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Mittwoch, 24. April 2019

Vor dem vierten Spiel der DEL-Finalserie Mannheims Trainer Pavel Gross interessieren die Münchner Ausfälle nicht, Michael Wolf hadert mit der Offensivleistung seiner Red Bulls

Die Adler Mannheim führen in der Finalserie gegen München mit 2:1.
Foto: City-Press

Hauptrundensieger Adler Mannheim hat derzeit im Finale um die Meisterschaft in der DEL mit 2:1 die Nase gegenüber dem EHC Red Bull München vorn. Nachdem die Münchner das erste Match für sich entschieden haben, hat Mannheim aufgedreht. Das dritte Duell am Ostermontag gewannen die Adler mit 4:1. SPORT1 zeigt das vierte Spiel, am heutigen Mittwoch, 24. April, ab 19:15 Uhr live im Free-TV. Basti Schwele kommentiert, als Experten stehen ihm in München Rick Goldmann und Sven Felski zur Seite. Moderator ist Sascha Bandermann. Auch die fünfte Partie der Best-of-seven-Serie, am Freitag, den 26. April, gibt es auf SPORT1 zu sehen.

Spannend bleibt das Duell der beiden deutschen Nationaltorhüter Danny aus den Birken (München) und Dennis Endras (Mannheim): Hatte aus den Birken in Spiel 1 mit 40 Saves noch die Nase vorne, musste er in den folgenden beiden Partien siebenmal hinter sich greifen - Endras hingegen nur noch einmal. Insgesamt kommt der Adler-Goalie in den drei Partien auf eine Fangquote von überragenden 95,6 Prozent (aus den Birken: 90,2 Prozent). Der Gegentorschnitt von 2,13 beim Münchner Goalie ist zwar nicht schlecht - Endras (Wert: 0,91!) kann er aber auch hier bisher nicht das Wasser reichen.

Auch die Special Teams werden weiter entscheidend sein: Drei seiner 14 Powerplay-Möglichkeiten (21,4 Prozent) hat Mannheim im Finale bis dato genutzt, insgesamt sind es in den Playoffs bisher gar 16 aus 54 (29,6 Prozent). München dagegen kommt auch in der Endrunde mit einem Mann mehr auf dem Eis nicht wirklich in Schwung und steht nach 82 Möglichkeiten lediglich bei neun Torerfolgen (knapp elf Prozent) und konnte erst eine der 16 Chancen im Finale nutzen. Andererseits sollte eine Stärke der Münchner in Unterzahl nicht unerwähnt bleiben: Shorthander. Matt Stajans 1:1 in Spiel 1 war das zweite Tor in Unterzahl in den Playoffs und bereits das fünfzehnte (!) insgesamt für Red Bull in 2018/19.

Dass Red Bull auf bis zu fünf Stammspieler verzichten muss und die Adler aus dem Vollen schöpfen können, interessierte Mannheims Trainer Pavel Gross nicht: "Sie haben doch immer noch vier Reihen zur Verfügung. Wichtiger ist für mich die Frage, was uns stark macht." Dennoch ist nicht zu leugnen, dass sich der Mannheimer Kraftvorteil immer mehr auszahlen wird, je länger die Serie dauert. Bei München musste am Montag nicht nur ein Andreas Eder in einer der ersten drei Reihen spielen. Nicht zu vernachlässigen ist, dass den Spielern des Titelverteidigers noch das harte Halbfinale in den Knochen steckt. Gross will sich davon nicht beeinflussen lassen und meinte nach Spiel 3: "Wir führen mit 2:1 in der Serie, am Mittwoch geht es weiter." Dem ist nicht zu widersprechen.

Matthias Plachta, der mit seinem Treffer nach fünf Sekunden in Spiel 3 einen neuen Finalrekord aufstellte, hat aber noch keinen Kräfteunterschied bemerkt. "Da habe ich bislang nichts feststellen können. Wichtig ist für uns, dass wir uns auf uns selbst konzentrieren."

Auf Münchner Seite sind drei Treffer in drei Begegnungen sind zu wenig, um die starken Adler bezwingen zu können. "Wir haben zu wenige Scheiben zum Tor gebracht. Und wenn man kein Tor schießt, kann man nicht gewinnen", hat Kapitän Michael Wolf bereits nach dem zweiten Spiel festgestellt. Ein weiteres Manko: Die Red Bulls lassen sich leicht provozieren und nehmen zu viele Strafen, wie auch Yasin Ehliz erkannte: "Wir sitzen zu viel auf der Strafbank, weshalb uns dann die Kraft ausgeht."


Kurznachrichtenticker

  • gestern
  • Die Selber Wölfe (DEL2) sind nach eigenen Angaben zum wiederholten Male mit einer Geldstrafe bedacht worden. Grund seien Becherwürfe im Heimspiel gegen die Dresdner Eislöwen am Freitag vergangener Woche. Sie sprechen von finanziellem Schaden und beflecktem Image und suchen nach den Werfern.
  • vor 3 Tagen
  • Das DEL-Schiedsgericht hat die Sperre von fünf Spielen inklusive einer Geldstrafe gegen Jakob Weber von den Eisbären Regensburg aufrechterhalten, nachdem Weber Berufung gegen das Urteil eingelegt hatte. Somit ist der Verteidiger nun noch drei weitere Spiele gesperrt.
  • vor 3 Tagen
  • Goalie Timo Herden verlässt die Saale Bulls Halle. Der 29-Jährige kam beim Nord-Oberligisten in den vergangenen beiden Spielzeiten auf insgesamt 89 Einsätze.
  • vor 3 Tagen
  • Sascha Paul wird der neue Nachwuchs-Sportchef und Headcoach für den gesamten Nachwuchs von der U7 bis zur U20 bei den Lindau Islanders (OL Süd). Er war von 2018 bis 2022 bereits Sportlicher Leiter beim EVL und folgt auf Spencer Eckhardt, der als Jugendleiter zu einem höherklassigen Club wechselt.
  • vor 3 Tagen
  • Die NHL-Ergebnisse aus der Nacht zum Dienstag: St. Louis Blues – Vegas Golden Knights 1:2 n.V. (0:1, 0:0, 1:0, 0:1) und Vancouver Canucks – Los Angeles Kings 2:3 (1:1, 0:2, 1:0).
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