Die Düsseldorfer EG konnte im Kellerduell gegen Iserlohn einen wichtigen Sieg bejubeln.
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Am 21. Spieltag der PENNY DEL konnte die Düsseldorfer EG den letzten Tabellenplatz nach gefühlten Ewigkeiten durch einen 6:1-Sieg über die Iserlohn Roosters verlassen. Die Augsburger Panther beendeten ihre zehn Partien andauernde Niederlagenserie unterdessen mit einem 4:1 über Straubing, während Schwenningen das Derby gegen die Adler Mannheim überraschend klar mit 6:2 für sich entschied.
Im Kellerduell gegen Iserlohn kam die DEG wie die Feuerwehr aus der Kabine. Nach Toren von Jacob Pivonka, der die Scheibe volley in den Kasten bugsierte, und Alec McCrea, lagen die Rheinländer nach nicht mal fünf Minuten 2:0 vorn. Noch im ersten Abschnitt erhöhte Alex Blank im Powerplay per Direktschuss. Iserlohn musste sich schütteln, kam aber im Schlussdrittel durch Tyler Boland auf 1:3 heran. Mit seinem zweiten Treffer machte Blank aber den Deckel drauf. Paul Postma per Empty-Net-Goal zum 5:1 und Bennet Roßmy zum 6:1 rundeten den Düsseldorfer Abend ab – damit gab der Meister von 1996 sogar die Rote Laterne an die Roosters ab.
Das erste Match unter Trainer Larry Mitchell bedeutete für die Augsburger Panther gleichzeitig den ersten Erfolg nach zuletzt zehn Niederlagen in Folge. Beim 4:1 über die Straubing Tigers, die ohne ihren Top-Verteidiger Marcel Brandt antreten mussten, zeigten die Fuggerstädter eine kämpferisch starke Leistung. Matchwinner war Doppeltorschütze Alex Oblinger, auch wenn der Routinier nach eigener Aussage „zweimal angeschossen“ wurde.
Die Schwenninger Wild Wings feierten unterdessen einen 6:2-Derbysieg über die Adler Mannheim. Zach Senyshyn markierte die Führung, ausgerechnet der Ex-Mannheimer Jordan Murray erhöhte auf 2:0. Marc Michaelis hatte aber im Gegenzug die Adler-Antwort parat und netzte am kurzen Pfosten zum 1:2 ein. Tyson Spink stellte dann zunächst die Zwei-Tore-Führung per Penalty wieder her, als er Felix Brückmann gekonnt ausguckte. Und dann schlug die Stunde von Sebastian Uvira: Der Stürmer, der 33 Partien nicht getroffen hatte, tanzte sich durch die gesamte Gäste-Abwehr und netzte im Fallen zum 4:1 ein. Senyshyns zweiter Treffer des Abends fünf Minuten später zum 5:1 war schließlich die endgültige Entscheidung, Philip Krauß traf sogar noch zum 6:1. Marc Michaelis gelang mit dem 2:6 nur noch Ergebniskosmetik für Mannheim.
Einen Abwehrfehler von Julian Melchiori nutzte Alex Grenier zur 1:0-Führung seiner Kölner Haie in Wolfsburg. Im Mittelabschnitt glich Luis Schinko nach einem Alleingang allerdings für die Hausherren aus. Wolfsburg agierte danach in Überzahl, aber bei einem Konter setzte sich Haie-Defender Brady Austin auf links durch und bugsierte den Puck zur erneuten Gäste-Führung an Hannibal Weitzmann vorbei. Die Partie blieb spannend – auch weil Köln in den Schlussminuten gleich zweimal das leere Tor knapp verfehlte. Am Ende retteten die Haie das knappe 2:1 aber über die Zeit und eroberten damit sogar Platz vier. Zum ersten Mal haben die Domstädter nun auch mehr Siege (elf) als Niederlagen (zehn) auf dem Konto.
Bremerhaven zeigte in Frankfurt seine ganze Klasse und dominierte die Gastgeber nach Belieben. Nach drei Treffern innerhalb von 47 Sekunden stand es schnell 3:0 für Fischtown, das bis zum Ende des ersten Drittels sogar noch eine schier unfassbare 6:1-Führung herausschoss. Danach nahmen die Küstenstädter ein wenig den Fuß vom Gaspedal – am Ende hieß es 7:1.
Ein Auswärtssieg beim amtierenden Meister Berlin gelang dem ERC Ingolstadt im Spitzenduell mit einer abgezockten Leistung. Die Schanzer gingen durch Philipp Krauß in Front, Myles Powell legte mit einem starken Penalty zum 2:0 nach. Als Alex Breton im Schlussabschnitt mit einem One-Timer auf 3:0 stellte, war die Partie dann gelaufen. Powell setzte in der Schlussminute noch ein Tor zum 4:0-Endstand drauf. Ingolstadt zog damit dank der um einen Treffer besseren Tordifferenz an den Eisbären vorbei und übernahm die Tabellenspitze.
André Schall