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Sonntag, 3. Dezember 2023

PENNY DEL am Sonntag Höchster Derby-Sieg seit 1989: DEG führt Haie beim 7:1 vor, Straubing verliert die Tabellenführung, Augsburg mit Extrapunkt im Kellerduell

Die Spieler der DEG konnten am Sonntag oft jubeln.
Foto: City-Press

Die Straubing Tigers haben die Tabellenführung verloren, die Düsseldorfer EG verpasst den Kölner Haien im Rheinischen Derby eine Packung und die Augsburger Panther sichern sich einen wichtigen Zusatzpunkt. Der 24. Spieltag der PENNY DEL in der Schnellübersicht.

Die Grizzlys Wolfsburg beendeten mit einem taktisch klug herausgespielten 2:0-Sieg die sechs Spiele andauernde Heimsiegserie der Straubing Tigers. Die Gäste bremsten die Geschwindigkeit der Niederbayern durch geschickten Forecheck und kamen in Folge eines solchen gar zum 1:0. Straubing traf durch Cole Fonstad kurz vor der ersten Pause die Latte und beschäftigte auch sonst immer wieder den starken Grizzlys-Goalie Dustin Strahlmeier. Wolfsburg setzte gerade über Matt White (zwölf Spiele in Folge mit Punkt) auf gefährliche Konter und verpasste die Vorentscheidung gegen Tigers-Goalie Hunter Miska. Ein Emptynetter erledigte das in der Schlussminute. Wolfsburg ist bis auf drei Punkte an Straubing herangeklettert.

Die Offensive war bislang das große Problem der Düsseldorfer EG. Nicht so am Sonntag. Mit 7.1 fertigte das Kellerkind die Kölner Haie im rheinischen Derby vor ausverkauftem Haus ab und feierte nicht nur den höchsten Saisonsieg, sondern einen historischen Erfolg. Denn derart deutlich hatte die DEG den Erzrivalen in der PENNY DEL noch nie besiegt. Mit sechs Toren Unterschied gewann Düsseldorf zuletzt in der 1. Bundesliga gegen Köln. Ebenfalls 7:1 hieß es im Playoff-Halbfinale 1989, damals sogar in der Domstadt. Dabei sah es bis zur Spielmitte nicht nach einem Kantersieg für Düsseldorf aus. Köln war gerade im ersten Drittel die überlegende Mannschaft. Doch mit dem 1:0 von Kevin Clark änderte sich alles. Die DEG kombinierte plötzlich, war im Abschluss eiskalt und deklassierte vor allem im Schlussabschnitt Auflösungserscheinungen zeigende Haie. „Unangenehm“ und „peinlich“ bezeichnete Kölns Kapitän Moritz Müller den Auftritt seiner Mannschaft.

Nach fünf Siegen in Serie musste Überraschungsteam Schwenningen erstmals wieder eine Niederlage hinnehmen. In Bremerhaven unterlagen die Wild Wings 1:4. Matchwinner für die Fischtown Pinguins, die zuvor drei von vier Partien verloren hatten, war Jan Urbas mit einem Doppelpack.

Mit einer cleveren Vorstellung sicherte sich München beim 4:2 in Frankfurt den dritten Sieg nacheinander. Vor allem beim Ausspielen von Kontern zeigte sich der EHC Red Bull sehr effizient und zielgerichtet. Die Löwen hatten zwar Schussvorteile (31:17), doch gefährlicher waren bei ihren Angriffen stets die Gäste. Einzig Carter Rowney konnte Münchens Keeper Mathias Niederberger zweimal bezwingen.

Die Spiele im Stenogramm (7 Einträge)

 

Der ERC Ingolstadt hat den Nürnberg Ice Tigers die fünfte Heimniederlage in Folge zugefügt. Die formstarken Panther siegten mit 2:0. Einen ersten Aufreger bot die 13. Minute, als ERC-Stürmer Wojciech Stachowiak traf, die Schiedsrichter das Tor wegen angeblicher Torhüterbehinderung nicht gaben. Eine umstrittene Entscheidung. Zu Beginn des Mitteldrittels zog Ingolstadt per Doppelschlag binnen 61 Sekunden davon und war danach insgesamt die bessere Mannschaft. Nürnberg, das mit seiner offensiven Durchschlagskraft ringt, hatte im Schlussabschnitt einmal Pech mit dem Gestänge. Der ERC brachte die Partie aber insgesamt souverän nach Hause und stellen immer mehr den Anschluss nach oben her.

Einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf haben die Augsburger Panther gelandet. Gegen Schlusslicht Iserlohn Roosters gewann Christof Kreutzers Mannschaft mit 2:1 nach Verlängerung. In einem Powerplay direkt zu Beginn ging Augsburg in Front. Mit Blick auf das Folgende etwas glücklich – Iserlohn war bei der „Heimkehr“ des langjährigen Augsburgers Drew LeBlanc insgesamt die aktivere und gefährlichere Mannschaft. 42 Sekunden vor der dritten Sirene trafen die Gäste dann verdient und sicherten sich zumindest einen Punkt. In der Verlängerung traf Oldie T.J. Trevelyan zum Augsburger Extrapunkt.

Beim Heimdebüt ihres neuen Trainers Dallas Eakins haben die Adler Mannheim mit 1:3 gegen die Eisbären Berlin verloren. Berlin ging mit sieben Auswärtssiegen in Folge in die Partie und zeigte, warum. Sie erwehrten sich erst gut den aktiveren Gastgebern und fanden in der taktisch dominierten Partie ein gutes Gleichgewicht zwischen Zurückziehen und Forecheck - und profitierten von der stotternden Offensive der bemühten Adler. Eisbär-Anführer Marcel Noebels traf in einem Powerplay die Latte. In einem Vier-gegen-Vier gingen die Berliner dann in Front, in einem Powerplay zu Beginn des Schlussdrittels legten sie nach. In der Schlussphase kam durch den Anschlusstreffer noch mal Spannung auf, ehe ein Emptynetter für Klarheit sorgte. Berlin hat die Tabellenführung wieder zurückerobert.


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Notizen

  • gestern
  • Die deutsche U20 hat kurz vor dem WM-Start in den USA ihr erstes von zwei Testspielen verloren. Gegen Finnland setzte es ein deutliches 3:7 (2:4, 0:2, 1:1). Am Sonntag treten die DEB-Jungs um 23 Uhr (dt. Zeit) gegen Titelverteidiger USA an. Die DEB-Torschützen waren Willhöft, Boos und Schneider.
  • gestern
  • Zwei Trades am Freitag in der NHL: Die Columbus Blue Jackets sichern sich Stürmer Mason Marchment (Seattle) im Tausch für ein Zweitrunden-Draftrecht 2027 und ein Viertrunden-Draftrecht 2026. Montreal holt Angreifer Phillip Danault aus Los Angeles zurück, für ein Zweitrunden-Draftrecht 2026.
  • vor 2 Tagen
  • Die Termine für das Halbfinale der Champions Hockey League stehen fest. Die Hinspiele finden am Dienstag, 13. Januar und die Rückspiele genau eine Woche später am 20. Januar 2026 statt. Die Paarungen: EV Zug (SUI) gegen Lulea (SWE) und Brynäs (SWE) gegen Ingolstadt-Bezwinger Frölunda Göteborg (SWE).
  • vor 3 Tagen
  • Die Personalprobleme der Straubing Tigers weiten sich aus. Bei den Spielen gegen Bremerhaven und in Augsburg werden auch Josh Melnick und Wade Allison fehlen. Zudem stehen Elis Hede, Mike Connolly und Zac Leslie (Reha) sowie Tobias Schwarz und Simon Seidl (U20-WM) weiter nicht zur Verfügung.
  • vor 3 Tagen
  • Der EHC Freiburg stattet Nachwuchsspieler Fynn Ludwig (16) mit einem vorübergehenden Profi-Vertrag aus. Damit ist der Stürmer ab sofort für die DEL2 spielberechtigt.
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