Steve Whitney (30), hier im Trikot der Hershey Bears aus der American Hockey League, stürmt ab sofort gemeinsam mit seinem älteren Bruder Joe (33) für die Iserlohn Roosters in der PENNY DEL.
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Die Iserlohn Roosters, die in der PENNY DEL aktuell mit 30 Punkten aus 19 Partien den vierten und letzten Playoff-Platz der Nordstaffel belegen, haben am Montag die Verpflichtung von Steve Whitney bestätigt (Eishockey NEWS berichtete vorab). Der jüngere Bruder von Iserlohns Top-Scorer Joe Whitney verbrachte seine bisherige Profi-Laufbahn ausschließlich in den nordamerikanischen Minor Leagues und wechselt nun nach insgesamt 163 AHL-Einsätzen (50 Torbeteiligungen) sowie 165 ECHL-Partien (137 Punkte) erstmals nach Europa. Der 30-Jährige soll am 10. März im Heimspiel gegen die Krefeld Pinguine im Roosters-Trikot debütieren.
„Steven ist – ähnlich wie sein Bruder – ein sehr gut ausgebildeter Stürmer, der geradlinig spielt und auch dorthin geht, wo es mal wehtut. Er ist seit längerer Zeit auf unserem Radar, und als sich nun die Gelegenheit ergeben hat, ihn zu den Roosters zu holen, waren die Kommunikationswege natürlich etwas kürzer als normal“, kommentiert Iserlohns Sportlicher Leiter Christian Hommel den Transfer.
Die Verpflichtung von Steve Whitney ist indes nicht die einzige Kaderveränderung bei den Sauerländern kurz vor der Wechselfrist am heutigen Montag (24 Uhr): So werden die Verträge der Angreifer Brody Sutter und Mike Hoeffel aufgelöst. Sutter, der zur Saison 2019/20 vom finnischen Erstligisten Vaasan Sport an den Seilersee gekommen war und bei insgesamt 62 Liga-Einsätzen im Roosters-Trikot 27 Scorer-Punkte (18 Tore, neun Assists) verzeichnete, wird Iserlohn Ende März verlassen, um in seiner kanadischen Heimat die Geburt seines ersten Kindes miterleben zu können. „Wir wussten, dass diese Situation kommen wird und haben das in unseren Planungen für die Saison berücksichtigt“, sagt Hommel. „Speziell in den Zeiten einer Pandemie gibt es Dinge, die ganz klar Vorrang haben. Wir wünschen der jungen Familie alles Gute und bleiben natürlich in Kontakt.“
Als „tollen Charakter“ beschreibt der Sportliche Leiter der Roosters unterdessen Mike Hoeffel, der nach einer Hüftoperation im vergangenen Frühjahr während seines Aufbautrainings in Deutschland einen Rückschlag erlitt. Der Deutsch-Amerikaner konnte deshalb in der laufenden Spielzeit 2020/21 keine einzige Liga-Partie für Iserlohn bestreiten – und wird auch im weiteren Saisonverlauf nicht mehr auf das Eis zurückkehren können. Insgesamt stehen in Hoeffels Vita 167 DEL-Einsätze mit 63 Scorer-Punkten (32 Treffer, 31 Vorlagen) für die Roosters sowie die Fischtown Pinguins Bremerhaven.