die Gäste in der 9. Spielminute in Führung gehen konnten, drehten die Roosters die Partie im Mittelabschnitt komplett. Nach 40 Minuten stand es am Seilersee dann 3:2 für die Gastgeber. Mit zwei Treffern im Schlussdrittel machten die Sauerländer letztlich alles klar.