Andrew Yogan und die Dresdner Eislöwen verkürzen den Rückstand aufs rettende Ufer mit einem Sieg in Augsburg.
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Ein Doppelpack und Auswärtssieg zum Geburtstag: Jubilar Andrew Yogan hat mit den Dresdner Eislöwen mit 4:2 bei den Augsburger Panthern gewonnen. Der Tabellenletzte der PENNY DEL siegte damit beim Debüt des neuen Eislöwen-Trainers Gerry Fleming und verlängerte Augsburgs Negativserie im heimischen Curt-Frenzel-Stadion auf vier Niederlagen in Folge.
Dabei schrieben die Panther früh am Donnerstagabend die positiven Nachrichten: Sie hatten vor dem Spiel die Vertragsverlängerung des Stürmers D.J. Busdeker im Stadion verkündet. Die Scheibe lief noch nicht lange, da ging Augsburg zudem in Front. Ein Pass Moritz Elias' vors Tor lenkte der Dresdner Tomas Andres mit den Schlittschuhen ins eigene Tor. Direkt danach hätte Christian Hanke auf 2:0 erhöhen können. Dann kam es zu einem Bruch im Spiel.
Dresden trat zu einem Powerplay an. Zwar hatte Yogan da bei einem Schuss das Visier noch zu hoch eingestellt (8.) und später traf David Suvanto per Fernschuss die Latte (14.), doch die Gäste gaben nun immer mehr den Takt vor. Augsburg meldete sich (dann aber gefährlich) sporadisch über Tempogegenstöße der Reihe um Anthony Louis. Ansonsten waren die Panther zu statisch und verkomplizierten sich im Passspiel.
Im Mittelabschnitt machte es Yogan dann in Überzahl besser: Er netzte per Direktabnahme von scharf rechts ein – 1:1. Ein Tor, das die Gäste beflügelte. Goalie Michael Garteig bewahrte Augsburg mit einer starken Parade bei Rouke Chartiers Unterzahlkonterchance (37.) erst noch vor Schlimmeren. Doch bis auf eine Doppelchance – Alexandre Grenier traf den Pfosten – kurz vor der zweiten Pause bestimmte fast nur noch Dresden das Spiel.
Fast überfällig gingen die Eislöwen dann durch Yogans zweiten Streich (Drehschuss) in Front (47.), Lance Bouma legte schnell nach (49.). Als Busdeker in einem Powerplay verkürzte, schöpften die Gastgeber noch mal Hoffnung. Doch nur 41 Sekunden nach Augsburgs Anschlusstreffer stellte der Ex-Panther Trevor Parkes per Rückhand auf 4:2. Die Panther-Schlussoffensive – sie spielten die letzten fünf Minuten mit gezogenem Goalie – griff nicht, auch, da Janick Schwendener im Eislöwen-Tor aufmerksam hielt. Mehr als zwei Gestängetreffer sprang für die Panther nicht mehr heraus.
Augsburg hat in den vergangenen vier Heimspielen 26 Gegentore bekommen, die Fans echauffierten sich nach Schlusspfiff. Die Panther verpassten eine Chance, im Rennen um die Top-Ten-Plätze vorzulegen. Dresden dagegen meldet sich durch den Sieg im Fleming-Debüt zurück im Kampf um den Klassenerhalt - der erste Auswärtssieg seit Mitte September. Der Rückstand auf den Tabellen-13. Iserlohn Roosters beträgt vor dessen Spiel am Freitag noch vier Punkte.
Martin Wimösterer