Red Bull München (links Steve Pinizzotto) setzte sich im bayerischen Derby gegen Augsburg klar mit 3:0 durch. Foto: imago
Meister München hat sich am 19. DEL-Spieltag bis auf einen Punkt an Tabellenführer Nürnberg herangepirscht. Die Red Bulls gewannen das Derby bei den Augsburger Panthern am Freitagabend souverän mit 3:0 und profitierten gleichzeitig von einer überraschenden 0:1-Niederlage der Ice Tigers gegen Wolfsburg. Ohnehin war es der Tag der Auswärtssiege: Iserlohn gewann 3:2 in Berlin, Mannheim behielt beim 1:0 in Ingolstadt die Oberhand und Schwenningen entführte beim 3:1 die Punkte aus Düsseldorf.
Knapp 23 Minuten mussten die Zuschauer in Nürnberg auf den ersten Treffer warten, dann schlugen die Gäste in Person von Kamil Kreps zu. Es sollte das Tor des Tages bleiben. Zwar rannten die Franken an, hatten auch zahlreiche Gelegenheiten - doch an Jerry Kuhn im Tor der Niedersachsen gab es kein Vorbeikommen.
Nichts anbrennen ließ Titelträger Red Bull München in Augsburg. Die Mannschaft von Coach Don Jackson spielte eine nahezu perfekte Auswärtspartie: Daryl Boyle (14.) und Yannic Seidenberg im Powerplay (30.) stellten die Weichen bis Mitte der Partie auf Sieg. Die heimischen Panther mühten sich redlich, doch der Favorit ließ kaum Chancen zu. Das 3:0 durch Maximilian Kastner per Abstauber (50.) war die endgültige Entscheidung zugunsten des Meisters.
Der ERC Ingolstadt bleibt derweil weiter in der Krise und kassierte die sechste Pleite in Serie. Nach der extrem bitteren 2:3-Niederlage in Köln vom Dienstag unterlagen die Schanzer auch den Adlern Mannheim mit 0:1. Matthias Plachta schoss in der 24. Minute das Tor des Tages für die Quadratestädter.
In Berlin lieferten sich die Eisbären einen harten Fight mit den Iserlohn Roosters. Torjäger Sean Backman traf in Überzahl zum 1:0 für die Hauptstädter (16.), doch Jack Combs glich - ebenfalls im Powerplay - wenig später aus (18.). Backmans zweiten Treffer (21.) konterte Blaine Down mit dem 2:2 (25.), ehe die Sauerländer im Schlussdrittel durch Marko Friedrich das entscheidende 3:2 nachlegten (46.).
John Henrion ließ die DEG beim Heimspiel gegen Schwenningen in der 9. Minute jubeln, doch kurz darauf egalisierte Stefano Giliati das Match mit seinem 1:1 (12.). Ausgerechnet der Ex-Düsseldorfer Simon Danner besorgte nach torlosem Mitteldrittel das 2:1 für die Wild Wings (45.), bevor Rückkehrer Damien Fleury mit einem Treffer ins leere Gehäuse den Deckel draufmachte.
André Schall