Dürfen vorerst weiterarbeiten: Das DEG-Trainerteam um Chefcoach Thomas Dolak (Zweiter von rechts).
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Seit dem 2. Spieltag auf dem letzten Tabellenplatz, nur sechs Punkte aus den ersten neun Spielen und noch keine Partie nach 60 Minuten gewonnen: Die Düsseldorfer EG hinkt weit hinter den eigenen Erwartungen zurück und steckt aktuell im Kampf gegen den Abstieg. Am Montag meldete sich nun der geschäftsführende Gesellschafter Harald Wirtz zu Wort.
„Die Düsseldorfer EG ist enttäuschend in die Saison 2023/24 gestartet. Nach neun Spieltagen ist das Team Tabellenletzter, letzte Plätze gibt es auch in nahezu allen relevanten Eishockey-Statistiken. Außerdem gingen alle vier bisherigen Heimspiele verloren. Das entspricht nicht unseren Zielen und Ansprüchen. Meine Mit-Gesellschafter und ich sind – wie alle Fans und Freunde des Clubs – mit der aktuellen sportlichen Situation absolut unzufrieden. Wir können daher die vielen negativen Reaktionen im Umfeld gut verstehen“, erklärte Wirtz in einem vom Club veröffentlichen Statement.
Nachdem es in der vergangenen Woche bei den Heimpleiten gegen Wolfsburg (2:5) und Frankfurt (3:7) erste Pfiffe und auch Forderungen nach einer Entlassung von Trainer Thomas Dolak gegeben hatte, stärkt Wirtz den sportlich Verantwortlichen den Rücken – vorerst. „Wir stehen hinter Sportdirektor Niki Mondt, hinter dem Trainer-Team um Thomas Dolak und hinter der Mannschaft. Dies ist die gemeinsame Einschätzung aller Gesellschafter. Wir sind von den vorhandenen Qualitäten überzeugt. Alle Beteiligten haben die Situation auf dem Eis grundlegend analysiert. Dabei hat sich gezeigt, dass es einen großen Schulterschluss zwischen Sportlicher Leitung, Trainern, den Spielern, dem Umfeld und auch den Gesellschaftern gibt. Die Gespräche waren positiv und zielführend. Alle sind gewillt, gemeinsam bessere Ergebnisse zu erzielen.“ Er fordert aber auch ganz klar: „Wir wollen deshalb in den kommenden Spielen aber auch ein klares positives Zeichen der Mannschaft sehen. Wir erwarten Entwicklungen und dass Spiele gewonnen werden.“
Am kommenden Wochenende steht die DEG aber vor hohen Hürden. Am Freitag gastieren die Rheinländer bei dem zuhause noch ungeschlagenen Überraschungsdritten Schwenningen, am Sonntag kommt mit Bremerhaven eine Mannschaft in den PSD Bank Dome, die aktuell vier Spiele in Folge gewonnen hat. Wirth: „In der jüngeren Vergangenheit der DEG hat sich oft gezeigt, dass Vertrauen und eine ruhige Hand die besten Ratgeber in der Teamführung sind. Wir setzen zu diesem Zeitpunkt deshalb auf klare Kontinuität und wollen den stringenten Aufbau, den wir in den vergangenen Jahren begonnen haben, nicht überhastet gefährden. Wir gehen unseren Weg weiter und stehen in dieser Phase zu dieser Konstellation.“ Die Aussagen lassen aber erkennen, dass die Geduld endlich ist und schnell ein Weg aus der Krise gefunden werden muss, um personelle Konsequenzen zu vermeiden. Der Druck in Düsseldorf ist seit Montag noch höher geworden.