Der 17. DEL-Spieltag am Sonntag Mannheim und München souveräne Sieger in den Top-Spielen, DEG zerlegt Wolfsburg, Iserlohn geht in Nürnberg unter

Spitzenreiter Adler Mannheim ist in der DEL weiter nicht aufzuhalten. Im Top-Spiel gegen die zuletzt so starken Augsburger Panther feierten die Kurpfälzer beim 4:0 den achten Erfolg nacheinander. Ebenfalls mit 4:0 gewann München das Derby in Ingolstadt und ist nun erster Verfolger Mannheims. Rang vier hat sich zur Länderspiel-Pause Düsseldorf gesichert, das Wolfsburg mit 7:2 abfertigte. Unter die Räder kam auch Iserlohn bei der 1:7-Klatsche in Nürnberg. Die Franken haben sich damit als Rangzwölfter bis auf einen Punkt an Iserlohn herangepirscht. Überraschend klar auf Playoff-Kurs befindet sich auch Krefeld. Die Pinguine feierten nach dem Derbysieg in Köln und dem Erfolg vom Freitag über Düsseldorf am Sonntag auch einen 3:2-Erfolg nach Penalty-Schießen in Straubing und sind damit punktgleich mit Berlin auf Rang sieben.

Souverän agierte Meister München im Derby beim ERC Ingolstadt. Seidenberg brachte die Gäste im ersten Drittel in Überzahl in Führung, Hager legte im Mittelabschnitt das 2:0 nach. Gerade in dieser Phase vergaben die Panther eine doppelte Überzahl und Collins scheitert auch noch mit einem Penalty an Münchens Torhüter Danny aus den Birken. Auch im Schlussabschnitt blieben die Roten Bullen konzentriert und legten durch Kastner und Mitchell noch zwei weitere Treffer nach.

Gegen die bislang auswärts sieglosen Roosters machten die Thomas Sabo Ice Tigers schon im ersten Drittel (Zwischenstand 3:0) alles klar, wobei die Franken von einer Spieldauerdiszi gegen Friedrich profitierten. In der Folgezeit kontrollierte Nürnberg das Spiel und legte noch vier weitere Treffer nach. Camara gelang aus Iserlohner Sicht zwischenzeitlich lediglich der Ehrentreffer.

Das Fernsehspiel bei SPORT1 zwischen Straubing in Krefeld war lange Zeit hart umkämpft. Die Gäste aus dem Rheinland gingen durch Miller (in Unterzahl) und Costello zwei Mal in Führung, Williams (noch im ersten Abschnitt) und Brandt schafften jeweils den Ausgleich. Im letzten Drittel waren die Tigers zwar tonangebend, aber einfach nicht zwingend genug. Auch in der Verlängerung hatten die Niederbayern den Siegtreffer mehrmals auf dem Schläger, scheiterten aber immer wieder an Gäste-Goalie Pätzold. Im abschließenden Shootout gelang Trettenes der einzige Treffer, so dass die Pinguine zwei Punkte entführten.

Zum Spiel in Mannheim: Tommi Huhtala brachte die Hausherren nach nur 40 Sekunden in Front, Matthias Plachta erhöhte kurz vor Ende des ersten Drittels in Unterzahl auf 2:0. Im Schlussdrittel trafen noch Markus Eisenschmid und David Wolf für die Adler. Torhüter Dennis Endras blieb zum zweiten Mal in dieser Saison ohne Gegentor.

Ebenfalls schnell alles machte die Düsseldorfer EG beim 7:2 gegen Kellerkind Wolfsburg. Bereits nach dem ersten Abschnitt lagen die Rheinländer mit 4:1 vorne. Braden Pimm und Ken Andre Olimb trafen jeweils doppelt für die DEG. Alexander Barta und Ryan McKiernan trugen sich wie Pimm gleich dreimal in die Scorerliste ein.

Wesentlich mehr Mühe hatten dagegen die Eisbären Berlin gegen Schlusslicht Schwenningen. Daniel Fischbuch und Louis-Marc Aubry stellten erst im Schlussdrittel den standesgemäßen 5:3-Erfolg der Hauptstädter sicher. Im ersten Drittel hatten die Eisbären eine 2:0-Führung aus der Hand gegeben und zwischenzeitlich 2:3 in Rückstand gelegen. Die Partie war im letzten Abschnitt lange unterbrochen, weil Frank Hördler mit einem Schlagschuss eine Plexiglasscheibe hinter dem Tor zertrümmert hatte.

Im Abendspiel kamen die Kölner Haie zum zweiten Auswärtssieg am Wochenende. Nach dem 5:3 vom Freitag in Wolfsburg gewannen die Haie am Sonntag knapp mit 3:2 in Bremerhaven. Matchwinner für die Rheinländer war Nationalspieler Felix Schütz, der doppelt traf.