Die Dresdner Eislöwen brennen auf Revanche für die Pleite kürzlich im Abstiegsgipfel.
Foto: City-Press
Wäre der 27. Spieltag der PENNY DEL ein Werbeslogan, lautete er vermutlich: „Gutes aus der Region“. Denn in vier Stadien treffen am Freitagabend Kontrahenten aufeinander, die auf der Landkarte recht nah aneinander liegen. In den beiden weiteren Spielen messen sich wiederum direkte Tabellennachbarn.
Zuerst zu den Rivalen im Klassement: Die Straubing Tigers empfangen den Verfolger Eisbären Berlin – Fünfter gegen Sechster. Die Tigers, zwischenzeitlich Tabellenführer, haben sechs ihrer zurückliegenden sieben Spiele verloren. Das ist der schlechteste Wert für diesen Zeitraum. Die Eisbären punkten, unterbrochen immer wieder von Niederlagen, trotz ihres Verletzungspechs recht konstant. Auch den ersten Saisonvergleich am Pulverturm gewannen sie. Liam Kirk erzielte dabei einen unreinen Hattrick. Seither (fünf Spiele) hat er nur einmal nicht gepunktet. Stürmer Manuel Wiederer sagt: „Auf uns wartet ein wichtiges Auswärtsspiel. Die Tabelle ist eng, die Punkte sind sehr bedeutend."
Die Iserlohn Roosters und die Dresdner Eislöwen treffen sich zum Kellerduell. Auch diese Begegnung gab es, wenn auch mit anderem Heimrecht, erst kürzlich. Dabei überrollten die Roosters die Eislöwen, die daraufhin ihren Trainer entließen. Nun soll es unter dem neuen Coach Gerry Fleming mit der Revanche klappen. Wenn nicht, könnten die Roosters auf bis zu zehn Zähler davonziehen. Sie haben unter der Woche Stürmer Maximilian Eisenmenger verpflichtet.
Ein wichtiges Spiel auch für die Löwen Frankfurt, um noch mal in den Kampf um Rang zehn eingreifen zu können: Maksim Matushkin & Co. treten bei den neuntplatzierten Nürnberg Ice Tigers an. „Wir wissen um die Bedeutung in der Tabelle“, sagte der Löwen-Kapitän im Rahmen einer Presse-Runde. „Wir sind ein wenig in der Situation, dass wir aus jedem Spiel Punkte brauchen.“ Doch es sei noch viel Eishockey zu spielen, auch nach diesem Spiel. Frankfurt hat zuletzt in der Fremde neunmal in Folge verloren, nur 220 km Anfahrt einmal quer durch Franken sind aber fast schon ein Derby. Und: Seit 2022 blieb Frankfurt in Nürnberg nur zweimal ohne Zähler!
Ein halbes BaWü-Derby steigt in Schwenningen: Die Wild Wings begrüßen die Adler Mannheim, die ihre Derbyschwäche zuletzt in der Helios-Arena abschüttelten. Der Tabellenführer will auch diesmal was vom Neckar-Ursprung mitnehmen. „Wir haben dort sehr gut gespielt und das über die kompletten 60 Minuten, auf solchen Siegen kann man aufbauen. Auch im nächsten Spiel wird es genau darauf wieder ankommen“, sagt Tom Kühnhackl.
Das Nord-Duell steigt in Wolfsburg. Die Grizzlys empfangen die Fischtown Pinguins Bremerhaven. Die Gäste haben zuletzt ungewohnt viele Gegentore kassiert, was auch am längerfristigen Ausfall ihrer Nummer eins Kristers Gudlevskis liegen mag. Sechs Niederlagen aus den vorigen acht Spielen sind aber ein Warnzeichen – der Anschluss an die Top-sechs-Plätze droht abzureißen. Für Wolfsburg wiederum steht Rang zehn auf dem Spiel. Bremerhaven hat sieben Mal in Folge in Wolfsburg gepunktet.
Last but not least steht ein lupenreines Derby auf dem Spielplan: Die Augsburger Panther haben den ERC Ingolstadt zu Gast. Seit dem 2:4 im Curt-Frenzel-Stadion am 13. Spieltag hat Ingolstadt nur noch einmal verloren. Augsburgs Erfolgsstrecke trudelte damals zeitgleich aus – mit einem Sieg soll nun der Top-Ten-Platz her. Dazu muss das Powerplay (das schwächste nach dem Deutschland Cup) dringend wieder besser laufen, selbiges gilt für das Unterzahlspiel.
Martin Wimösterer
| 19:30 | Straubing | - | Berlin | 2.50 | | | 4.00 | | | 2.35 | ||||
| 19:30 | Schwenningen | - | Mannheim | 3.05 | | | 4.00 | | | 2.05 | ||||
| 19:30 | Wolfsburg | - | Bremerhaven | 2.20 | | | 4.10 | | | 2.75 | ||||
| 19:30 | Iserlohn | - | Dresden | 1.57 | | | 4.70 | | | 4.50 | ||||
| 19:30 | Augsburg | - | Ingolstadt | 4.20 | | | 4.60 | | | 1.63 | ||||
| 19:30 | Nürnberg | - | Frankfurt | 1.63 | | | 4.60 | | | 4.20 |
(Stand: 11.12.2025, 17.45 Uhr)