Mit den Adlern aus Mannheim hat ein erster Spitzenclub der DEL seine Spieler dazu bewegt, die 75/25-Gehaltsstundung zu unterschreiben.
Foto: imago images / masterpress
Wie der Mannheimer Morgen am heutigen Donnerstag berichtet, haben die Spieler der Adler Mannheim ausnahmslos der 75:25-Gehaltsstundung zugestimmt. „Wir haben alle für die Lizenzierung notwendigen Unterlagen in der Zentrale der Deutschen Eishockey Liga eingereicht – und zwar ausnahmslos“, bestätigte Adler-Geschäftsführer Matthias Binder gegenüber morgenweb.de. „Alle Spieler haben den Vertrag unterzeichnet, auch unsere Trainer und der Manager sind dabei“, betont der 52-Jährige weiter. „Mein Kompliment gilt der gesamten Truppe.“
In den vergangenen Wochen hatten mit Augsburg, Bremerhaven, Iserlohn und Wolfsburg bereits vier DEL-Clubs erklärt, dass ihre Profis das an die Umsatzerlöse der Clubs gekoppelte Einfrieren von 25 Prozent ihres Gehalts akzeptiert haben. Dass es bei den Adlern Mannheim länger dauerte, bis alle Unterschriften beisammen waren, erklärt Binder gegenüber dem Mannheimer Morgen so: „In Mannheim haben viele Spieler im Worst-Case-Szenario eine andere Fallhöhe als bei kleineren Clubs, wenn es ums Gehalt geht.“
Abgabefrist für die Lizenzierungsunterlagen in der DEL war der 24. Mai. Die Clubs haben aber die Möglichkeit, einzelne Bestandteile der Unterlagen wie zum Beispiel die 75/25-Gehaltsstundung nachzureichen. Wie viele Teams das inzwischen getan haben, dazu wollte sich die Liga gegenüber Eishockey NEWS am vergangenen Sonntag nicht äußern. "Wir kommentieren den laufenden Lizenzierungsprozess nicht", sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke. So bleibt weiter offen, ob inzwischen nicht schon mehr als die fünf Clubs, die mit dem Thema an die Öffentlichkeit traten, ihre Unterschriften eingebracht haben.