Steve Pinizzotto ist von der DEL nachträglich für fünf Spiele gesperrt worden. Foto: imago
Der brutale Check von Münchens Steve Pinizzotto im ersten Halbfinalspiel zwischen München und Mannheim hat ein Nachspiel: Wie die Deutsche Eishockey Liga am Freitag mitteilte, wird der Deutsch-Kanadier nach der Attacke gegen Mannheims Nationalspieler Matthias Plachta nachträglich für fünf Spiele gesperrt. Die Adler Mannheim hatten am Freitag ein Ermittlungsverfahren gegen Münchens Stürmer eingeleitet.
Im Spiel selbst erhielt der Übeltäter für die brutale Attacke gegen den Kopf seines Gegenspielers lediglich eine Zwei-Minuten-Strafe, obwohl einer der Hauptschiedsrichter freie Sicht auf den Zwischenfall hatte. Gegenspieler Plachta blieb nach dem Check minutenlang benommen auf dem Eis liegen und musste anschließend in die Kabine geführt werden. Am Freitag sagte Adler-Pressesprecher Adrian Parejo bei SPORT1, Plachta gehe es "den Umständen entsprechend", ein weiterer Einsatz in der Serie gegen München sei aber "mehr als fraglich".
Schon nach dem Spiel hatte Mannheims Trainer Bill Stewart im Rhein-Neckar-Fernsehen moniert: "Ein Witz, das ist nicht zu akzeptieren." Direkt nach dem Match äußerten sich nicht nur unzählige Fans in den sozialen Medien erbost und forderten eine lange Sperre für Pinizzotto, auch viele neutrale Beobachter und Journalisten sprachen von einer absoluten Fehlentscheidung der Schiedsrichter. Pinizzotto hätte nach dieser Attacke zwingend eine große Strafe erhalten müssen.