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Dienstag, 14. Mai 2019

Die Stimmen zum 4:1 über Frankreich Söderholm lobt konstanteste Turnierleistung, Backup Treutle ist von seinem Einsatz nicht überrascht – Direkte Olympia-Quali vor Augen

Niklas Treutle behielt auch im Gewühl den Überblick.
Foto: imago images / ActionPictures

"Unsere Leistung war nochmal eine Steigerung zu den ersten beiden Spielen. Das waren 60 konzentrierte Minuten. Und diesen Weg müssen wir gegen die Slowakei weitergehen." DEB-Kapitän Moritz Müller brachte den 4:1-Erfolg der deutschen Nationalmannschaft über Frankreich am Dienstagabend einmal mehr auf den Punkt. Es war der bis dato beste Auftritt der DEB-Auswahl in Kosice und am Ende stand verdient der dritte Drei-Punkte-Sieg im dritten Turnierspiel. Das machte auch den Bundestrainer zufrieden. "Jeder hat seinen Teil dazu beigetragen. Niklas hat im Tor sehr gut gespielt. Das Unterzahlspiel war wieder sehr stark. Wir haben ziemlich viele lange Wechsel in der Offensive gehabt - und das wollten wir auch", so die Spielzusammenfassung von Toni Söderholm.

Die Tabellenführung in der Gruppe A nach dem fünften WM-Tag ist eine mehr als erfreuliche Momentaufnahme - aber auf dem Weg ins Viertelfinale noch nicht mehr. Das deutsche Team hat sich eine herausragende Ausgangslage geschaffen, um den Sprung in die Top Acht des Turniers zu schaffen. Jetzt geht es in den vier Duellen gegen die auf dem Papier stärkeren Teams der Gruppe darum, den sehr guten WM-Start zu vergolden. Auch, dass mit dem Sieg über Frankreich die direkte Olympia-Qualifikation für Peking 2022 so gut wie sicher ist, wollte direkt nach dem Spiel niemand wirklich an die große Glocke hängen. "Das war ein Etappenziel, ja. Aber wir sollten jetzt nicht zu zufrieden sein, wir haben hier noch nichts gewonnen", so DEB-Kapitän Müller dazu.

Die Stimmen zum Spiel (5 Einträge)

 

Ein kleiner Schock für die deutschen Fans war gewiss die Auswechslung von NHL-Torhüter Philipp Grubauer in der 31. Spielminute. "Er war etwas angeschlagen und musste deshalb raus", erklärte Bundestrainer Toni Söderholm nach der Partie. Muskuläre Probleme sorgten dafür, dass der Avs-Keeper seinen Posten vorsichtshalber an Niklas Treutle übergab. Als einziger überhaupt nicht überrascht von seinem Einsatz war der Backup selbst. "Ich habe es schon im ersten Drittel gemerkt, dass es nicht ganz rund läuft. Als Torhüter weiß man, wie es ist, wenn man solche Probleme hat", gab der Schlussmann der Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg nach der Partie zu Protokoll.

Der 28-Jährige wurde somit nicht vollends ins kalte Wasser geworfen. "Ich habe mich schon früh fokussiert und damit gerechnet, dass ich bald reinkommen könnte. So war es für mich auch gar kein Problem, ich war bereit dafür." Und Treutle machte seine Sache tadellos, hielt den Kasten bis zum Ende sauber und war mehr als einmal der Retter in der Not. Ob Grubauer bis zum Schlüsselspiel gegen den WM-Gastgeber am Mittwochabend (Spielbeginn 20:15 Uhr, live bei SPORT1) wieder fit wird, stand am Dienstagabend nach der Partie noch nicht fest. "Das kann ich noch nicht sagen, weil ich kein Arzt bin", so Söderholm dazu. Für das deutsche Team ist natürlich nur zu hoffen, dass sich die muskulären Probleme beim NHL-Goalie als nicht sehr hartnäckig herausstellen.

Sebastian Groß


Kurznachrichtenticker

  • gestern
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
  • gestern
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • vor 2 Tagen
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • vor 2 Tagen
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 5 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
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