Tobias Eder (Mitte) traf erstmals in der DEL.
Foto: GEPA Pictures/EHC Red Bull München
Meister München hat das Auftaktspiel des zwölften Spieltags in der DEL gegen Schlusslicht Schwenningen für sich entschieden. Vor 3.490 Zuschauern in der Olympia Eishalle setzten sich die Roten Bullen mit 4:2 gegen die Wild Wings durch und rückten zumindest für eine Nacht auf Rang vier in der Tabelle vor. Schwenningen bleibt mit nur drei Punkten abgeschlagen Letzter des Tableaus. Der Heimsieg war der erste Heimdreier für München seit dem 21. September.
Nach 20 Minuten stand zunächst eine 1:0-Führung der Gäste auf der Anzeigetafel, Anthony Rech hatte in der 16. Minute getroffen. Den Ausgleich im Mittelabschnitt durch Andreas Eders erstes Saisontor (23.) konnte Rech per Powerplay-Treffer nochmals kontern (37.), doch das sollte das letzte Erfolgserlebnis des Teams von Pat Cortina an diesem Abend bleiben. Gut eine Minute später schlug auch der jüngere der beiden Eder-Brüder, Tobias, zu und markierte seinen Premierentreffer im deutschen Oberhaus (38.). Nach der erstmaligen Führung der Hausherren durch Maximilian Kastner (42.) sorgte Daryl Boyle in Überzahl (58.) für den Endstand. Yannic Seidenberg konnte sich in seinem 900. DEL-Spiel beim letzten Münchner Torerfolg über eine Vorlage freuen.
Dominik Kastner sagte nach dem Spiel: "Wir haben einfach geschaut, dass wir besser als Schwenningen sind. Es ist immer schwer, wenn man hinterherlaufen muss, aber letztendlich haben wir glaube ich ein solides und gutes Spiel gemacht und verdient gewonnen."
Schwenningens Doppeltorschütze Rech war nach der Partie enttäuscht: "Wir waren nah an einem Sieg dran heute und haben gegen München ein gutes Spiel gezeigt, haben aber zu viele Strafzeiten genommen - und dann war es hart, das Ende des dritten Drittels mit so vielen Unterzahlsituationen unbeschadet zu überstehen."
Michael Bayer