In den vergangenen Jahren betätigte sich Geschäftsführer Peter Söll und seine NCP engineering GmbH als Sponsor beim Nürnberger WTA-Turnier.
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Die NCP engineering GmbH wird neuer Hauptsponsor der Nürnberg Ice Tigers. Dies gab Ice-Tigers-Geschäftsführer Wolfgang Gastner am Donnerstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit NCP-Geschäftsführer Peter Söll bekannt. Der Vertrag mit dem Software-Entwickler läuft zunächst über drei Jahre und bringt den Ice Tigers laut Gastner jährlich eine „siebenstellige Summe“. Nach Informationen der Bild-Zeitung soll es sich dabei um 1,3 Millionen Euro handeln.
„Ich hatte Verhandlungen mit einem guten Dutzend Unternehmen“, erklärte Gastner, der sich glücklich schätze mit der finanziellen Unterstützung von NCP für „ein wichtiges Fundament für die Eigenständigkeit der Nürnberg Ice Tigers“ zu sorgen. Söll, dessen Unternehmen in Röthenbach an der Pegnitz (einem Vorort von Nürnberg) angesiedelt ist, trat in den vergangenen Jahren als Sponsor des inzwischen eingestellten WTA-Tennisturniers in Nürnberg in Erscheinung.
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Zu seinem Bezug zum Nürnberger Eishockey berichtete der Unternehmer: „Ich habe vor ungefähr 55 Jahren selbst am Dutzendteich Eishockey gespielt. Seit fünf Jahren habe ich eine Dauerkarte bei den Ice Tigers. Die Ice Tigers sind mir in diesen fünf Jahren ans Herzen gewachsen. Die Geschäftspolitik, die Herr Gastner hier seit zwei Jahren betreibt, war einer der Gründe, warum wir uns entschieden haben, einzusteigen.“
An der Gesellschafterstruktur der Ice Tigers ändert sich durch das Sponsoring von NCP nichts. „Thomas Sabo hat ganz viel für die Ice Tigers geleistet. Ich kann und will nicht in die Fußstapfen von Thomas Sabo treten“, so Söll, der betonte sich rein auf das Sponsoring zu beschränken und sich aus allen sportlichen Angelegenheiten raushalten zu wollen.
Eine solche sportliche Angelegenheit ist die nach wie vor offene Trainerfrage an der Norris. Laut Gastner gab es am Montag nochmals ein Gespräch mit dem bisherigen Head Coach Kurt Kleinendorst. „Für ihn gibt es nur noch die Entscheidung, ob Ice Tigers oder Rente“, erklärte Gastner und fügte an, dass sich Kleinendorst noch „ein paar Tage Bedenkzeit“ erbeten habe. Sollte sich der US-Amerikaner gegen eine Rückkehr nach Franken entscheiden, habe der Verein aber bereits einen Plan B mit einem anderen Trainer in der Hinterhand.