Zu wenig: Angreifer Phil Hungerecker (25) erzielte zwar das 1:1 für Mannheim im CHL-Achtelfinalrückspiel gegen Mountfield Hradec Kralove, doch das zweite Tor zur Verlängerung sollte den Adlern nicht mehr gelingen.
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Die Adler aus Mannheim haben das Viertelfinale der Champions-Hockey-League-Saison 2019/20 verpasst. Nach der 0:1-Hinspielniederlage bei Mountfield Hradec Kralove am vergangenen Mittwoch kam der amtierende deutsche Meister am Dienstagabend im Rückspiel gegen die Tschechen vor heimischem Publikum nicht über ein 1:1 (0:0, 0:1, 1:0) hinaus und verabschiedete sich somit aus dem Wettbewerb. Dabei fehlten den Adlern nach einem ordentlichen Auftaktdrittel insbesondere im zweiten Abschnitt die zündenden Offensivideen, um das Resultat des ersten Vergleichs umbiegen zu können.
So waren es sogar die Besucher aus Tschechien, die das Geschehen im Mitteldrittel zunehmend an sich rissen und sich immer wieder gute Gelegenheiten erarbeiten. Das 1:0 für Hradec Kralove 53 Sekunden vor der zweiten Pause durch Matej Chalupa, der einen Alleingang mit seiner Rückhand unter die Latte des von Dennis Endras gehüteten Adler-Gehäuses setzte, war daher nicht unverdient, und auf ein Mannheimer Comeback deutete zu diesem Zeitpunkt nicht mehr viel hin.
Im dritten Abschnitt hatte die Partie dann allerdings doch noch einmal eine Menge Spannung zu bieten. Etwas mehr als zehn Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit fälschte Phil Hungerecker einen Schuss von Defender Joonas Lehtivuori zum 1:1 für die Adler ab, und als Hradec Kraloves Verteidiger Oskars Cibulskis in der 58. Spielminute wegen eines Beinstellens auf die Strafbank musste, bot sich den Quadratestädtern die große Chance, sich doch noch in die Overtime zu retten. Obwohl Mannheims Head Coach Pavel Gross Goalie Endras vom Eis nahm und damit eine Zwei-Mann-Überzahl herstellte, gelang den Adlern jedoch kein zweiter Treffer mehr.
Dagegen schafften es die Augsburger Panther beim EHC Biel bis in die Verlängerung, unterlagen den favorisierten Schweizern dort allerdings mit 1:2 (0:0, 1:1, 0:0, 0:1) und schieden somit nach dem 2:2 im Hinspiel vor einer Woche ebenfalls aus. Ohne Zweifel dürfen sich die Panther jedoch erhobenen Hauptes aus der Champions Hockey League verabschieden, zeigte das Team von Head Coach Tray Tuomie im zweiten Vergleich gegen den Tabellenzweiten der Schweizer National League doch einmal mehr eine bemerkenswerte kämpferische Leistung. So hatten die Fuggerstädter, für die Drew LeBlanc 125 Sekunden vor der zweiten Drittelpause just in einer Bieler Druckphase den 0:1-Rückstand durch Tino Kessler (22.) ausgeglichen hatte, einen großen Anteil daran, dass etwas mehr als 4.600 Zuschauer in der Tissot Arena – darunter rund 1.200 (!) AEV-Fans – eine hochspannende, intensive und temporeiche Partie mit guten Gelegenheiten auf beiden Seiten sahen.
In der Overtime machte Biel dann jedoch den spritzigeren Eindruck, und nachdem die Schweizer Gastgeber zu Beginn der Verlängerung zunächst beste Möglichkeiten zur Entscheidung ungenutzt gelassen hatten, war es schließlich der stets gefährliche finnische Weltmeister Toni Rajala, der von einem groben Missverständnis in der Augsburger Defensive profitierte, alleine auf den kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit für den verletzten Olivier Roy eingewechselten Markus Keller zulaufen durfte, den Panther-Goalie umkurvte und gekonnt zum nun verdienten 2:1 einschob (64.). Damit endete die mehr als beachtliche Champions-Hockey-League-Reise der Augsburger Panther, die keine einzige (!) ihrer acht Begegnungen in diesem Wettbewerb nach 60 Minuten verloren haben.