Dominik Bokk hat zuletzt vier Tore geschossen. Nun haben er und die Kölner Haie Spitzenreiter Adler Mannheim zu Gast.
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Der 28. Spieltag in der PENNY DEL am Sonntag steht im Zeichen eines Spitzenspiels: Tabellenführer Adler Mannheim tritt bei den drittplatzierten Kölner Haien an. Dies sind gleichzeitig die erfolgreichsten Teams der vergangenen fünf Spieltage.
Mannheim hat die vorigen fünf Partien allesamt gewonnen. Eine große Stärke: die Defensive (nur zwei Gegentreffer in dieser Phase). Der Gegentorschnitt der Adler ist ohnehin mit 1,85 auf Rekordkurs. Die wenigsten Gegentreffer in einer Hauptrunde musste bisher ausgerechnet Sonntagsgegner Kölner Haie hinnehmen, der 2016/17 nur 109 Mal das Torlicht gegen sich hatte (2,09 pro Partie). Torhüter Gustaf Wesslau ist auch darum bis heute unvergessen.
Die Adler haben ihre clubeigene Bestmarke von 212 Minuten und 21 Sekunden in Folge ohne Gegentor am Freitag übertroffen und stehen nun bei 254 Minuten und 48 Sekunden. Sie näheren sich schon kurzfristig dem DEL-weiten Rekord an Minuten ohne Gegentor an, den Wolfsburg 2016 aufstellte (315 Minuten, 1 Sekunde). Gegen Köln können die Adler ihn also knapp noch nicht knacken. Doch ohnehin wird die Partie in der Lanxess-Arena kein Kinderspiel für die Adler – die Haie sind schlagkräftig. „Wir haben zuletzt gegen die Top-Teams gespielt: Straubing, Mannheim, Bremerhaven“, zählte Haie-Trainer Kari Jalonen nach der Verlängerungsniederlage in München, einem weiteren Top-Team, auf. Das dennoch gute Abschneiden liegt an der robusten Defensive vor Torhüter Janne Juvonen, aber auch an der gerade zuhause starken Offensive.
Dominik Bokk hat dort zuletzt sein Tor-Tempo erhöht (vier Treffer in den zurückliegenden drei Partien). Jalonen erklärte die Entwicklung des Stürmers auf Nachfrage von Eishockey NEWS: „Als er zu uns in den Club kam, waren viele Sachen wirklich neu für ihn. Wie wir Eishockey spielen, wir wir off-ice trainieren. Nach der Pause hat er das Selbstvertrauen zurück, Tore zu schießen. Jetzt spielt er auf seinem Top-Level.“
Neben dem Top-Spiel auch ein Blick in den Keller. Dort haben sich die Iserlohn Roosters (am Sonntag beim ERC Ingolstadt gefordert) durch ihren dramatischen Sieg am Freitag im direkten Duell mit Schlusslicht Dresdner Eislöwen ein weiteres Polster erspielt. Wenn die Roosters im Takt dieser Saison weiterpunkten, kämen sie zu Saisonende auf 44 Zähler. Um 45 Punkte zu erreichen, müssten die Eislöwen ihren derzeitigen Punkterhythmus beinahe verdreifachen. Das rettende Ufer wirkt für Dresden weit entfernt – ein Sieg bei den ebenfalls zuletzt wankenden Grizzlys Wolfsburg soll Hoffnung geben.
Ein Blick auf die weiteren Partien: Die Nürnberg Ice Tigers treten zum Derby beim EHC Red Bull München an – drei Punkte entführten die Franken seit 2017 nur einmal aus der Landeshauptstadt. Die Augsburger Panther, wie Wolfsburg und Nürnberg im Kampf um Platz zehn, treten bei den Fischtown Pinguins an. Den ersten Vergleich der Saison in Bremerhaven gewannen sie. Für Tom Pokel, Trainer der Löwen Frankfurt, bringt der Sonntag Emotionen mit – er trifft auf seinen langjährigen Club Straubing Tigers. Meister Eisbären Berlin hat die Schwenninger Wild Wings zu Gast. Fünf der zurückliegenden sieben Spiele in der Uber Arena holten die Schwenninger.
Martin Wimösterer
| 14:00 | Bremerhaven | - | Augsburg | 1.63 | | | 4.70 | | | 4.20 | ||||
| 14:00 | Berlin | - | Schwenningen | 1.60 | | | 4.70 | | | 4.40 | ||||
| 14:00 | Ingolstadt | - | Iserlohn | 1.45 | | | 5.00 | | | 5.75 | ||||
| 16:30 | Frankfurt | - | Straubing | 3.55 | | | 4.40 | | | 1.80 | ||||
| 16:30 | München | - | Nürnberg | 1.55 | | | 5.00 | | | 4.50 | ||||
| 16:30 | Köln | - | Mannheim | 2.30 | | | 4.00 | | | 2.60 | ||||
| 19:00 | Dresden | - | Wolfsburg | 4.20 | | | 4.60 | | | 1.63 |
(Stand: 13.12.2025, 18.45 Uhr)