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Sonntag, 10. Januar 2021

Derek Stepan als Mentor Tim Stützles erstes NHL-Eistraining mit den Ottawa Senators: „Es war ein unglaublicher Tag und ein tolles Training.“

Tim Stützle bei seinem ersten Eistraining mit den Ottawa Senators.

Foto: Ottawa Senators/Twitter

Als Social-Media-Fan der Ottawa Senators konnte man am Sonntag bei fast allen wichtigen (und natürlich zeigenswerten) Momenten dabei sein: Als Tim Stützle ins Stadion kam und sich die Hände desinfizierte, als er das Eis betrat und die Mitspieler anerkennend mit den Schlägern aufs Eis klopften und als seine Schlittschuhe in den deutschen Farben eingeblendet wurden. Denn seit Sonntag ist Tim Stützle in der NHL.

Die Quarantäne ist vorbei und Stützle durfte zusammen mit Neuzugang Derek Stepan zum ersten Mal während des Trainingscamps aufs Eis. „Alles war sehr aufregend“, sagte er auf der anschließenden Pressekonferenz. „Ich habe die Jungs, die Trainer, die Physios und die Betreuer kennen gelernt. Es war ein unglaublicher Tag und ein tolles Training.“ Er sei zwar etwas nervös gewesen, seine Mitspieler hätten es aber verstanden, ihm diese Nervosität zu nehmen. „Ich habe mich sehr wohl auf dem Eis gefühlt.“

Stepan, mit dem er die Quarantäne verbracht hatte, sei ein toller Mentor für ihn. Dieser hatte zuvor scherzhaft gesagt: „Ich habe zu meiner Frau gesagt, ich habe drei kleine Kinder zuhause und habe gerade einen 18-jährigen Deutschen adoptiert.“

Stützle wird aber nicht beim 30-jährigen Neuzugang aus Arizona wohnen, sondern bei Brady Tkachuk und Josh Norris. „Es ist sehr nett von ihnen, dass sie mich gefragt haben. Das wird mir einiges sehr erleichtern.“

Den Hype um ihn hat er auch aus seiner Quarantäne im Hotel mitbekommen, die er mit Workouts, Team-Besprechungen aber auch mit dem einen oder anderen Telefonat nach Hause Videospielen oder Papierkram verbrachte, durchaus mitbekommen. „Es ist toll, aber ich muss mich zunächst einmal hier auf diesem Level beweisen. Das ist mein Ziel. Ich will ein gutes Trainingscamp und eine gute Saison haben.“ Sein Selbstvertrauen sei groß sagt er. „Aber das hier ist schon etwas anderes, mit NHL-Jungs auf dem Eis zu stehen.“

Die Saison könnte gleich mit einem besonderen Moment beginnen. Denn wenn am Freitag die Ottawa Senators ihr erstes Spiel gegen die Toronto Maple Leafs absolvieren werden, wird das deutsche Supertalent 19 Jahre alt. Ob er spielen wird, das ist noch unklar. Und mit wem auch. Das ist noch unsicher. Genauso, wie er bei einer Antwort noch etwas unsicher war. „Ich weiß nicht, ob ich das sagen darf“, meinte er auf die Frage, mit wem er denn heute in einer Reihe trainierte. Es war Evgeni Dadonov. Und weil es auch in der auf Social Media veröffentlichten Pressekonferenz zu hören war, war es offenbar kein Problem.

Michael Bauer


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Notizen

  • vor 21 Stunden
  • Der EHC Freiburg, aktuell Tabellenvorletzter der DEL2, muss in den kommenden Wochen wegen einer Handverletzung auf Angreifer Christian Billich (38; 13 Punkte in 24 Saisonpartien) verzichten. Eine genauere Prognose der Ausfalldauer ist laut Clubangaben erst nach weiteren Kontrollen möglich.
  • vor 5 Tagen
  • Torhüter Anton Brandt und Verteidiger Gregor Stocker aus dem DNL-Team der Eisbären Juniors Berlin erhalten Förderlizenzen für DEL2-Club Lausitzer Füchse.
  • vor 5 Tagen
  • Kassels Cheftrainer Todd Woodcroft ist in dieser Woche erneut Teil des Trainergespanns der slowakischen Nationalmannschaft. Am Freitag steht für die Slowaken das zweite Match eines Drei-Nationen-Turniers an, daher wird Woodcroft beim DEL2-Spiel gegen Rosenheim von Petteri Väkiparta vertreten.
  • vor 6 Tagen
  • Stürmer Vincent Schlenker (32) absolviert einen vierwöchigen Tryout beim ESV Kaufbeuren. Der gebürtige Schwenninger spielte in der vergangenen Saison für Weiden und war im Sommer nach Freiburg gewechselt. Noch vor Saisonbeginn war der Vertrag aber wieder aufgelöst worden.
  • vor 7 Tagen
  • Die Höchstadt Alligators haben einen Abgang zu vermelden: Petr Gulda hat den Verein um eine Vertragsauflösung gebeten, um sich einem anderen Club anschließen zu können. Dem Wunsch kam der HEC nach.
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