Mit einem verwandelten Penalty sorgte Münchens Austin Ortega in Bremerhaven für den 3:1-Endstand. Damit stellten die Roten Bullen in der Serie auf 2:2.
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Als „Tag der Auswärtsteams“ wird der Mittwoch in die Historie der PENNY-DEL-Playoffs 2023 eingehen. Sowohl der EHC Red Bull München (3:1 in Bremerhaven) als auch die Straubing Tigers (3:1 in Wolfsburg) waren auf fremdem Eis erfolgreich und konnten damit ihre jeweiligen Serien ausgleichen. Damit geht es in beiden Duellen mit einem Serienstand von 2:2 am Freitag ins fünfte Aufeinandertreffen.
Der klar favorisierte EHC Red Bull München ist in seiner Serie gegen die Fischtown Pinguins wieder in der Spur. In Bremerhaven erwischten allerdings die Hausherren den besseren Start ins Spiel. Eine starke Anfangsphase krönte Christian Wejse mit dem Führungstreffer. München, das zunächst den Schwung vom 7:1-Erfolg vom Sonntag nicht mitnehmen konnte, brauchte Mitte des ersten Drittels ein Powerplay, um ins Spiel zu kommen. Trevor Parkes nutzte selbiges zum Ausgleich und schwang sich damit endgültig zum DEL-Top-Torjäger der Roten Bullen auf (bis dato lag er gleich auf mit Michael Wolf). In der Folge erarbeite sich der Hauptrundenerste zunehmend mehr Spielanteile. Es dauerte jedoch bis ins dritte Drittel hinein, ehe Patrick Hager für die erste Münchner Führung des Abends sorgte. Nur 75 Sekunden später erhöhte Austin Ortega mit einem verwandelten Penalty für das 3:1 und damit zugleich für den Endstand.
Keinen Grund zum Feiern hatte Wolfsburgs Head Coach Mike Stewart, der beim Heimspiel gegen Straubing sein 400. DEL-Spiel als Trainer absolvierte. Seine Grizzlys, die zuletzt zweimal in Folge siegreich waren, starteten miserabel ins Spiel und lagen nach nicht einmal zehn Spielminuten mit 0:2 zurück. Für beide Treffer zeigte sich Verteidiger Marcel Brandt verantwortlich. Nachdem es die drückend überlegenen Gäste im weiteren Verlauf des ersten Drittels versäumten, für eine vorzeitige Vorentscheidung zu sorgen, nutzte Jean-Christophe Beaudin ein erstes Wolfsburger Powerplay in der Anfangsphase des Mittelabschnitts, um zu verkürzen. Obwohl die Gastgeber auch in der Folge die spielerisch überlegene Mannschaft waren, stellte Parker Tuomie nur etwas mehr als fünf Minuten später den Straubinger Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Im Schlussdrittel drängte zwar Wolfsburg auf den erneuten Anschlusstreffer, dieser sollte den Niedersachsen jedoch nicht mehr gelingen.
Sebastian Saradeth