Die Schwenninger Wild Wings (dunkle Trikots) gewannen das Derby gegen Mannheim mit 3:1. Ersatztorhüter Cody Brenner bot dabei eine ausgezeichnete Leistung.
Foto: IMAGO/dieBildmanufraktur
Die Schwenninger Wild Wings bleiben vor eigenem Publikum eine Macht. Das Team von Cheftrainer Steve Walker gewann am Donnerstag vor ausverkauftem Haus das Prestigederby gegen insgesamt schwache Mannheimer – am Ende verdient mit 3:1. Es war zudem der erste Sieg von Ersatztorhüter Cody Brenner nach zuvor vier Niederlagen.„Es war kein schönes Spiel, aber wir haben Mannheim wenig Zeit und Raum gegeben“, analysierte Alexander Karachun nach Spielende bei MagentaSport. Die Analyse von Adler-Stürmer Mathias Plachta fiel nach dem ersten Spiel unter Neu-Trainer Dallas Eakins knapp aus. „Wir müssen zusammenhalten und uns gemeinsam aus dem Formtief rausarbeiten.“
Bei Mannheim fiel kurzfristig David Wolf krankheitsbedingt aus - Kris Bennett Ryan MacInnis und Tyler Ennis waren verletzungsbedingt nicht mit an Bord. Das erste Drittel im Prestigeduell zwischen Schwenningen und Mannheim war geprägt von vielen Unterbrechungen, vielen Strafzeiten und wenig spielerische Höhepunkte. Während die Adler eine doppelte Überzahl (nach zweifachem Wechselfehler der Gastgeber) zur Führung nutzten, vergaben die Wild Wings die Chance, mit zwei Mann mehr auf dem Eis den Ausgleich zu markieren. Der fiel kurz vor Drittelende dann aber doch – und zwar auf kuriose Art und Weise. Mannheims Fischbuch schoss vor dem eigenen Gehäuse Jokipakka an den Schlittschuh und von dort ging die Scheibe ins Tor. Der Treffer wurde anschließend Schwenningens Pfaffengut gutgeschrieben.
Im Mitteldrittel entwickelte sich die Partie immer mehr zum Kampfspiel, gutklassige Chancen waren absolute Mangelware. Die beste Gelegenheit für die Hausherren vergab Boaz Bassen, der in der 34. Minute am Pfosten des Adler-Gehäuses scheiterte. Bemerkenswert zudem: Die Hausherren vergaben in diesem Abschnitt erneut ein Powerplay mit zwei Mann mehr auf dem Eis – das Ganze 1:46 Minuten lang. Mit fehlendem Glück hatte das allerdings wenig zu tun.
So ging es mit dem Stand von 1:1 auch in den Schlussabschnitt. Da ließen es die Gastgeber dann aber doch im Powerplay klingeln. Benjamin Marshall erhöhte schon in der 42. Minute auf 2:1. Das Spiel der Adler auch in der Folgezeit fehlerbehaftet und ohne den letzten Zug zum Tor. Kyle Platzer bestrafte die Lethargie der Adler in der 48. Minute mit dem 3:1. Das war dann auch schon der Endstand, weil den Mannheimern auch in der Schlussphase mit einem Mann mehr mehr nicht viel einfiel. Gäste-Trainer Dallas Eakins hatte schon vier Minuten vor dem Ende seinen Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis genommen.
Schwenninger Wild Wings – Adler Mannheim
3:1 (1:1, 0:0, 2:0)
Tore: 0:1 (3.) Jokipakka, 1:1 (19.) Pfaffengut, 2:1 (42.) Marshall, 3:1 (48.) Platzer; Strafminuten: Schwenningen 10; Mannheim 16; Zuschauer: 5.014 (ausverkauft).