Auch Daniel Hopp, Gesellschafter der Adler Mannheim, hat angkündigt, dass der Branchenkrösus der DEL vorerst alle Transferaktivitäten gestoppt hat.
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Große Unsicherheit angesichts der nicht absehbaren Folgen der Corona-Pandemie in wirtschaftlicher Hinsicht herrscht dieser Tage auch bei den Clubs der Deutschen Eishockey Liga. Jetzt hat sich auch Daniel Hopp, Gesellschafter von Branchenkrösus Adler Mannheim zu Wort gemeldet und warnend den Zeigefinger gehoben. Gegenüber dem Mannheimer Morgen sagte Hopp: "Wir können momentan aus wirtschaftlicher Vorsicht heraus keine Verträge unterschreiben. Wir leben mit der gewissen Unsicherheit und müssen deswegen als umsichtige Kaufleute sagen, dass wir in diesem Bereich so lange nichts machen, bis wir wissen, wohin die Reise geht.“
Nach Hopps Worten seien die Auswirkungen der Pandemie derzeit für die gesamte Branche heftig zu spüren. "Es reißt zusätzliche Löcher in die Kassen, dass bislang kein neuer Liga-Hauptsponsor gefunden ist und die Beiträge der Berufsgenossenschaft steigen“, so Hopp gegenüber dem Mannheimer Morgen. Hopp will zunächst "in längerfristigen Zyklen planen und stattdessen in den Sommer und Herbst schauen“.
Viele Proficlubs stehen vor allem deshalb vor einem großen Problem, weil fast überall ein Großteil der Verträge für die anstehende Saison bereits frühzeitig geschlossen worden sind – damals noch unter ganz anderen Voraussetzungen. DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke sprach unterdessen davon, dass die ausgefallenen Playoffs Einnahmeeinbußen in Höhe von 15 bis 20 Millionen Euro insgesamt verursacht hätten
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