Augsburg-Goalie Olivier Roy musste in Nürnberg gleich fünf Mal hinter sich greifen. Die Thomas Sabo Ice Tigers (schwarze Trikots) krallten sich einen wichtigen Sieg im Derby.
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In der Deutschen Eishockey Liga geht es im neuen Jahr weiter Schlag auf Schlag. Am 36. Spieltag konnten die Adler Mannheim aufgrund eines 3:2-Auswärtserfolgs in Düsseldorf ihre Tabellenführung auf München auf neun Zähler ausbauen. Der Meister musste gegen Schwenningen ins Penalty-Schießen und unterlag 1:2. Ingolstadt gewann in Bremerhaven und Nürnberg darf nach dem Sieg gegen Augsburg weiterhin von der Endrunde träumen, auch wenn der Abstand bereits groß ist.
Im Kracherduell in Düsseldorf zeigte sich der Spitzenreiter aus Mannheim eiskalt im ersten Abschnitt. Matthias Plachta und Luke Adam brachten die Adler in Front. Aber: In Abschnitt zwei schlug die DEG vor gut 10.500 Zuschauern durch Ryan McKiernan und Jaedon Descheneau zurück. Im Schlussdrittel zogen die Adler die temporeiche Partie durch Joonas Lehtivuori auf ihre Seite und verteidigten den knappen Vorsprung. Der erste Mannheimer Erfolg gegen die DEG in dieser Spielzeit, die aber auf Platz drei bleibt.
Für eine große Überraschung sorgte Schwenningen, die zwei Zähler aus München mitnahmen. Die Wild Wings kassierten viele Strafen, eine davon nutzte Trevor Parkes zur Führung. Die Red Bulls verpassten es allerdings nachzulegen, die Schwäne glichen aus und sicherten sich im Penalty-Schießen durch Istvan Bartalis den nicht unverdienten Zusatzpunkt. Bereits der zweite Erfolg nacheinander gegen den Meister! Erstmals nach vier Heimspielen musste Bremerhaven wieder eine Niederlage einstecken. Dabei sah es nach 42 Minuten gut aus, doch die Gäste aus Ingolstadt konnten das Spiel drehen. Beim 5:4-Sieg markierte Jerry D'Amigo das Siegtor. Ingolstadt schnuppert damit wieder an den Top Sechs.
Weiterhin im Kampf um die Pre-Playoffs befinden sich die Thomas Sabo Ice Tigers, dank einem eminent wichtigen Erfolg im Derby gegen Augsburg. Beim hochverdienten 5:3 konnten die Franken zudem Selbstvertrauen schöpfen. Die Panther sind nun punktgleich mit Köln auf Rang vier. Wenig Tore fielen in der Partie zwischen Berlin und Straubing, genauer gesagt nur eins. Und das im Shootout. Hier verwandelte Jeremy Williams seinen Versuch, Jeff Zatkoff hielt seinen Kasten komplett sauber. Straubing kratzt mit diesem Sieg an Platz sechs.
Spannung auch in der Domstadt, denn auch hier sollte die Entscheidung erst im Schlussabschnitt fallen. Colby Genoway sorgte hier für das 2:1, welches die Haie kampfstark und mit Mühe über die Zeit retteten. Damit rücken die Haie dicht ran an Rang vier, Iserlohn muss dafür weiter Federn lassen im Rennen um Platz zehn und kassierte die siebte Pleite in Folge. Wild war es dagegen in Wolfsburg. Die Gäste aus Krefeld zogen nach gut 20 Minuten davon, allerdings bogen die Grizzlys die Partie in drei Minuten um. Krefeld glich jedoch aus, musste allerdings einen erneuten Gegentreffer hinnehmen. Die Moral war jedoch intakt, Daniel Pietta erzielte am Ende mit seinem zweiten Tor des Spiels den Game Winner in der Overtime.
Tony Poland