Die Düsseldorfer EG bleibt nach dem Overtime-Sieg über Nürnberg auch nach dem sechsten Spieltag in der DEL ungeschlagen.
Foto: Birgit Häfner
Der sechste Spieltag in der DEL hatte so manche Überraschung parat. So zum Beispiel Krefelds 4:3-Erfolg nach 0:3-Rückstand über Wolfsburg, oder auch Mannheims Overtime-Niederlage in Bremerhaven. Die Adler bleiben trotzdem auf Rang zwei, die Pinguine behaupten mit 12 Punkten ebenfalls einen Spitzenrang. Ein perfektes Wochenende legten auch die Straubing Tigers hin, die nach dem Sieg in Köln am Sonntag abend auch Vorjahres-Finalist Berlin mit 5:3 bezwangen und nun auf Rang vier stehen. Weiterhin ungeschlagen ist die Düsseldorfer EG. In einer hart umkämpften Partie behielten die Schützlinge von Cheftrainer Harold Kreis gegen Nürnberg dank eines Treffers von Ken André Olimb in der Verlängerung die Oberhand.
Zuvor sahen die 6.500 Zuschauer eine abwechslungsreiche und spannende Partie. Gogullas 1:0 in der ersten Spielminuten beantworteten die Gäste nur 30 Sekunden später durch Buck. Auch im Mitteldrittel hatten die Nürnberger auf die jeweilige Führung der Rheinländer die passende Antwort. Im Schlussdrittel standen dann die beiden Torhüter Pettersson Wentzel (Düsseldorf) und Andreas Jenike (Nürnberg) im Brennpunkt, ließen aber keine weiteren Treffer zu. Die Entscheidung zugunsten des alten und neuen Tabellenführers fiel dann aber in der Overtime.
Der Spieltag startete mit drei Spielen am Nachmittag, die allesamt eng waren. Zwei der drei Begegnungen gingen in die Overtime, wo München gegen Köln und Bremerhaven gegen Mannheim jeweils das bessere Ende für sich hatten. Eine deutliche 3:0-Führung aus der Hand gaben derweil die Grizzlys Wolfsburg in Krefeld und mussten alle drei Punkte an die Pinguine abgeben.
Die Partie der beiden Eishockey-Schwergewichte aus München und Köln konnte nach 60 Minuten keinen Sieger bieten, der Stand von 1:1 resultierte aus Toren von Mads Christensen für den amtierenden Deutschen Meister (25.) und Colby Genoway in Überzahl aufseiten der Haie (50.). In der Verlängerung avancierte dann Nationalspieler Patrick Hager vor 4.210 Zuschauern zum Helden für die Münchner und sorgte für den Extrapunkt (62.).
Der gleiche Stand prangte nach der regulären Spielzeit auch auf der Anzeigetafel in Bremerhaven, wo die Fischtown Pinguins gegen die Adler Mannheim durch einen Treffer von Verteidiger Joonas Lehtivuori zunächst ins Hintertreffen gerieten (31.), aber den schnellen Ausgleich durch Alex Friesen schafften (34.). Die Verlängerung dauerte dann nur exakt eine Minute, ehe Brock Hooton mit seinem zweiten Saisontor den Heimsieg für die Mannschaft von Trainer Thomas Popiesch eintütete.
Den vierten Sieg in Serie realisierten derweil die Krefeld Pinguine und bewiesen gegen die Grizzlys Wolfsburg ordentlich Moral. In der 15. Minute traf Armin Wurm für die Gäste aus Niedersachsen bereits zum 3:0, danach sollten jedoch nur noch die Seidenstädter Zählbares in Sachen Toren zustande bekommen. Zweimal Daniel Pietta (16., 30.) und je einmal Phillip Bruggisser (21.) sowie James Bettauer (38.) schossen noch einen Heimerfolg für Krefeld heraus.
Im Abendspiel machten die Straubing Tigers, die neben Krefeld aktuell zu den absoluten Überraschungen in der Liga gehören, ein Sechs-Punkte-Wochenende perfekt. Der letztlich durchaus verdiente 5:3-Erfolg der Niederbayern stand kurz vor Schluss allerdings auf des Messers Schneide, als die Berliner nach einem 1:4-Rückstand zwei Tore in Überzahl erzielten und dann auch noch Torhüter Franzreb vom Eis nahmen. In der Schlussminute sorgte Straubings Nationalspieler Stefan Loibl dann aber mit einem Empty-Net-Goal für die Entscheidung.