Der EHC Red Bull München trifft im Viertelfinale auf die Adler Mannheim.
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Endlich gehen die DEL-Playoffs weiter und 19 von 25 Olympia-Cracks sind noch im Rennen: Am Donnerstagabend starte die höchste deutsche Spielklasse ins Halbfinale. Dabei empfängt der EHC Red Bull München (1.) die Adler Mannheim (5.), außerdem treffen die Eisbären Berlin (2.) auf die Thomas Sabo Ice Tigers (3.) aus Nürnberg. Gespielt wird das Halbfinale wie gewohnt im Modus best of seven.
Natürlich geht der Meister und Hauptrundensieger aus München als Favorit in die Serie gegen die Adler Mannheim. Auch wenn die Münchner sich gegen Bremerhaven teilweise sehr schwer getan haben, setzten sie sich in der Serie am Ende klar mit 4:1 durch. Daher geht auch EHC-Kapitän Michael Wolf mit einem guten Gefühl ins Halbfinale: "Wir müssen versuchen, unser Spiel über 60 Minuten durchzubringen. Zuletzt hatten wir immer wieder Drittel, in denen wir nicht unser bestes Hockey gespielt haben. Wenn es uns gelingt, über 60 Minuten unser bestes Hockey zu spielen, bin ich zuversichtlich." Die Adler zeigen hingegen nach einer durchwachsenen Saison genau zur richtigen Zeit ihr bestes Hockey und überzeugten auch im Viertelfinale gegen den ERC Ingolstadt. Vor allem Goalie Dennis Endras ist aktuell ein überragender Rückhalt. Allerdings sah Mannheim gegen München in der jüngsten Vergangenheit gar nicht gut aus - sieben Niederlagen am Stück auf heimischem Eis und fünf Auswärtspleiten in den letzten sechs Partien sprechen eine deutliche Sprache. Eine Powerplayquote wie im Viertelfinale (8,7 Prozent) wird das wohl auch nicht ändern. SPORT1 überträgt Spiel eins der Serie ab 19.15 Uhr live im Free-TV.
Eine offene Angelegenheit ist indes auch in der zweiten Serie zwischen den Eisbären Berlin und den Thomas Sabo Ice Tigers zu erwarten: Die beiden Mannschaften trennte am Ende der Hauptrunde lediglich ein Zähler, und drei der vier Vergleiche während des Grunddurchgangs, von denen Nürnberg alle gewann, wurden erst in der Overtime oder im Penalty-Schießen entschieden. "Wenn wir so spielen wie im letzten Drittel, haben wir eine reelle Chance, auch mal die Nase vorne zu haben", hatte Eisbären-Coach Uwe Krupp nach dem letzten Aufeinandertreffen erklärt, bei dem Jamie MacQueen nach starkem Berliner Schlussspurt noch für das späte 1:1 gesorgt hatte. Ein Fragezeichen steht derzeit noch hinter Nürnbergs Stürmer Philippe Dupuis, der nach einem harten Check in Spiel sechs des Viertelfinales ausschied.
Eine ausführliche Vorschau auf die beiden Halbfinalserien finden Sie auch in unserer aktuellen Printausgabe.