Der 25. DEL-Spieltag am Sonntag Derbysieg für Köln, Nürnberg besiegt Meister München, Berlin gewinnt spektakuläre Partie gegen Mannheim

Machtdemonstration der Thomas Sabo Ice Tigers: Der Tabellenführer aus Nürnberg gewann am Sonntag das Spitzenspiel des 25. DEL-Spieltages gegen Meister München klar mit 5:1 und hat damit einen direkten Verfolger in die Schranken gewiesen. Im Abendspiel bei SPORT1 setzte sich Berlin gegen Mannheim mit 6:3 durch und rückte damit auf Rang zwei vor. Rang vier behauptete Wolfsburg dank eines 5:2-Erfolges im Nordderby gegen Bremerhaven. Auf Rang fünf vorgerückt sind die Iserlohn Roosters, die sich in Straubing mit 5:1 durchsetzten.

Wieder dick dabei im Kampf um Platz zehn ist der ERC Ingolstadt, der dank eines fulminanten Schlussdrittels das Heimspiel gegen Schwenningen mit 5:3 für sich entschied. Auf den vorletzten Platz abgerutscht ist hingegen Augsburg, das im Kellerduell dem bisherigen Tabellen-13. Krefeld mit 1:4 unterlag. Am Abend gewann dann noch Köln das rheinische Derby in Düsseldorf.

Die Haie setzten sich bei der DEG mit 3:2 nach Verlängerung durch und holten sich damit im dritten Anlauf ihren ersten Sieg unter Neu-Trainer Peter Draisaitl. Vor mehr als 12.000 Zuschauern stand es lange 1:1, ehe die Begegnung in der Schlussphase dramatisch wurde: Nach Ryan Jones' 2:1 in der 57. Spielminute schien für den KEC sogar ein Dreier in Reichweite, doch Verteidiger Bernhard Ebner rettete Düsseldorf gut eineinhalb Minuten vor dem Ablauf der regulären Spielzeit noch in die Verlängerung und stellte damit auch sicher, dass die DEG vor den Haien Tabellenneunter bleibt. In der Overtime war es dann Justin Shugg, der Köln mickrige drei Sekunden vor dem Ende zum Sieg schoss und die erste Düsseldorfer Niederlage nach zuvor vier Siegen in Serie besiegelte.

Im Top-Spiel des Tages ließ Nürnberg von Beginn an keinen Zweifeld am späteren Sieger aufkommen. Vor über 7.000 Zuschauern fielen auch die Treffer wie reife Früchte - nach gut 50 Minuten hieß es schon 5:0 für die Franken. Kastner gelang in der 52. Minute zumindest der Ehrentreffer für München, das insgesamt eine enttäuschende Leistung bot. Tristesse war einmal mehr in Straubing angesagt. Die Tigers verloren vor 3.700 Zuschauern 1:5 gegen Iserlohn, wobei die beiden letzten Treffer der Roosters kurz vor Schluss fielen, als die Niederbayern bereits den Torhüter vom Eis genommen hatten.

Schwenningen sah beim 3:5 in Ingolstadt lange Zeit wie der Sieger aus und führte bis zur zweiten Pause auch noch mit 3:2. Zu Beginn des Schlussabschnitts zogen die Panther aber alle Register und erzielten drei Tore binnen drei Minuten.

Glänzende Unterhaltung bot das Abendspiel zwischen Berlin und Mannheim. Von Beginn an zeigten beide Teams hochklassiges Hockey mit hohem Tempo und vielen Offensivaktionen. Überragend auf Seiten der Eisbären war einmal mehr die Sturmreihe um Petersen, Backman und Sheppard, die allein für fünf Treffer sorgte. Einen Aufreger gab es im Mitteldrittel, als das vermeintliche 2:2 für Mannheim nach Videobeweis keine Anerkennung fand. Ein Schuss von Luke Adam hatte die Torlinie bereits überschritten, prallte dann aber von Polsterung am hinteren Torgestänge zurück. Nicht nur SPORT1-Experte Rick Goldmann sah ein reguläres Tor der Adler, die Schiedsrichter gaben nach Ansicht der Videobilder den Treffer aber nicht.

Unterdessen haben die Grizzlys Wolfsburg ihren Siegeszug fortgesetzt. Im Nordduell gegen Bremerhaven feierten die Niedersachsen beim 5:2 den fünften Erfolg nacheinander und den neunten aus den jüngsten zehn Begegnungen. Mit vier Treffern im Mitteldrittel machten die Grizzlys bereits nach 40 Minuten alles klar. Brent Aubin verbuchte einen Doppelpack, Jeff Likens bereitete drei der Wolfsburger fünf Tore vor.

Drei später Tore bescherten den Krefeld Pinguinen den 4:1-Auswärtssieg in Augsburg. Bis zur 54. Minute stand es 1:1, ehe Daniel Pietta, Nicolas St-Pierre sowie Justin Feser per Empty-Net-Goal den per Sonderzug angereisten Gäste-Anhang jubeln ließen. Für die Panther, die mit Pfiffen vom eigenen Publikum verabschiedet waren, setzte sich die Talfahrt fort. Es war Augsburgs siebte Niederlage aus den vergangenen acht Spielen.