Thomas Schemitsch netzt für Augsburg ein – am Ende siegten die Panther bei Favorit Bremerhaven.
Foto: imago/kolbert-press
Am 11. Spieltag der PENNY DEL haben die Augsburger Panther durch einen 4:3-Penalty-Sieg in Bremerhaven den vierten Erfolg in Serie gefeiert. Spitzenreiter Adler Mannheim blieb derweil zum ersten Mal in dieser Spielzeit ohne Zähler – die Kurpfälzer unterlagen im Derby gegen Schwenningen 0:3. Die torreichste Partie des Abends lieferten sich Ingolstadt und Nürnberg, am Ende hieß es 7:4 für die Schanzer.
In Bremerhaven gingen die Gäste durch Thomas Schemitsch in Front, der nach einem Zuckerpass von Alexandre Grenier plötzlich auf und davon gewesen war. Kurz vor der ersten Sirene erhöhte Florian Elias gar auf 2:0. Und auch im zweiten Drittel traf nur Augsburg – diesmal in Person von Anthony Louis, der erneut vom starken Grenier freigespielt worden war.
Erst im Schlussabschnitt wachte Fischtown auf: Ziga Jeglic war bei doppelter Überzahl erfolgreich, dann ließ Akito Hirose AEV-Goalie Peyton Jones beim 2:3 schlecht aussehen. Routinier Andy Miele stellte das Match gar zehn Minuten vor Schluss mit seinem 3:3 wieder „auf Null“. Es ging rauf und runter – am Ende musste das Penalty-Schießen entscheiden. Hier gelang Kyle Mayhew der entscheidende Treffer für die Gäste, während der Puck bei Bremerhavens letztem Versuch durch Nico Krämmer an den Pfosten kullerte.
Schwenningen machte bei Tabellenführer Mannheim ein starkes Auswärtsspiel und ging im Mittelabschnitt durch Tyson Spink in Front, der Maximilian Franzreb mit einem Schuss in den Giebel überraschte. Die Quadratestädter rannten danach an, doch der zweite Spink-Zwilling Tylor stellte die Weichen für die Wild Wings mit seinem 2:0 endgültig auf Sieg. Zach Senyshyn besorgte mit seinem Schuss ins leere Gehäuse dann den 3:0-Endstand.
Ein wildes Match lieferten sich Ingolstadt und Nürnberg. Die Franken waren schon auf 3:1 davongezogen, doch Ingolstadt drehte die Partie mit großem Kampf und verbuchte am Ende einen 7:4-Erfolg. Es war zudem der Abend der Doppelpacks: Riley Barber, Abbott Girduckis und Myles Powell schnürten solche für die Schanzer, Cody Haiskanen auf Nürnberger Seite.
Meister Berlin gelang beim 3:2 gegen die Grizzlys Wolfsburg derweil der fünfte Sieg in Folge. Mitch Reinke, Jonas Müller und Andreas Eder netzten für die Eisbären ein, Wolfsburgs Treffer durch Rückkehrer Luis Schinko und Janik Möser reichten den Niedersachsen am Ende nicht für Zählbares. Die Straubing Tigers konnten derweil ihrer Favoritenrolle gegen Iserlohn gerecht werden und bezwangen die Roosters mit 2:0. Damit zogen die Niederbayern nach Punkten mit Spitzenreiter Mannheim gleich.
Weiter nicht in die Spur findet Red Bull München. Die Bayern mussten beim 1:2 nach Verlängerung in Frankfurt einen erneuten Dämpfer hinnehmen. Chris Wilkie ließ das Stadion am Bornheimer Hang in der Overtime jubeln, als er nach langer Durststrecke den Puck an Keeper Mathias Niederberger vorbei „mogelte“. Der Nationaltorhüter sah bei diesem Treffer jedoch auch alles andere als gut aus.
André Schall