Der 22. DEL-Spieltag am Sonntag München nach Sieg in Köln wieder Spitzenreiter, Berlin dreht Partie gegen Krefeld, Schwenningen siegt erneut

Der amtierende Meister aus München hat sich am Sonntag die Tabellenführung in der DEL zurückgeholt. Während sich die Oberbayern klar mit 6:2 bei den Kölner Haien durchsetzten und damit die Domstädter weiter in die Krise stürzten, musste der bisherige Spitzenreiter aus Nürnberg gegen den starken Rangletzten aus Straubing einen Punkt abgeben. Direkt hinter den Ice Tigers weiterhin Tabellendritter sind die Eisbären Berlin, die sich gegen die Krefeld Pinguine ihren dritten Dreier in Serie holten.

Von Sieg zu Sieg eilt derweil Schwenningen, das am Sonntag 5:2 gegen Bremerhaven gewann und sich damit unter den Top Sechs etabliert hat. Weiter im Sinkflug befindet sich hingegen der ERC Ingolstadt. Die Panther kassierten gegen Düsseldorf die neunte Niederlage in Folge und sind damit auf Rang zwölf abgerutscht. Vorletzter in der Tabelle ist jetzt Augsburg, das in Wolfsburg mit 3:5 den Kürzeren zog.

Die neunte Niederlage in Folge kassierte unterdessen der ERC Ingolstadt. Beim 1:3 gegen die Düsseldorfer EG wirkte das Team von Interimscoach Larry Mitchell - wie schon am Freitag beim 1:6 in Berlin - völlig verunsichert. Mit zwei Powerplaytoren und einem Treffer von Youngster Leon Niederberger gingen die Gäste bis zur 33. Minute mit 3:0 in Führung. Ein echtes Aufbäumen der Panther war erst nach dem 1:3 durch Greilinger zu erkennen, das aber war viel zu spät.

Meister München hatte beim Spiel in Köln eigentlich nur im ersten Abschnitt Probleme, auf Touren zu kommen. 2:1 führten die Haie nach dem ersten Drittel, doch dann drehten die Gäste auf und schossen zwischen der 34. und 37. Minute drei Tore. Damit war das Match eigentlich schon entschieden, denn in der Folgezeit dominierte München die Partie und legte durch Macek und Christensen gar noch zwei Treffer nach.

Ebenfalls zu einem dreifachen Punktgewinn nach zwischenzeitlichem Rückstand kamen die Eisbären Berlin, die im Heimspiel gegen die Krefeld Pinguine mit 0:2 und 1:3 hintenlagen, nach gleich drei Treffern im letzten Drittel jedoch noch mit 4:3 gewannen. Matchwinner für die Hauptstädter war dabei Flügelstürmer Nick Petersen, der zwei der drei Berliner Tore im Schlussabschnitt erzielte.

Lange Zeit auf des Messers Schneide stand die Partie zwischen Wolfsburg und Augsburg. Nach 40 Spielminuten stand ein 2:2 auf der Anzeigentafel. Erst im Schlussdrittel machten die Niedersachsen mit drei Toren innerhalb von vier Minuten den Sack zu. Matchwinner für die Grizzlys war Nationalspieler Gerritt Fauser mit zwei Treffern.

Die Straubing Tigers und die Nachspielzeit werden in dieser Saison wohl keine Freunde mehr. Beim 1:2 nach Penalty-Schießen in Nürnberg kassierte das DEL-Schlusslicht am Sonntag nach einer überzeugenden Vorstellung beim Tabellenführer die sechste Niederlage im siebten Spiel, das nicht nach 60 Minuten entschieden wurde. Patrick Reimer verwandelte im Shootout als einziger Spieler seinen Versuch. Die Ice Tigers konnten sich bei Torhüter Andreas Jenike und dem Torgestänge bedanken, dass die Niederbayern nicht drei Punkte aus Franken entführten. "Straubing hatte uns am Rande der Niederlage", gestand Reimer.

Gut erholt von der 1:6-Pleite in Düsseldorf am Freitag zeigten sich die Iserlohn Roosters. Ein Tor von Johan Larsson kurz vor Ende des zweiten Drittels genügte den Sauerländern zum 1:0-Erfolg gegen Mannheim. Torhüter Sebastian Dahm wehrte alle 36 Schüsse der aufgrund von Verletzungen und Erkrankungen mit nur 16 Feldspielern angetretenen Adler ab und feierte sein erstes DEL-Shutout. Mannheim kassierte nach dem 2:6 in Krefeld vor zwei Tagen beim Auswärtstrip in den Westen die zweite Niederlage.

Weiter auf Playoff-Kurs steuern die Schwenninger Wild Wings nach dem 5:2-Sieg gegen die Fischtown Pinguins. Anthony Rech schoss ein Tor für die Schwarzwälder und bereitete drei Treffer vor. Der Franzose war auch an der Schlüsselszene der Partie als Vorlagengeber beteiligt. Nicht einmal zwei Minuten nachdem Bremerhaven einen 0:2-Rückstand wettgemacht hatte, leitete Rech zusammen mit Will Acton das letztlich vorentscheidende 3:2 von Markus Poukkula in der 31. Minute ein.