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Samstag, 18. November 2023

Die PENNY DEL am Samstagabend 15-Tore-Spektakel in Berlin: Eisbären verpassen Comeback nur knapp und unterliegen Wolfsburg mit 6:9

Wer es nicht glauben konnte, bekam es vom Videowürfel nochmals bestätigt: Gleich 15 Tore fielen am Samstagabend in der Berliner Mercedes-Benz Arena.
Foto: City-Press

Ein Match, 15 Treffer – der Auftakt des 20. Spieltages der PENNY DEL war mehr als spektakulär! Dabei mussten die Eisbären Berlin ihre bereits vierte Niederlage im neunten Heimspiel der Saison hinnehmen. Der Liga-Spitzenreiter unterlag den Grizzlys Wolfsburg am Samstagabend mit, richtig gelesen, 6:9 (1:4, 0:2, 5:3). Verfolger Bremerhaven hat deshalb nun die Möglichkeit, mit den Eisbären gleichzuziehen, während sich die Grizzlys zumindest bis Sonntag auf den vierten Tabellenplatz verbessern.

Wolfsburg gelang vor mehr als 14.000 Zuschauern in der ausverkauften Berliner Arena ein Traumstart. Die Grizzlys gingen durch ein Unterzahltor von Ex-Eisbär Matt White bereits nach 71 Sekunden mit 1:0 in Führung und bauten ihren Vorsprung bis zur 15. Spielminute auf 4:0 aus. Nach dem zwischenzeitlichen 1:4 durch Marcel Noebels hatten die Gastgeber daraufhin zwar weitere Chancen, stattdessen zog Wolfsburg aber im zweiten Drittel – bei den Eisbären stand mittlerweile Nikita Quapp für Jake Hildebrand zwischen den Pfosten – durch Julian Chrobot (29.) sowie einen glänzend herauskombinierten Powerplay-Treffer von Spencer Machacek (33.) weiter auf 6:1 davon. Geradlinigkeit und Effizienz vor dem gegnerischen Gehäuse waren die niedersächsischen Erfolgsrezepte in den ersten beiden Abschnitten.

Das Match in der Statistik (1 Einträge)

 

 

Gelaufen war die Partie aber trotz des vermeintlich eindeutigen Spielstandes noch nicht. Tobias Eder in Überzahl (42.) sowie Maximilian Heim mit einer sehenswerten Einzelaktion (43.) ließen die Eisbären früh von einem Comeback träumen, und auch durch Darren Archibalds Konter-Treffer zum 7:3 (47.) kehrte keine Ruhe ein, weil Wolfsburg im Schlussdurchgang zunehmend die Ordnung in der eigenen Zone verlor und auch Goalie Dustin Strahlmeier nicht immer den sichersten Eindruck machte. Patrice Cormier (55.), wiederum Heim (56.) sowie Zach Boychuk (59.) brachten die nie aufsteckenden Berliner so tatsächlich bis auf 6:7 heran, ehe Andy Miele und Ryan Button per Empty-Net-Goal die zwei letzten von unfassbaren 15 Toren erzielten und das 9:6-Endresultat für die Grizzlys herstellten.

„Das ist mehr wie ein Rugby-Ergebnis“, sagte Wolfsburgs Head Coach Mike Stewart nach der Schlusssirene im Interview bei MagentaSport, „aber wir nehmen die drei Punkte gerne mit“. Eisbären-Doppeltorschütze Maximilian Heim resümierte: „Wir haben das Spiel im ersten und zweiten Drittel hergegeben, das ist sehr schade.“

Stefan Wasmer


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Notizen

  • gestern
  • Kommende Saison wird den Kassel Huskies (DEL2) Nick Neufeld als Ersatztorhüter zur Verfügung stehen. Der 20-Jährige stammt aus dem eigenen Nachwuchs und wird die Rolle von Eigengewächs Alexander Pankraz übernehmen, der sich auf die U20-Mannschaft konzentrieren wird.
  • gestern
  • Mit Nikolaj Ehlers ist einer der begehrtesten Free Agents vom Markt. Bei den Carolina Hurricanes unterschrieb der Däne einen Sechsjahresvertrag über je 8,5 Mio. Dollar pro Jahr. Der 29-jährige Angreifer war in Winnipeg zuletzt mit 70 Scorer-Punkten in 77 Einsätzen der drittbeste Scorer des Teams.
  • vor 2 Tagen
  • Die Saale Bulls Halle präsentieren mit Aki-Petteri Pöyry ihren neuen Co-Trainer. Der 30-jährige Finne war zuletzt zwei Jahre in gleichem Amt bei den KSW IceFighters Leipzig tätig. Zuvor hatte er verschiedenste U-Teams des finnischen Clubs Jukurit ebenfalls als Co-Trainer betreut.
  • vor 2 Tagen
  • Acht Deutsche sind im Draft der CHL (Union mehrerer nordamerikanischer Juniorenligen) ausgewählt worden: Darian Rolsing, Maxim Schäfer, Dustin Wollhöft, Elias Schneider, Linus Vieillard, Elias Pul, Manuel Schams und Matheu Späth. Ob und wer von ihnen zum auswählenden Club geht, ist offen.
  • vor 3 Tagen
  • Das Torhüter-Duo bei den Rostock Piranhas ist komplett. Neben Sebastian Albrecht kann der Nord-Oberligist auch Timon Bätge halten. Der 25-Jährige stand in der letzten Saison 19 Mal im Gehäuse der Raubfische und verbuchte eine Fangquote von 88.5 Prozent.
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