Nürnbergs Tim Bender schickt Straubings Tim Brunnhuber in die Bande. Die harte Gangart der Ice Tigers beeindruckte die Gäste aus Straubing.
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Erwartet eng war das vom 35. Spieltag nachgeholte Duell zwischen den Ice Tigers aus Nürnberg und den Tigers aus Straubing am Dienstagabend in der PENNY DEL – mit dem besseren Ende für die Hausherren. Die Franken zitterten einen 4:3-Vorsprung in einer heißen Schlussphase über die Ziellinie, den verzweifelten Angriffsbemühungen der Gäste aus Niederbayern zum Trotz. So blieben die drei Punkte im Duell der beiden Tabellennachbarn (Siebter gegen Achter) an die Hausherren und es gab keinen Platzierungswechsel in der Tabelle. Für Nürnberg war es der zehnte Erfolg aus den letzten elf Heimspielen gegen den Lieblingsgegner aus dem Gäuboden.
Die Gastgeber bestraften die anfangs defensiv zu sorglos agierenden Niederbayern bereits in der vierten Spielminute mit der 1:0-Führung durch Verteidiger Nicholas Welsh. Die Tigers brauchten etwas, um ins Spiel zu kommen, konnten aber in Überzahl in Person von Taylor Leier ausgleichen (16.). Im zweiten Drittel hatte Straubing dann mehr vom Spiel, verlor den Mittelabschnitt jedoch mit 1:2, weil Tigers-Schreck Tyler Sheehy (sechs Tore in den bisher drei Saisonduellen) im Alleingang erfolgreich war und Daniel Schmölz bei einem Abpraller von Straubings Schlussmann Tomi Karhunen richtig stand. Zwischenzeitlich hatte Jason Akeson nach Querpass von Mike Connolly zum 2:2 ausgeglichen.
Auch im Schlussdrittel rächte sich zunächst der Chancenwucher der Niederbayern – und Nürnbergs Verteidiger Oliver Mebus legte mit seinem ersten Saisontreffer in seinem 400. DEL-Spiel nach und stellte auf 4:2 für die Franken. Doch noch hatten sich die Gäste nicht aufgegeben und Marcel Brandt verkürzte. Mehr wollte den Straubingern an diesem Abend in einer dramatischen Schlussphase, in der die Auswahl von Trainer Tom Pokel erneut zahlreiche gute Gelegenheiten auf einen Treffer ausließ, aber nicht mehr gelingen.
„Wir hatten wieder Höhen und tiefen drin, aber haben unseren Aufwärtstrend fortgesetzt“, bilanzierte Jubilar Mebus nach dem Nürnberger Heimerfolg. „Das war nicht genug, wir waren defensiv nicht stark genug und sind nicht gut rausgekommen in den einzelnen Dritteln – auch wenn wir zum Ende hin viel Kampfgeist gezeigt haben“, so das Fazit zur Partie von Straubings Angreifer Parker Tuomie.
Sebastian Groß