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Samstag, 16. März 2024

Playoff-Viertelfinale der PENNY DEL am Samstag: Spiel 1 geht an Straubing: Tigers schicken Wild Wings mit 5:2 nach Hause – München gewinnt souverän mit 6:3 in Wolfsburg

Josh Samanski und Doppeltorschütze JC Lipon (rechts) feiern das 1:0 beim Sieg in Spiel 1 der Straubing Tigers gegen Schwenningen.
Foto: IMAGO / Eibner

Die Straubing Tigers haben Spiel 1 der Viertelfinalserie gegen die Schwenninger Wild Wings mit 5:2 für sich entschieden. Die Niederbayern konnten im Duell mit den Schwarzwäldern ihr erstes Heimspiel durchbringen, weil sie im zweiten Abschnitt drei Tore in kurzer Abfolge erzielten und in einem spannenden Schlussabschnitt zur rechten Zeit mit dem 4:2 durch Justin Braun für die Vorentscheidung sorgten. In einem physischen Duell zwischen Wolfsburg und München setzte sich der Titelverteidiger am Ende deutlich mit 6:3 in Niedersachsen durch und holte sich den Heimvorteil gleich in Spiel 1 zurück.

Bei den Tigers war Kontingentstürmer Matt Bradley rechtzeitig zu den Playoffs wieder fit geworden. In einem intensiven ersten Drittel gehörte den Straubingern die Anfangsphase, doch zwei Getümmel vor dem Tor von Joacim Eriksson brachten nicht die frühe Führung für die Niederbayern. Dann kam Schwenningen hinein ins Spiel und in der 14. Minute zur besten Chance des ersten Abschnitts. Kyle Platzer bekam den Puck jedoch aus kürzester Distanz nicht im Tor der Tigers unter.

Den ersten Treffer der Serie setzte dann JC Lipon, der einen Fehler von SERC-Kapitän Thomas Larkin im Aufbau bestrafte und bei seinem Alleingang Eriksson keine Chance ließ. Es folgten bittere Minuten für die Gäste: In Überzahl (es war die erste Strafzeit der Partie) erhöhte zunächst Nicolas Mattinen auf 2:0 mit einem Hammer in den Winkel (30.). Und keine Minute später stellte erneut Lipon aus kürzester Distanz auf 3:0, nachdem Cole Fonstad beharrlich der Scheibe nachgegangen war. Mit einem üblen Puckverlust an der gegnerischen blauen Linie sorgten die Tigers dann in der 35. Minute dafür, dass auch Schwenningen auf die Anzeigetafel kam. Den Gegenangriff der Gäste schloss Chris Brown mit einem Schuss ins lange Eck zum 1:3 aus Sicht der Schwäne ab – so auch der Spielstand nach 40 Minuten.

Das Spiel im Stenogramm: (2 Einträge)

 


Für Spannung sorgte dann Nationalstürmer Alexander Karachun, der einen Schuss von Will Weber in der 44. Minute unhaltbar zum 2:3-Anschlusstreffer für die Wild Wings abfälschte. Schwenningen drückte in der Folge auf den Ausgleich, auch wenn Straubing mit Konterangriffen, Alleingängen und in Überzahl erneut sehr gute Chancen auf ein viertes Tor hatte. Das fiel dann in der 53. Minute, als Justin Braun einen Zwei-auf-eins-Konter zum 4:2 der Straubinger erfolgreich abschloss. Der langjährige NHL-Verteidiger hatte den Rebound nach einem Schuss von Mark Zengerle verwertet, der der SERC-Abwehr entkommen war, und damit für die Vorentscheidung gesorgt.

Den 5:2-Schlusspunkte setzte dann Vorbereiter Zengerle, der den Puck im verwaisten Gehäuse der Wild Wings zum letzten Treffer des Nachmittags unterbrachte. Die Gäste fingen sich in den beiden ruppigen Schlussminuten dann auch noch eine Spieldauer-Disziplinarstrafe ein, als Torschütze Karachun seinem Frust freien Lauf ließ und einen Stock-Check gegen den Kopf von Mattinen ausführte. Spiel 2 der Serie findet am Dienstagabend um 19 Uhr in Schwenningen statt.

Der EHC Red Bull München hat Spiel 1 der Viertelfinalserie bei den Grizzlys Wolfsburg für sich entschieden. 6:3 siegte Toni Söderholms Mannschaft und bestach im Mittelabschnitt nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich mit Abgebrühtheit. In der gleich zu Beginn intensiven, unruhigen Begegnung war München durch ein Billard-Stoß-Tor im Liegen durch Patrick Hager in Front gegangen. In einem von mehreren Münchner Unterzahlspielen erhöhte Ex-Grizzly Chris DeSousa auf Abeltshauser-Anspiel auf 2:0.

Wolfsburg kam eher spärlich vor dem Tor der Gäste auf, erst zu Beginn des Mittelabschnitts erhöhte sich die Frequenz. Das zahlte sich aus: Chris Wilkie traf freistehend hoch ins kurze Eck, Luis Schinko glich nach flottem Aufbaupass die Partie aus. Doch München – das war der Schlüssel zum Sieg – antwortete nur 21 Sekunden später und zog 39 weitere Sekunden später wieder auf zwei Tore davon. Der Titelverteidiger kontrollierte nun die Partie wieder und erhöhte in einem Powerplay auf 5:2.

Neun Minuten vor Ende kam Wolfsburg durch Ryan O'Connors abgefälschten Schuss noch mal auf 3:5 heran. Die Gäste brachten das Spiel souverän und clever nach Hause, sie trafen noch mit einem Empty-Netter übers komplette Eis. Die Red Bulls haben nun das Heimrecht an sich gezogen. Die Serie geht am Dienstag, 19.30 Uhr, im Münchner Olympia-Eisstadion weiter.

Sebastian Groß / Martin Wimösterer


Kurznachrichtenticker

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